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Resolution des Deutschen Apothekertages
Impfstoff-Ausschreibungen stoppen
Zum Ende des diesjährigen Deutschen Apothekertages hat die Hauptversammlung am 13. Oktober eine Resolution zu Impfstoff-Ausschreibungen gefasst: Sie fordert die gesetzlichen Krankenkassen auf, künftig auf derartige Ausschreibungen und Rabattverträge zu verzichten.
Sowohl in Schleswig-Holstein und Hamburg, als auch in Bayern läuft die Grippeimpfung gesetzlich Versicherter in dieser Saison alles andere als rund.
Der Ausschreibungsgewinner Novartis Vaccines, der die Versorgung dieser Regionen exklusiv übernehmen sollte, hat massive Lieferschwierigkeiten. Obwohl in Bayern eine Vertragsklausel den Markt schon frühzeitig auch für andere Hersteller geöffnet hat, läuft die Versorgung schleppend. In den nördlichen Bundesländern haben die Kassen ihre starre Haltung erst letzte Woche aufgegeben – hier bleibt noch abzuwarten, wann Impfwillige ihre Impfdosis in den Arztpraxen erhalten.
Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker: „Hier konterkarieren die wirtschaftlichen Interessen der Krankenkassen die berechtigten Interessen der Menschen auf eine ausreichende Versorgung. Das muss sofort gestoppt werden.“ Die Forderung der Apothekerinnen und Apotheker laute: „Vorfahrt für die Versorgungssicherheit“!
München - 15.10.2012, 08:44 Uhr