Freie Fahrt für rollende Apotheken

Im Vorfeld hatte der Antrag zum Parteitag bei Apothekern für viel Diskussionsstoff gesorgt. Schuld war eine Passage zur Mobilität. Zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung auf dem Land hatte sich der CDU-Bundesvorstand darin dafür ausgesprochen, neben den Vor-Ort-Apotheken und dem Versandhandel künftig über Land rollende Apotheken zuzulassen.

Auf DAZ.online-Nachfrage hatte die CDU-Parteizentrale im August erläutert, man reagiere damit auf den demografischen Wandel in strukturschwachen ländlichen Gebieten. Die Daseinsvorsorge müsse gerade in diesen dünnbesiedelten Regionen gesichert werden. „Wir wollen, dass die ländlichen Räume auch trotz Bevölkerungsrückgangs und einer veränderten Altersstruktur lebenswert und eine gute Heimat bleiben.“ Eine Möglichkeit sei es, verstärkt auf mobile Lösungen zu setzen.

Ins Leben gerufen war damit dennoch eine Diskussion um Apotheken-Busse. Doch CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn betonte erst letzte Woche beim Gehe-Gesundheitsforum in Berlin, dass von einem „Bus“ nichts im Leitantrag stehe. „Sie fahren doch heute schon mit Ihrem Pillenflitzer aufs Land und bringen Arzneimittel, das sind doch schon rollende Apotheken“, erklärte Spahn.

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