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Warnstreik in Nordrhein
Preis: Erwartungen übertroffen
Letzte Woche Mittwoch hatte der Apothekerverband Nordrhein zum Warnstreik aufgerufen. Zwischen 10 und 12 Uhr wurde in einem Großteil der 2.300 Apotheken der Region nur in Notbesetzung oder durch die Notdienstklappe bedient. Die Kunden und Patienten, die deshalb warten mussten, zeigten durchweg Verständnis für die Protestaktion, so der AV Nordrhein.
Und so konnten auch viele Unterschriften gesammelt werden: Der Verband schätzt, dass sich mehr als 200.000 Bürgerinnen und Bürgern mit ihren Apotheken vor Ort solidarisch erklärt haben. Viele Apotheken aus der Verbandsregion hätten berichtet, bereits in einer Stunde mehr als 100 Unterschriften gesammelt zu haben. Die Unterschriftenaktion läuft noch bis zum 22. Dezember.
Beim AV Nordrhein ist man höchst zufrieden: „Die Protestaktion hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen", sagte der Verbandsvorsitzende Thomas Preis. Das Verständnis von Kunden und Patienten für den Protest sei sehr hoch gewesen. Die Blockadehaltung der Krankenkassen beim Apothekenabschlag stoße bei den Kunden und Patienten auf „völliges Unverständnis“, so Preis.
Groß war nach Auskunft des Verbandes auch das Interesse der Medien: TV-Lokalredaktionen kamen am Streiktag ebenso in den Apotheken vorbei wie ihre schreibenden Kollegen. Die Tagespresse hatte zudem vorab von den Protesten berichtet – auch auf den Onlineportalen. Zusätzlich hatte der Apothekerverband Nordrhein am Protesttag eine flächendeckende Anzeigenkampagne gestartet. In den wichtigsten Tageszeitungen der Region wurde das ABDA-Anzeigenmotiv veröffentlicht – versehen mit einem plakativen Hinweis auf den lokalen Protest. Gleichzeitig wurde in der Anzeige zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion aufgefordert.
Düsseldorf - 10.12.2012, 09:42 Uhr