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Lieferdienst-Plattform
Dedendo-Betreiber insolvent
Die Lieferdienst-Plattform dedendo steht wohl vor dem Aus. Wie die mit ihr zusammenarbeitende Apothekenkooperation Vivesco heute den teilnehmenden Apotheken mitteilte, hat die Betreibergesellschaft dedendo GmbH Insolvenzantrag gestellt. Vivesco werde deshalb aus dem Projekt aussteigen, heißt es in dem Info-Fax, das DAZ.online vorliegt.
Als Grund für die Schwierigkeiten von dedendo wird vor allem der Ausstieg der ProSiebenSat.1 Media AG aus dem Projekt genannt. Im Juli war bekannt geworden, dass die Münchener Privatsender-Gruppe sich aus dem Projekt zurückzieht. Damals wollte Vivesco die Plattform alleine weiterbetreiben.
Man sei auf einem guten Weg gewesen, mit geplanten 2000 Apotheken deutschlandweit an den Start zu gehen, heißt es in dem Fax, das heute an alle teilnehmenden Apotheken gesandt wurde. Ziel sei es gewesen, die inhabergeführte Apotheke gegenüber dem Versandhandel wettbewerbsfähig zu machen. Sowohl bei Apothekern wie bei der Industrie sei das Konzept auf großes Interesse gestoßen. Leider habe der Medienpartner, der die Plattform mit Werbezeiten in seinen TV-Sendern bekannt machen sollte, nicht die für den Aufbau eines solchen Projektes nötige Geduld gehabt, klagt Vivesco-Chef Oliver Prönnecke. Die vorzeitige Beendigung der Kooperation habe es dedendo nahezu unmöglich gemacht, die Vermarktung des Bestell- und Lieferportals wie geplant umzusetzen.
Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, den die dedendo GmbH nun gestellt habe, habe dann zu der Entscheidung geführt, „das Projekt dedendo zukünftig nicht mehr weiterzuverfolgen“, wie es in dem Schreiben heißt. Ein Vivesco-Sprecher bedauerte auf Nachfrage, dass man zu diesem Schritt gezwungen gewesen sei. „Wir werden aber natürlich weiterhin an Konzepten für eine online-Strategie unserer Vivesco-Apotheken arbeiten“, betonte der Sprecher.
Stuttgart - 05.12.2013, 18:31 Uhr