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Landtagswahl in Niedersachsen
SPD: Vor-Ort-Apotheke hat absolute Priorität
Apotheken vor Ort müssen aus Sicht der niedersächsischen SPD alle erforderliche Unterstützung erhalten, um ihren Versorgungsauftrag erfüllen zu können. Das gelte insbesondere für Apotheken in dünn besiedelten strukturschwachen Regionen, erklärt Cornelia Rundt gegenüber DAZ.online.
Die Forderung nach einer leistungsgerechten Vergütung der Apotheken sei für die SPD Niedersachsen durchaus nachvollziehbar, so Rundt. Diese müsse hoch genug sein, um alle Kosten zu decken und das Bestehen der Apotheke bei wirtschaftlicher Betriebsführung zu sichern. Über die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation der Apotheken lägen zwar unterschiedliche Daten vor: „Informationen zu Umsatz, Kosten und regionalen Details weichen zum Teil voneinander ab“. Sie gesteht dennoch zu, dass das Apothekenhonorar in der Arzneimittelpreisverordnung über viele Jahre nicht angepasst wurde.
Im Interesse der Versorgungssicherheit der Patienten will die SPD vor allem darauf achten, dass die Apotheken in dünn besiedelten strukturschwachen Regionen weiterhin erhalten bleiben. „Deshalb sind wir dafür, eine Anhebung der Honorare für den Notdienst in ländlichen Gebieten zu prüfen.“ Die SPD setze sich außerdem dafür ein, dass die Abgabe von Betäubungsmitteln besser bezahlt werde, ebenso wie das Erbringen besonderer Serviceleistungen, etwa die Zubereitung von speziellen Rezepturen. „Zusätzliches Honorar kommt dann dort an, wo es wirklich gebraucht wird“, erklärt Rundt.
Gefragt nach der aktuellen und zukünftigen Rolle der Apotheken in Deutschland betont die Sozialdemokratin: „Wir brauchen bei der Sicherstellung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung die Apotheke vor Ort“ – gerade in den ländlichen Regionen Niedersachsens. Der Spitzenkandidat der SPD, Stephan Weil, habe sich daher eng mit der Apothekerkammerpräsidentin in Niedersachsen, Magdalene Linz, ausgetauscht.
Er ist ihrer Auffassung nach auch der Grund, weshalb Apotheker in Niedersachsen auf die SPD setzen sollten: Er habe die Sorgen der ländlichen Regionen im Blick – „und damit auch die Apotheken in der Fläche“. Versandapotheken könnten zwar ebenfalls einen Beitrag leisten, vor allem bei der Versorgung von chronisch Kranken und dort, wo es in der Fläche bereits Versorgungslücken gebe. „Für uns hat aber die Apotheke vor Ort absolute Priorität.“
Morgen lesen Sie mehr zur CDU Niedersachsen und was sie für Apotheken tun will.
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Berlin - 17.01.2013, 09:00 Uhr