Halbjahreszahlen

Schwacher Rubel belastet Stada

Berlin - 06.08.2015, 16:00 Uhr

Stada muss starke Gewinneinbrüche hinnehmen: Umsatz steigt um nur zwei Prozent. (Foto: Stada)

Stada muss starke Gewinneinbrüche hinnehmen: Umsatz steigt um nur zwei Prozent. (Foto: Stada)


Stada hat nach wie vor mit dem schwachen Rubel zu kämpfen. Obwohl die Umsätze auf dem russischen Markt in Landeswährung sogar gewachsen sind, zieht die Umrechnung in Euro Umsatz und Gewinn in den Keller. In der Folge weist Stada für das erste Halbjahr 2015 einen um 20 Prozent zum Vorjahr gesunkenen Konzerngewinn von 53,6 Millionen Euro aus. Der Gesamtumsatz für das Halbjahr stieg vor allem wegen besserer Geschäfte in Großbritannien, Spanien und Italien um zwei Prozent auf 1,025 Milliarden Euro.

Wegen der anhaltenden Probleme in Russland rechnet der Stada-Vorstand für das Gesamtjahr weiterhin mit einem deutlichen Gewinnrückgang. Immer noch trägt die Marktregion Osteuropa 22,1 Prozent des Umsatzes bei und ist damit fast genauso stark wie der größte Einzelmarkt Deutschland. Hier wurde mit 227,9 Millionen Euro der Vorjahresumsatz nur leicht gesteigert.

Mit rund 60 Prozent seines Geschäfts macht Stada nach wie vor mit Generika den meisten Umsatz. Diese Sparte wuchs um drei Prozent auf 615,3 Millionen Euro. Diese Entwicklung basierte laut Stada maßgeblich auf einem starken Umsatzwachstum der deutschen Tochtergesellschaft Aliud sowie einer deutlich positiven Umsatzentwicklung der britischen, spanischen, niederländischen und vietnamesischen Gesellschaften. Die zuletzt stark forcierte Produktion von rezeptfreien Markenartikeln wie zum Beispiel Grippemitteln oder Sonnencremes legte dagegen nur um zwei Prozent auf 389,3 Millionen Euro zu.


dpa / DAZ.online
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