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Offenlegung von Studiendaten
GSK unterstützt Forderung nach mehr Transparenz
Die Forderung an Roche, endlich alle Tamiflu®-Studiendaten offenzulegen, wird immer lauter – jetzt schließen sich auch Konkurrenten an: GlaxoSmithKline lobte den Einsatz insbesondere des British Medical Journal für mehr Transparenz.
Seit Jahren versuchen Cochrane-Wissenschaftler, von Roche Daten aus klinischen Studien zu bekommen, die die Oseltamivir-Überlegenheit gegenüber Placebo gezeigt haben sollen. Inzwischen haben sich weitere Organisationen wie Transparency International Deutschland und auch Überwachungsbehörden der Forderung angeschlossen. In dieser Woche veröffentlichte das British Medical Journal (BMJ) die Mail der Chefredakteurin an den Roche-Vorstand, in der sie zur Offenlegung aller Studiendaten zum Grippemittel Tamiflu® aufforderte.
Darüber hinaus kündigte die Fachzeitschrift an, ab Januar 2013 nur noch solche klinischen Studien zu veröffentlichen, bei denen die jeweiligen Forscher sich dazu bereit erklärten, detaillierte Patientendaten zur Verfügung zu stellen. Dafür gab es Lob seitens des Roche-Konkurrenten GSK, der mit Relenza® das Hauptkonkurrenzprodukt zu Tamiflu® stellt: Man unterstütze das Engagement des BMJ für mehr Transparenz im Bereich der klinischen Studiendaten. Das höchste Ziel sei ein umfassendes System, in dem die Forschergemeinschaft Zugang zu den Studiendaten verschiedener Organisationen hat.
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Berlin - 02.11.2012, 13:47 Uhr