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Veröffentliche Artikel von dpa / cm
ABDA-Halbjahreszahlen: 205 Apotheken weniger als Ende 2021
Das Apothekensterben geht in die nächste Runde: Im ersten Halbjahr 2022 haben laut ABDA-Zahlen 235 Betriebe ihre Türen für immer geschlossen – dem standen lediglich 30 Neueröffnungen gegenüber. ABDA-Präsidentin Overwiening warnt in dieser angespannten Situation davor, die Apotheken mit dem geplanten Spargesetz weiter zu belasten.
Bundesrat winkt Mindestlohn-Erhöhung auf 12 Euro durch
Der Gesetzentwurf zur Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro je Stunde hat am heutigen Freitag die letzte Hürde genommen: Der Bundesrat billigte die Regelung, Millionen Arbeitnehmer:innen dürften ab Oktober davon profitieren. In den Apotheken könnte das zum Beispiel Apotheker:innen unter Aufsicht und Botendienstfahrer:innen betreffen.
Kassen geben in Bayern besonders wenig Geld für Medikamente aus
Die Krankenkassen in Bayern geben für Medikamente für ihre Versicherten pro Jahr weniger Geld aus als im Bundesdurchschnitt. Darüber informiert der BKK-Landesverband. Im vergangenen Jahr stiegen die Kosten im Arzneimittelsektor demnach jedoch überproportional.
Affenpocken: Ärzte sollen wachsam sein
In Großbritannien registrierten die Behörden inzwischen den siebten Fall einer Infektion mit Affenpocken beim Menschen. Das RKI rät Ärztinnen und Ärzten, auch hierzulande wachsam zu sein und auf unklare pockenähnliche Hautveränderungen zu achten. Fällt eine solche Erscheinung an der Haut in der Apotheke auf, sollten die Mitarbeitenden dazu raten, sich umgehend in medizinische Behandlung zu begeben. Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung gilt als sehr gering.
Menschen in Deutschland wünschen sich Verlängerung der Bürgertests
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich, auch über Ende Juni hinaus weiterhin Bürgertests auf SARS-CoV-2 in Anspruch nehmen zu können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Dazu müsste das Bundesministerium für Gesundheit die Coronavirus-Testverordnung verlängern, auf deren Basis auch Apotheken solche Tests anbieten.
WHO warnt vor Online-Marketing für Alkohol
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft zur internationalen Zusammenarbeit auf, um Werbung für alkoholische Getränke einzudämmen. Denn den Ergebnissen einer WHO-Studie zufolge richten sich die Hersteller mit ihrem Marketing vor allem an junge Menschen und Vieltrinker – und umschiffen dabei oftmals nationale Werberegeln.
Drogenbeauftragter kündigt Konsultationsprozess zur Cannabis-Freigabe an
In der zweiten Jahreshälfte 2022 will Bundesgesundheitsminister Lauterbach einen Gesetzentwurf zur Entkriminalisierung von Cannabis zu Genusszwecken vorlegen. Der Bundesdrogenbeauftragte kündigt jetzt an, in die Vorbereitungen auch die Erfahrungen von Verbänden, Wissenschaft und Gesellschaft einbeziehen zu wollen. Denn noch sind viele Fragen zu klären – zum Beispiel, ob Apotheken als Verkaufsstellen infrage kommen.
Hoher Beratungsbedarf bei Sonnenschutzprodukten
Ein guter Sonnenschutz ist auch hierzulande im Sommer unerlässlich. Dennoch nutzt ein Drittel der Bevölkerung normalerweise kein Sonnenschutzmittel in der warmen Jahreszeit, wie die Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbands zeigen. Beratungsbedarf besteht zudem bei der Handhabung, etwa bezüglich der zu verwendenden Menge und des Zeitpunkts der Anwendung.
Spargesetz bis Ende Mai – Cannabis-Freigabe kommt
Bis Ende Mai will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Entwurf für ein Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen vorlegen. Das kündigte er heute in Berlin an. Auch in Sachen Digitalisierung und Cannabis-Freigabe zu Genusszwecken drückt der Minister aufs Gas. Zudem plant er, in einem „Pandemiebekämpfungskonzept“ die Weichen für den Herbst zu stellen, wenn die Grundlage für die derzeit geltenden Corona-Sonderregelungen entfällt.
EU will europäischen Gesundheits-Datenraum schaffen
Die Europäische Union erhöht den Digitalisierungsdruck auf die Gesundheitssysteme der Mitgliedstaaten: Bis 2025 will sie einem heute präsentierten Vorschlag zufolge einen europäischen Datenraum schaffen, innerhalb dessen Patientinnen und Patienten ihre gesundheitsbezogenen Informationen zum Beispiel mit Praxen und Krankenhäusern teilen können. Auch das Einlösen von E-Rezepten soll grenzübergreifend möglich werden.
Apotheken in Basel sollen Cannabis zu Genusszwecken abgeben
In Basel gibt es bald Cannabis zu Genusszwecken aus der Apotheke – wenn auch zunächst nur in einem Modellprojekt. Geprüft werden soll, ob sich das Konsumverhalten verändert, wenn das Rauschmittel legal gekauft werden kann.
Neue Quarantäne-Regeln ab 1. Mai – Isolation wird freiwillig
Bund und Länder haben sich am gestrigen Montag auf neue Quarantäneregeln für SARS-CoV-2-Infizierte und deren Kontaktpersonen geeinigt: Ihnen wird künftig „dringend empfohlen“, sich für mindestens fünf Tage in Isolation zu begeben und anschließend Schnelltests zu machen, bis sie negativ sind. Strengere Vorgaben bleiben für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und in der Pflege.
