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Pharmazie in Leipzig
Uni will auf 36 Studienplätze reduzieren
Die Universität Leipzig will zum kommenden Wintersemester nur noch 36 Pharmaziestudenten immatrikulieren, neun weniger als im Vorjahr. Perspektivisch plant die Universitätsleitung weiterhin, das Institut zu schließen – dazu sehe man sich durch die Sparauflagen des Landes gezwungen, heißt es zur Erklärung.
Bei der Neuberechnung der Aufnahmekapazität wurde nach Angaben des Sprechers berücksichtigt, dass im kommenden Jahr drei Personalstellen im Institut für Pharmazie wegfallen. Die Universität habe den Vorschlag zur Festsetzung der neuen Zulassungszahl bereits dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mitgeteilt. Jetzt muss das Ministerium die Berechnung prüfen. „Die Studierenden, die wir immatrikulieren, werden ihr Studium ohne Einschränkungen abschließen können“, betont indes Prof. Claus Altmayer, Prorektor für Bildung und Internationales.
Im Rahmen des 11. Sächsischen Apothekertags hatte Monika Koch, Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbands, ihre Sorge angesprochen, ob es in Zukunft ausreichend Apotheker in Sachsen geben werde. „Mein Standpunkt ist klar: Erhalt des pharmazeutischen Instituts in Leipzig“, erklärte daraufhin Karin Strempel (CDU). Auch Vertreterinnen anderer Parteien sprachen sich dafür aus, den Studiengang in Leipzig zu erhalten. Eine Reduzierung der Ausbildungsplätze will Koch nicht akzeptieren – das bedeute, das Institut durch Austrocknung sterben zu lassen.
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Berlin - 22.04.2013, 10:56 Uhr