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Celesio
Oesterle geht
Fritz Oesterle, Vorsitzender des Vorstands der Celesio AG, wird vorzeitig – bereits zum 30. Juni 2011 – aus dem Unternehmen ausscheiden. Wie Celesio soeben mitteilte, geschehe dies „im besten Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat“.
Zwölf Jahre war Oesterle Vorstandschef beim Stuttgarter Pharmahändler Celesio – nun sind seine Tage gezählt. Der Aufsichtsrat habe der vorzeitigen Beendigung der Vorstandsbestellung von Oesterle zugestimmt, hieß es heute.
Der Konzern betonte die Verdienste Oesterles: Er habe maßgebend zum Ausbau und zur Internationalisierung des Geschäfts der Celesio AG im Pharmagroßhandel und im Pharmaeinzelhandel beigetragen. Darüber hinaus habe er die Ausweitung des Geschäfts auf Service- und Logistikleistungen für die Pharmaindustrie als dritte geschäftliche Säule forciert. Der Aufsichtsrat sprach Oesterle seinen großen Dank und seine besondere Anerkennung für dessen unternehmerische Leistungen und Erfolge in der Führung des Unternehmens aus.
Gründe für den Schritt wenige Tage vor der Bilanzpressekonferenz am nächsten Mittwoch wurden nicht bekannt gegeben. Dass es Oesterle in den vergangenen Monaten nicht leicht hatte, war allerdings zu spüren. Immer wieder betonte er in den Medien seine Ziele - etwa in Bezug auf den Ausbau der Celesio-Tochter DocMorris - denen er jedoch nur schwerlich näher kam. Wer Oesterle nachfolgen wird, war ebenfalls nicht zu vernehmen. Ebenso wenig, wohin es den Manager nun beruflich treiben wird.
Stuttgart - 16.03.2011, 14:52 Uhr