Prisma

Passivrauchende Kinder, herzkranke Erwachsene

Werden Kinder Zigarettenrauch ausgesetzt, haben sie als Erwachsene ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer von Wissenschaftlern aus Ulm und Stuttgart durchgeführten Studie.

In der Studie analysierten die Wissenschaftler Blutwerte von 383 Viertklässlern und setzten sie mit Ergebnissen eines Elternfragebogens in Zusammenhang. Rauchten die Eltern mehr als zehn Zigaretten am Tag, waren bei ihren Kindern mehrere Entzündungsmarker im Blut erhöht. Bestimmte Stoffwechselmarker, die funktionierende Stoffwechselvorgänge anzeigen, waren dagegen abgesenkt. "Diese Anhäufung von negativen Veränderungen erhöht das Risiko der Kinder, vorzeitig an Arteriosklerose zu erkranken", erklärt Studienautor Prof. Dr. Wolfgang Koenig. Wichtig wäre aus seiner Sicht nun, in einer Langzeitstudie die Auswirkungen der veränderten Stoffwechselmarker zu beobachten. ral

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Ulm, 29.6.2009

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