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Fusionswelle in der Pharmaindustrie
Sanofi sieht sich nicht unter Zugzwang
Angesichts eines weiterhin positiven Geschäftsverlaufs sieht sich der französische Pharmakonzern Sanofi trotz des sich immer schneller drehenden Übernahmekarussells in der Pharmabranche nicht unter Zugzwang. „Wir haben einen sehr guten Nachschub an neuen Medikamenten und sehen uns nicht unter Zugzwang", sagte Sanofi-Chef Christopher Viehbacher anlässlich der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal 2014.
Viehbacher bekräftigte jedoch frühere Aussagen, wonach das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten und das Geschäft in den Schwellenländern durch ergänzende Zukäufe ausgebaut werden sollen. Die Wachstumsplattformen, zu denen neben neueren Produkten, Diabetesmittel, rezeptfreie Medikamente wie auch die Biotech-Tochter Genzyme oder auch das Geschäft in den Schwellenländern gehören, steuerten im ersten Quartal bereits rund 74 Prozent zum Umsatz in Höhe von 7,8 Milliarden Euro zu.
Sanofi profitierte nach eigenen Angaben im ersten Quartal von der anhaltenden Nachfrage aus den Schwellenländern und nach Diabetesmitteln. Auch geringere Abschreibungen als im Vorjahreszeitraum machten sich bemerkbar. Der Überschuss sei in den ersten drei Monaten auf 1,08 Milliarden Euro (VJ: 989) gestiegen, so Sanofi. Beim Umsatz bekamen die Franzosen allerdings den starken Euro zu spüren. Der Erlös fiel um 2,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen wies der Konzern dagegen einen Zuwachs aus.
Nach einem Gewinnrückgang im Vorjahr sieht Sanofi-Chef Chris Viehbacher den Konzern weiterhin auf dem Wachstumspfad. In diesem Jahr soll das Ergebnis je Aktie vor Sonderposten wie Restrukturierungsaufwendungen zu konstanten Wechselkursen um vier bis sieben Prozent zulegen. Sanofi werde im laufenden Jahr die Auswirkungen von Patentverlusten für wichtige Kassenschlager weniger als im Vorjahr zu spüren bekommen.
Berlin - 29.04.2014, 09:07 Uhr