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FDP-Chef Lindner zum Apothekenmarkt
„Diese Liberalisierung ist überfällig“
Lindner: Boni-Beschränkung im Rahmenvertrag
So wie Strack-Zimmermann will aber auch Lindner die Apotheke
vor Ort erhalten. Vor unfairem Wettbewerb durch EU-Versender müssten diese
daher geschützt werden. Lindner dazu: „Während sich große Versandapotheken mit
günstigen Preisen am Markt positionieren können, sind die
Entwicklungsmöglichkeiten stationärer Apotheken erheblich beschränkt.“ Um einen Schutz zu gewährleisten, bringt der FDP-Chef einen Vorschlag ins Spiel, der auch auf
DAZ.online schon heftig diskutiert wurde: „Das Bundesgesundheitsministerium
sollte Wege prüfen, etwa über die bestehenden Rahmenverträge mit den
Krankenkassen, einen aggressiven Preiswettbewerb der ausländischen Anbieter
einzuschränken. Immerhin haben diese das Rabattverbot im Arzneimittelgesetz
freiwillig akzeptiert und wollen im System der gesetzlichen Krankenversicherung
abrechnen.“ Zur Erklärung: Nach dem Rahmenvertrag zwischen GKV-Spitzenverband und Deutschem Apoothekerverband sind die dem Vertrag beigetretenen ausländischen Versandapotheken bei der Abrechnung preisgebundener Arzneimittel deutschen Apotheken gleichgestellt. Das heißt: Auch für sie gilt die Arzneimittelpreisverordnung.
Kurioserweise schlägt Lindner aber zusätzlich vor, auch den deutschen Markt zu deregulieren, um Apotheker konkurrenzfähiger zu machen. Denn er meint: „Die Apotheke vor Ort ist einem regulatorischen Rahmen unterworfen, der viel Geld kostet und größtenteils Versandapotheken nicht abverlangt wird. Das muss sich ändern.“ Deswegen solle es erlaubt werden, dass Apotheken „als Shop im Shop in Einzelhandelsgeschäften“ Präsenz zeigen, schreibt der Liberale. Und weiter: „Außerdem sollten sie ihr Sortiment um nicht gesundheitsspezifische Produkte erweitern dürfen, wenn gewünscht.“ Diese Liberalisierung sei „überfällig“.
Schließlich fordert Lindner eine Stärkung der pharmazeutischen Kompetenzen der Apotheker. Die Pharmazeuten sollten „zusätzliche Prämien“ für spezifische pharmazeutische Beratungen und Dienstleistungen erhalten. Auch Not- und Nachtdienste müssten besser honoriert und die Sicherstellung des Angebotes in dünn besiedelten Räumen finanziert werden.
10 Kommentare
Lindner
von Alexander Zeitler am 06.12.2016 um 0:11 Uhr
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F.D.P. F.S.
von G. Wagner am 05.12.2016 um 21:45 Uhr
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FDP als Feind des Mittlstandes
von ratatosk am 05.12.2016 um 19:36 Uhr
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AW: FDP als Feind des Mittlstandes
von Cj am 05.12.2016 um 21:10 Uhr
Lieberalisierung
von Doris Grünewald am 05.12.2016 um 18:48 Uhr
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AW: Liberalisierung
von Cj am 05.12.2016 um 21:33 Uhr
AW: Lieberalisierung
von ratatosk am 05.12.2016 um 23:25 Uhr
Wünsche?
von Anita Peter am 05.12.2016 um 16:55 Uhr
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AW: Benehmen
von Cj am 05.12.2016 um 21:25 Uhr
Kramerladen
von Peter Bauer am 05.12.2016 um 14:44 Uhr
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