Varizellen-Impfstoff

GSK vermeldet Engpass-Ende

Berlin - 06.03.2014, 09:52 Uhr


Die Varizellen-Impfstoffe Varilrix® und Priorix-Tetra® von GlaxoSmithKline (GSK) werden in Kürze wieder erhältlich sein. Wie das Unternehmen mitteilte, sind die Untersuchungen zum Herstellungsproblem abgeschlossen. Die Ursache des Problems sei identifiziert und „korrektive Maßnahmen“ eingeführt worden, um ein erneutes Auftreten auszuschließen.

Im Januar hatte GSK wegen eines Herstellungsproblems vorsorglich die Freigabe aller seiner Varizellen-Einzel- und Kombinationsimpfstoffe gestoppt. Als Grund nannte das Unternehmen Herstellungsprobleme; interne Qualitätskriterien seien nicht erfüllt gewesen. Der Freigabestopp sei aber rein vorsorglich erfolgt.

Jetzt ist die Ursachenforschung beendet. Das Ergebnis: Die GSK-internen Qualitätskriterien und -standards für die Freigabe sind doch erfüllt. Und so können die zunächst zurückgehaltenen Chargen wieder freigegeben werden.

Das bedeutet, dass die Auslieferungen von Varilrix® und Priorix-Tetra® in Deutschland im Laufe des März 2014 wieder beginnen werden.  In der ersten Jahreshälfte werden die ursprünglich geplanten Mengen der beiden Impfstoffe ausgeliefert, verspricht GSK. Der globale Lieferplan für die zweite Jahreshälfte sei hingegen noch nicht abgeschlossen.

GSK informierte auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Robert Koch-Institut, die Ständige Impfkommission und den Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte zur aktuellen Situation. Beim PEI ist man zuversichtlich, dass nach der internen Freigabe durch GSK auch rasch die Freigabe durch das PEI erfolgen kann. Teilweise könnten die Chargenprüfungen parallel laufen, so eine Sprecherin. Dann könnte der Impfstoff schon schnell wieder auf dem Markt verfügbar sein.


Kirsten Sucker-Sket