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Barmer GEK, DHS und BÄK
Aufklärungskampagne zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln
In Deutschland sind rund 1,2 Millionen Menschen von Schlaf- und Beruhigungsmitteln abhängig. Um Patienten und Ärzte stärker für die Risiken zu sensibilisieren, haben Barmer GEK, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen und Bundesärztekammer eine Aufklärungskampagne gestartet. Neben Leitfaden und zugehörigem Manual für Ärzte haben sie einen Patientenflyer herausgegeben, an dem auch Gerd Glaeske mitwirkte.
„Vielen Menschen ist das Suchtpotenzial der zur Wirkstoffgruppe der sogenannten Benzodiazepine gehörenden Präparate nicht bewusst“, erklärte Andrea Jakob-Pannier von der Barmer GEK. Dr. Christoph von Ascheraden, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer bekräftigt, dass die Einnahme von Benzodiazepinen „immer nur unter ärztlicher Kontrolle und nur zur Überbrückung von Krisensituationen erfolgen“ sollte.
Unter dem Titel „Medikamenteneinnahme: Risiken vermeiden“ erhalten Patienten Tipps für den Umgang mit Arzneimitteln, vornehmlich aus der Gruppe der Benzodiazepine. Es wird die 4-K-Regel erläutert, die eine Orientierungshilfe bieten soll, wie Schlaf- und Beruhigungsmittel richtig angewendet werden. Die vier K's stehen für klare Indikationsstellung, kleinste notwendige Dosis, kurze Anwendungsdauer und kein schlagartiges Absetzen. Dies sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Daneben sind Wirkstoffnamen aus der Gruppe der Benzodiazepine und Z-Substanzen – zur Information und zur Überprüfung – aufgeführt. Darüber hinaus werden Hinweise gegeben, welche unterstützenden Maßnahmen hilfreich sein könnten, um auf Dauer ohne diese Medikamente auszukommen. Der Flyer kann beispielsweise in Arztpraxen, Beratungsstellen oder aber auch in Apotheken mitgegeben bzw. ausgelegt werden.
Zum Patientenflyer kommen Sie hier.
Berlin - 04.12.2014, 17:21 Uhr