APOkix-Konjunkturindex

Stimmung in Apotheken sinkt wieder

Berlin - 06.10.2014, 16:15 Uhr


Nachdem sich die Stimmungslage bei den Apothekenleitern im August erstmals in diesem Jahr ein wenig verbessert hatte, ging es im September wieder bergab. Nach dem kurzen Luftholen verschlechterte sich der vom Kölner Institut für Handelsforschung ermittelte Konjunkturindex zur aktuellen Geschäftslage letzten Monat auf 76,7 Punkte. Auch für die kommenden Monate ist danach keine wesentliche Verbesserung in Sicht.

Der APOkix soll Informationen zu Geschäftslage, Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen der Apothekerschaft bieten. Der Konjunkturindex ermittelt daher monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekenleiter. Im September beurteilte knapp die Hälfte (46,7%) der befragten 274 Apothekerinnen und Apotheker ihre Umsätze neutral, 13,9 Prozent positiv. Über ein Drittel der Befragten (38,3%) bewertete ihre Geschäftslage dagegen negativ – im Vormonat waren dies noch 34,3 Prozent.

Dabei beurteilten große Apotheken (mehr als 2 Mio. Euro Umsatz) ihre Geschäftslage positiver. 29,5 Prozent bewerteten sie als „sehr“ (4,5%) oder „eher positiv“ (25%), 38,6 Prozent als „neutral“ und 31,8 Prozent als „eher negativ“. Für die Option „sehr negativ“ entschied sich hingegen kein Befragter. Anders bei den kleinen Apotheken: Hier empfanden 7,3 Prozent der Teilnehmer ihre Geschäftslage im September als „sehr“, 34,3 Prozent als „eher negativ“. Die Mehrheit (50,6%) stimmte mit „neutral“ und 7,9 Prozent mit „eher positiv“. Kein Apothekenleiter mit einer kleinen Apotheke stimmte jedoch für „sehr positiv“.

Der Index für die erwartete Geschäftslage sank ebenfalls – auf 63,9 Punkte. Fast die Hälfte (48,9%) rechnet für die kommenden zwölf Monate mit einer negativen Geschäftsentwicklung. 41,6 Prozent gehen von einer stabilen Entwicklung aus und nur wenige von einer Verbesserung (8%). Auch hier sind es eher die großen Apotheken, die eine positivere Geschäftsentwicklung erwarten. Sowohl bei der Beurteilung der eigenen Geschäftslage als auch bei der erwarteten Geschäftsentwicklung geht die Tendenz somit wieder nach unten.


Juliane Ziegler