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Brandenburg
Pflicht-Ringversuche zeigen Wirkung
Die Apothekerkammer Brandenburg freut sich über die guten Ergebnisse ihrer Rezeptur-Ringversuche im vergangenen Jahr. Die Fehlerquoten sind deutlich gesunken. Nachdem die Teilnahme vorübergehend freiwillig war, ist sie nun wieder verpflichtend. Aus Sicht der Kammer war dies die richtige Entscheidung.
Eine Aufgabe der Landesapothekerkammern ist es, die Berufsausübung ihrer Mitglieder zu überprüfen. Einige Kammern setzen dabei auf Pseudo-Customer-Programme. Brandenburg zieht hingegen Rezeptur-Ringversuche vor. Sechs Rezepturen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad standen den knapp 600 Brandenburger Apotheken zu Auswahl. Insgesamt 798 fertigten sie 2012/2013 im Rahmen der Ringversuche an – einige Apotheken waren also mit mehr als einer Rezeptur dabei. Es zeigte sich, dass die Fehlerquote hinsichtlich Identität, Gehalt und Verteilung deutlich gesunken ist.
Schon 2007/2008 entsprachen von 669 ausgewerteten Rezepturen 97,91 Prozent der geforderten Identität – nach den jüngsten Versuchen sind es jetzt sogar 99,62 Prozent und damit fast alle. Auch beim Gehalt ist eine Steigerung von 91,78 auf 97,12 Prozent zu sehen. Die Verteilung war 2007/2008 bei 95,22 Prozent der Versuche in Ordnung – jetzt waren es 99,43 Prozent der Rezepturen. Aus Sicht der Apothekerkammer dienen die Ringversuche auch der Fortbildung. Der frühere Kammer- und heutige Ehrenpräsident der Brandenburger Landesapothekerkammer Dr. Jürgen Kögel hofft, dass die guten brandenburgischen Erfahrungen ein Ansporn für andere Bundesländer sein können.
Potsdam - 04.07.2014, 14:07 Uhr