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Pharmacon Meran eröffnet
Medikationsplan? Den können Apotheker auch allein
Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer, hat den 52. Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer eröffnet. Die Fortbildungsvorträge rund um die Schwerpunkte Zentralnervensystem, Haut und Hormone seien wichtig für die tägliche Apothekenpraxis, sagte er. Denn es gelte, sich für neue Dienstleistungen wie das Medikationsmanagement in der Apotheke fit zu machen.
In seiner Eröffnungsrede betonte BAK-Präsident Kiefer, dass auch die ersten 150 Tage der neuen Regierungskoalition und des neuen Gesundheitsministers an den Aufgaben der Standespolitik wenig geändert hätten: Es gelte weiterhin, ein geschlossenes Bild der Apothekerschaft gegenüber der Politik zu präsentieren – und „das gelingt uns“, versicherte Kiefer.
Patientenorientierte Dienstleistungen müssten in der öffentlichen Apotheke im Mittelpunkt stehen, um die Arzneimitteltherapiesicherheit bei jedem Patienten zu gewährleisten. Dazu sei eine enge Zusammenarbeit der Heilberufe wichtig, wobei zugleich die Trennung der Aufgaben von Arzt und Apotheker garantiert werden müsse: „Abgrenzen und verzahnen“, so das Motto. Einen Wettbewerb zwischen Arzt und Apotheker lehnte Kiefer ab: „Arzt und Apotheker müssen zusammenarbeiten und sollten gemeinsam Verantwortung übernehmen.“
Ein richtiger Schritt sei da das Pilotprojekt Armin, das am 1. April in Sachsen und Thüringen gestartet ist. Noch laufe nicht alles rund, so Kiefer, aber das Problem sei erkannt und man werde Lösungsstrategien im Sinne des Patienten entwickeln. Kiefer nannte das Medikationsmangement mit einem strukturierten Medikationsplan, der durch eine enge Zusammenarbeit der Professionen die Therapietreue des Patienten und die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessern soll. Die Apothekerschaft, so Kiefer, könne den Medikationsplan flächendeckend aber auch ohne die Einbindung der Ärzte anbieten. „Ein Medikationsplan in alleiniger Verantwortung des Apothekers ist besser als keiner.“
Meran - 25.05.2014, 23:18 Uhr