Dipper, Non-Dipper und Reverse-Dipper
„Auch der Blutdruck unterliegt tageszeitlichen Schwankungen mit Tag-Nacht-Unterschieden von 10 bis 20 mmHg. Am Morgen kommt es vor und nach dem Erwachen zu einem starken Blutdruckanstieg, der gegen Mittag wieder abfällt, um nachmittags wieder anzusteigen mit einem weiteren Gipfel am Abend. In der Nacht fällt der Blutdruck in der Regel ab (sogenannte Dipper).
Bei einigen Patienten ist dieser Tag-Nacht-Rhythmus aufgehoben und sie zeigen einen unzulänglichen oder fehlenden nächtlichen Blutdruckabfall (sogenannte Non-Dipper) oder gar einen nächtlichen Blutdruckanstieg (sogenannte Reverse-Dipper). Dieses Phänomen wird besonders häufig bei Patienten mit einer sekundären Hypertonie wie z. B. Patienten mit renovaskulärer/renoparenchymatöser Hypertonie beobachtet und ist mit einem deutlich erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden.“
Aus der DAZ 49/2011, Prof. Dr. Peter Gohlke
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