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„Apotheken sind zu teuer“
Brandenburgs Apotheken wehren sich gegen Vorurteile
Der Apothekerverband Brandenburg will Apothekenkunden über Arzneimittelpreise aufklären. Man will aufräumen mit dem Vorurteil, Apotheken seien zu teuer. Dazu schließt sich der Verband einer im Februar gestarteten Kampagne der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg an.
Die Informationskampagne startet mit dem Auslegen Handzetteln in den Apotheken. Hier wird darüber informiert und erläutert, wie sich die Preise bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln zusammensetzen und welchen Spielraum die Apothekerinnen und Apotheker bei rezeptfreien Medikamenten und dem apothekenüblichen Ergänzungssortiment haben.
„Unser Anliegen ist, mit Information und Transparenz die Leistungen der Apothekerinnen und Apotheker als Heilberufler darzustellen und gezielt über bestehende Vorurteile aufzuklären“, erklärt Dr. Andrea Lorenz, Vorsitzende des Apothekerverbandes Brandenburg, die Aktion. Gerade bei der Diskussion um die Erhöhung des Apothekenhonorars treffe man immer wieder auf die gängigen Vorurteile zur Apotheken-Preisen. Es sei das Dilemma der Apothekerinnen und Apotheker, dass sie von außen zumeist als Kaufleute gesehen würden. Sie selbst verstehen sich hingegen anders: „In erster Linie sind wir Heilberufler und unsere Beratung und unser Dienstleistungsangebot ist darauf ausgerichtet“, betont Lorenz. Allerdings müssten sich Apotheker durchaus auch um die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens sorgen.
Die Kampagne aus Baden-Württemberg setzt sich auch mit weiteren Vorurteilen gegenüber Apotheken auseinander: etwa „Es gibt zu viele Apotheken“, „Weniger Apotheken kosten weniger Geld“ oder „Internet ersetzt Apotheken“. Ausführliche Informationen und sämtliche Themen der Kampagne finden Sie unter www.apotheken-informieren.de.
Potsdam - 18.09.2012, 14:22 Uhr