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Rezeptdaten
Diskussion auch in Österreich
Die Debatte um die Ausspähung von Patientendaten hat auch Österreich erreicht: 350 Ärzte sollen im Alpenland ihre Rezeptdaten gegen Geld an ein Marktforschungsunternehmen verkauft haben. Dies bestätigte die österreichischen Niederlassung der US-Firma IMS Health Inc. Die Daten seien allerdings mit einer anderen Verschlüsselung als in Deutschland übertragen worden, Rückschlüsse auf Patienten seien nicht möglich.
Die Ärztekammer kündigte Konsequenzen an: Wenn die Daten verschlüsselt und nicht gänzlich anonymisiert weitergegeben werden, sei das „nicht rechtskonform“, sagte Ärztekammer-Vizepräsident Karl Forstner. Persönlich halte er die Vorgangsweise der Ärzte für ethisch bedenklich. Für ihn ist diese Form der wirtschaftlichen Beeinflussung von Ärzten auch unzulässig: „Patienten sollen das bekommen, was sie brauchen, und nicht, was die Pharma-Industrie allenfalls sich wünscht.“
Wien - 20.08.2013, 09:43 Uhr