Ivermectin wirkt nicht gegen COVID-19
Es dürfte das endgültige Aus für Ivermectin bei COVID-19 sein: Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse einer groß angelegten Studie bestätigen, dass der Arzneistoff gegen die Krankheit nicht wirksam ist. Das Wurmmittel konnte weder das Risiko für eine erforderliche Behandlung im Krankenhaus noch einer Coronavirus-Infektion im Vergleich zum Placebo senken.
STIKO empfiehlt mRNA-Booster nach nicht in EU zugelassenen Impfungen
Wer mit einem Impfstoff gegen COVID-19 geimpft wurde, der nicht in Europa zugelassen ist, soll sich laut einer aktuellen STIKO-Empfehlung mit einem hier im Markt befindlichen mRNA-Impfstoff boostern lassen. Die Empfehlung bezieht sich unter anderem auf den Impfstoff Sputnik V von Gamelaya aus Russland.
Virologe zweifelt an Ergebnissen der PEI-Schnellstudie
Erkennen die gängigen Corona-Schnelltests auch Omikron zuverlässig? Das wollte das PEI wissen und prüfte zunächst exemplarisch 20 Produkte. Die Ergebnisse wurden auf Basis der Testdesigns auf weitere Tests übertragen – auch Bridging genannt. Nun regt sich Kritik an der Schnellstudie des Instituts: Sie genüge wissenschaftlichen Standards nicht, moniert ein Virologe aus München.
Minderjährige gelten auch ohne Booster unbefristet als geimpft
Anders als bei Erwachsenen soll der COVID-19-Impfnachweis bei Minderjährigen nicht automatisch nach neun Monaten ablaufen, wenn sie sich nicht boostern lassen. Das beschloss die EU-Kommission am heutigen Dienstag.
Hilfsbereitschaft der Apotheker ungebrochen – ABDA fordert klare Versorgungsregeln
Der Krieg in der Ukraine erschüttert die Menschen weltweit. Wie groß die Hilfsbereitschaft der Apotheker:innen hierzulande ist, belegen jetzt Zahlen des Hilfswerks der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker: Demnach haben die Kolleginnen und Kollegen bereits eine Viertelmillion Euro gespendet. Die ABDA fordert derweil klare Regeln für die Versorgung jener Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen.
Sperren von COVID-19-Zertifikaten soll bald auf EU-Ebene möglich sein
Gefälschte COVID-19-Impf-, Test- und Genesenenzertifikate sollen bald nicht nur auf nationaler Ebene, sondern EU-weit gesperrt werden können. Über diese neue technische Möglichkeit informiert die Europäische Kommission. Demnach soll ein solcher Nachweis, der in einem Mitgliedstaat für nichtig erklärt wurde, auch in allen anderen EU-Ländern als ungültig angezeigt werden.
Anspruch auf PCR-Test künftig nur nach positivem Antigen-Schnelltest
Mit Blick auf die knappen PCR-Testkapazitäten plant das BMG offenbar, den Zugang zu beschränken. Zwar soll es dabei bleiben, dass jeder Anspruch auf kostenlose PCR-Tests hat, künftig soll dies aber nur noch gelten, wenn bereits ein positives Antigen-Schnelltestergebnis vorliegt. Eine Warnung in der Corona-Warn-App könnte laut einem Verordnungsentwurf bald nicht mehr ausreichen.
Niedersachsen: Apotheken erhalten Zuschuss für PCR-Testgeräte
In Niedersachsen bekommen Apotheken künftig bis zu 80 Prozent des Kaufpreises erstattet, wenn sie sich ein PoC-PCR-Testgerät zulegen. Insgesamt stellt das Land dafür 3 Millionen Euro bereit.
Vergütung für PoC-NAT-Tests soll steigen
Das Bundesministerium für Gesundheit will offenbar nachbessern, was die Vergütung unter anderem der Apotheken für sogenannte PoC-NAT-Tests betrifft: Um das Angebot auszuweiten, ist geplant, künftig mehr als 40 Euro je Test zu bezahlen.
Städtetag: PoC-PCR-Tests besser bezahlen
Bedingt durch die derzeit sehr hohen Inzidenzen mangelt es an PCR-Testkapazitäten. Während Bund und Länder jetzt den Kreis der Anspruchsberechtigten einschränken wollen, fordert der Deutsche Städtetag, verstärkt auch auf PoC-PCR-Tests zu setzen. Damit das gelingen kann, müsse diese Leistung, die zum Beispiel in Apotheken erbracht werden kann, jedoch besser bezahlt werden.
Ist die Grippesaison 2021/22 schon vorbei?
Viele Expertinnen und Experten rieten auch im vergangenen Herbst wieder eindringlich zur Grippeschutzimpfung, um dem Gesundheitssystem die Doppelbelastung durch Corona-Pandemie und Grippewelle zu ersparen. Bisher wurden nur wenige Influenzafälle registriert – ist die Gefahr also schon gebannt? Nein, meint RKI-Fachfrau Silke Buda und rät bisher Ungeimpften dazu, sich jetzt noch gegen Influenza immunisieren zu lassen.
Ohne Booster kann Anspruch auf finanzielle Entschädigung entfallen
Wer nicht geboostert ist und sich wegen einer COVID-19-Erkrankung in Quarantäne begeben muss, hat unter Umständen keinen Anspruch auf Ersatz seines Verdienstausfalls. Zu diesem Schluss kommt jetzt der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags. Das gilt für Selbstständige ebenso wie für Arbeitnehmer:innen – also gleichermaßen für Apothekeninhaber:innen und deren Angestellte.
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