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Montag, 25. November 2019
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
gelegentlich führen Lieferengpässe dazu, dass von einem bestimmten Wirkstoff nur noch das Altoriginal zu haben ist, wie kürzlich bei Venlafaxin. Diese Altoriginale sind aber für die Patienten mit hohen Mehrkosten verbunden, oft über 100 Euro, die die Kassen in der Regel nicht tragen. Sie übernehmen nur den Festbetrag. Nun hat der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach vorgeschlagen, die nicht lieferfähigen Hersteller zu verpflichten, diese Mehrkosten zu übernehmen. Klingt erst einmal nach einer guten Idee – Patient kann versorgt werden und nicht er selbst oder die Kassen müssen für die Mehrkosten aufkommen, sondern der säumige Hersteller. Der Vorschlag greift aber viel zu kurz. Zum einen profitieren sicher nicht alle betroffenen Patienten, weil der Originalhersteller meist in diesem Umfang gar nicht liefern kann. Er hat ja nur noch einen kleinen Marktanteil. Zudem ist es fraglich, ob es eine gute Idee ist, den finanziellen Druck auf die Generikahersteller noch weiter zu erhöhen. Schließlich wird genau dieser Kostendruck für die Engpässe mitverantwortlich gemacht. Mit Lauterbachs Idee beißt sich die Katze möglicherweise in den Schwanz.
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Foto: imago images / Reiner Zensen)
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Bernd Lange (MdEP)
SPD-Politiker fragt EU-Kommission nach „Wettbewerbsverzerrung“ durch DocMorris
Das Geschäftsmodell des niederländischen Versandkonzerns DocMorris könnte zum Thema in der EU-Politik werden. Der SPD-Abgeordnete im Europaparlament Bernd Lange hat der EU-Kommission zum Thema „Wettbewerbsverzerrung“ durch DocMorris drei Fragen gestellt. Unter anderem geht es um die in den Paketen verwendeten deutschen Postadressen und die behördliche Fachaufsicht über den EU-Versender. Die Antwort der Kommission lässt noch auf sich warten. Mehr dazu lesen Sie hier.
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Noweda-Generalversammlung
Kuck: „Wir reden nicht, wir machen“
Die apothekereigene Genossenschaft Noweda stellt sich dem Verteilungskampf im Gesundheitswesen und scheut keine Verantwortung bei der Gestaltung der Zukunft der inhabergeführten Apotheke. Dies wurde bei der 81. Generalversammlung der Noweda eG am Samstag in Essen deutlich. Die Hauptziele: Noch mehr Apotheken für den Zukunftspakt Apotheke mit ins Boot holen und die öffentliche Wahrnehmung verbessern. Mehr dazu lesen Sie hier.
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Phytofakten – das Heilpflanzen-Lexikon
Pfefferminze
Vielen ist der einzigartige Geruch und Geschmack der Pfefferminze noch aus Kindertagen in Erinnerung. Sie kommt zusammen mit Erdbeeren in die Sommerbowle und gibt Salaten ihre Frische. Und schließlich kommt kein Mojito ohne Minze auf den Thresen – ein karibischer Drink, den Ernest Hemingway zur Legende machte. Lesen (oder hören sie in unserem Podcast) alles, was es über Pfefferminze zu wissen gibt.
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Meistgelesen
Wie sollen DocMorris und Co. künftig E-Rezepte empfangen?
Damit Apotheken in Deutschland irgendwann E-Rezepte empfangen können, müssen sie sich an die Telematikinfrastruktur (TI) anbinden. Diese Anbindung ist gesetzlich geregelt, außerdem benötigen die Apotheker bestimmte Hard- und Software. Die EU-Versender verbinden milliardenschwere Hoffnungen mit dem E-Rezept, auch sie werden sich also an die TI anbinden wollen. Das ist aber nicht so einfach, weil beispielsweise Zugangskarten explizit nur für Heilberufler bestimmt sind. Das Bundesgesundheitsministerium teilt nun mit, dass man an dem Problem bereits arbeite.Lesen Sie hier noch einmal einen der meistgelesenen Artikel vom Wochenende.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Starten Sie gut in den neuen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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4. Dezember – Hamburg
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Pflichtschulung Brandschutz
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