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Rahmenvorgaben für 2014
2 Milliarden Euro mehr für Arzneimittel
Das GKV-Ausgabenvolumen für Arzneimittel soll im nächsten Jahr um knapp zwei Milliarden Euro steigen. Darauf haben sich GKV-Spitzenverband und KBV verständigt. Wegen der neuen Notdienstpauschale für Apotheken einigten sich die Vertragspartner außerdem auf eine rückwirkende Anhebung der Ausgaben für das laufende Jahr.
Grund für die nachträgliche Anpassung für 2013 sei insbesondere die Erhöhung des Apothekenabschlags sowie die Einführung einer Notdienstpauschale für Apotheken, heißt es zur Erklärung. Demnach sei etwa eine Milliarde Euro mehr als noch im Vorjahr für die Versorgung der Versicherten mit Medikamenten notwendig gewesen. Nach Angaben der Gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sie sich 2012 auf 28,1 Milliarden Euro.
Für 2014 erwarten KBV und GKV-Spitzenverband ebenfalls steigende Preise, nicht allein wegen der apothekerlichen Notdienstpauschale: „Für das kommende Jahr wird die starke Ausgabendynamik durch das Auslaufen des Herstellerabschlages und des Preismoratoriums vorgegeben“, erklärt Johann-Magnus von Stackelberg, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands. Allein bei diesen beiden Punkten gehen die Vertragspartner von Mehrkosten in Höhe von über einer Milliarde Euro aus.
KBV-Vorstand Regina Feldmann betont, „dass vor allem steigende Preise bei Medikamenten für die Anpassung des Ausgabenvolumens verantwortlich sind“. Die niedergelassenen Ärzte verschrieben orientiert am medizinischen Bedarf. Von den Berechnungen ausgeklammert ist der regionale Anpassungsbedarf auf Landesebene. Die Empfehlungen zu Leitsubstanzen und Verordnungsquoten blieben in der Rahmenvorgabe im Wesentlichen unverändert, wurden aber auf aktuelle Evidenz hin angepasst.
Berlin - 24.10.2013, 10:52 Uhr