Apotheken-Umfrageergebnisse

Großer Frust unter Deutschlands Apothekern

München - 21.01.2011, 13:23 Uhr


Deutschlands Apotheker sind frustiert. Mehr als die Hälfte (nämlich 65 Prozent) haben weniger Spaß am Job als noch vor fünf Jahren.

Interessant sind auch die Ergebnisse auf die Frage, ob man rückblickend noch einmal Pharmazie studieren würde. Hier finden sich nur knapp die Hälfte: 27 Prozent würden nicht noch einmal das Pharmazie-Studium wählen, 23 Prozent sind sich unsicher.

Weitere Themen der Umfrage waren die Erfüllung der Importquote, die Einführung eines Qualitätsmanagements und die Konsequenzen aus den Rabattverträgen.

Laut der befragten Apothekenleiter geben Apotheken in den meisten Fällen quotengerecht Arzneimittelimporte ab. Demnach erfüllen knapp 45 Prozent der Apotheken (fast) immer die erforderliche Importquote, so dass sie (fast) nie von Abzügen der Krankenkassen betroffen sind. 37 Prozent der Befragten gaben an, selten bzw. manchmal von Abzügen betroffen zu sein. Wohingegen lediglich sechs Prozent (fast) immer von Kürzungen betroffen sind.

42 Prozent der über 1000 befragten Apotheken gab an, dass sie ein nach DIN EN ISO zertifiziertes Qualitätsmanagement eingeführt haben. Über die Hälfte der zertifizierten Apotheken gibt an, von dem eingeführten Qualitätsmanagement zu profitieren.

Und die Konsequenzen der eingeführten Rabattverträge auf das  Warenlager der Apotheken: Zwei von drei Apotheken haben ihr Warenlager aufgrund der Rabattverträge mit den Krankenkassen aufgestockt. Wohingegen 27 Prozent der Befragten keine Erhöhung ihres Warenbestandes vermelden. Knapp die Hälfte aller Befragten verbuchte einen Anstieg ihres Warenlagers von mehr als fünf und bis zu 20 Prozent.


Peter Ditzel


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