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Veröffentliche Artikel von dpa / dm
Legalisierung von Cannabis rückt näher
Die geplante teilweise Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat eine weitere Hürde genommen: Der federführende Gesundheitsausschuss des Bundestags billigte am Mittwoch die Gesetzespläne der Ampel-Koalition mit mehreren Änderungen, wie es aus Kreisen des Gremiums hieß. An diesem Freitag soll das Vorhaben im Parlament beschlossen werden.
Ratiopharm und Heumann wollen PrEP-Versorgung stabilisieren
Es scheint, als könnte die offizielle Verkündung eines Versorgungsmangels bei dem kombinierten HIV-Arzneimittel aus Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil vorerst doch noch abgewendet werden. In wenigen Tagen soll es laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu einer Stabilisierung in der Versorgung mit dem Arzneimittel kommen, das vor allem unter dem Namen PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) bekannt ist.
Melatonin in NEM ist nichts für Kinder – Leitlinie für 2025 geplant
In aller Regel findet man auf Melatonin-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) einen Hinweis, dass diese nicht für Kinder geeignet sind. Doch wie erklärt man das den Kindern, wenn die NEM so lecker wie Gummibärchen aussehen? Und wie erklärt man das vor allem den Eltern, die in den sozialen Medien falsche oder gefährliche Informationen über Melatonin und Schlafstörungen bei Kindern erreichen? Eine evidenzbasierte Leitlinie soll künftig helfen und vor allem auch über eine kindgerechte Dosierung aufklären.
Risikogruppen sollen sich gegen COVID-19 und Grippe impfen lassen
„Wir haben eine sehr geringe Nachfrage nach Impfungen“, sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der „Welt am Sonntag“. Angesichts steigender Infektionszahlen appellieren Ärztevertreter deshalb jetzt an Risikogruppen, sich gegen COVID-19, aber auch gegen Influenza impfen zu lassen.
Bedroht der Nahostkonflikt die deutsche Arzneimittelversorgung?
Nach dem Terrorangriff der im Gazastreifen herrschenden Hamas auf Israel hat sich der Nahostkonflikt extrem zugespitzt. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt vor allem auf die humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Während diese nur schleppend anläuft, macht sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte offenbar auch Gedanken, inwiefern der Nahostkonflikt die Arzneimittelversorgung hierzulande beeinflussen könnte.
Schönheitschirurg soll gefälschtes Ozempic an Patientin verkauft haben
In Österreich musste vergangene Woche eine erste Patientin aufgrund von mutmaßlich gefälschtem Ozempic ins Krankenhaus. Ihre Anwälte haben nun erste Erkenntnisse zu den Hintergründen bekannt gegeben.
Wie steht es um die Gesundheitsversorgung in Gaza?
Nach dem Hamas-Angriff auf Israel erschüttert der Nahostkonflikt erneut die Welt. Die Gesundheitsversorgung ist nun vor allem im Gaza-Streifen bedroht. Erste Hilfslieferungen sind am Wochenende gestartet, doch die reichen nicht.
Gefälschtes Ozempic – Staatsanwaltschaft ermittelt gegen deutschen Pharmagroßhändler
Im Zentrum der Ermittlungen um möglicherweise gefährliche Fälschungen von Ozempic (Semaglutid) steht offenbar ein Pharmagroßhändler im Südwesten Baden-Württembergs. Das teilte die Zweigstelle Lörrach der Staatsanwaltschaft Freiburg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Erstmals erfährt man auch, um wie viele gefälschte Präparate es derzeit geht.
Pharmaindustrie soll sich an Kosten der Abwasserreinigung beteiligen
Ein Legislativvorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der kommunalen Abwasserrichtlinie sah bereits vergangenes Jahr vor, dass sich nach einem Verursacherprinzip künftig Pharma- und Kosmetikindustrie an den Kosten der Abwasserreinigung beteiligen müssen. Pharmaverbände zeigten sich wenig begeistert von dem Vorschlag, doch das EU-Parlament hat sich nun mit gewissen Änderungen dafür ausgesprochen. Allerdings wird es noch dauern, bis die neuen Regeln in Kraft treten können.
Urteil im Glucose-Prozess: Zwei Jahre auf Bewährung für Apothekerin
Bereits vergangene Woche war das Urteil im „Kölner Glucose-Prozess“ erwartet worden, wurde aber vertagt. Jetzt wurde das Urteil für die Apothekerin verkündet – der vorgeworfen wurde, für die Verunreinigung einer Glucose-Mischung für einen Test auf Schwangerschaftsdiabetes und damit den Tod einer Schwangeren und den Tod ihres ungeborenen Babys verantwortlich zu sein.
Erste Ranitidin-Klagen wegen Nitrosamin-Verunreinigungen in den USA abgewiesen
Seit 2018 folgten auf den ersten Nitrosamin-Fund in Valsartan zahlreiche weitere – auch in Ranitidin, einem Wirkstoff gegen Sodbrennen. Die Zahl der plötzlich bekannt gewordenen Fälle muteten wie eine Bestätigung dafür an, dass mit all dem niemand gerechnet hatte. Doch hätten es nicht zumindest die Arzneimittel-Hersteller besser wissen und vor den Risiken warnen müssen? Diese Frage soll in den USA vor Gericht geklärt werden. Erste Klagen wurden nun allerdings abgewiesen.
Ermittlungen gegen Arzneimittelbehörde wegen neuer L-Thyroxin-Rezeptur
Im Oktober war bekannt geworden, dass die französische Justiz gegen den dortigen Ableger des Darmstädter Pharmaherstellers Merck ermittelt. Hintergrund ist, dass bei einer Umstellung der Levothyrox®-Rezeptur im Jahr 2017 in Frankreich plötzlich viele Patient:innen über Nebenwirkungen klagten, obwohl nur die Hilfsstoffe verändert wurden – damit sollten weniger Wirkstoffschwankungen zwischen einzelnen Chargen erreicht werden. Doch jetzt wurden auch gegen die französische Arzneimittelbehörde ANSM Ermittlungen wegen Täuschung aufgenommen.
COVID, RSV, Influenza und jetzt noch Scharlach?
Die Gesundheitssysteme in Europa ächzen derzeit unter einer ungewöhnlich hohen Welle an (viralen) Atemwegsinfektionen – auch im Vergleich mit den Zeiten vor der Corona-Pandemie. Vor allem der Beginn der Grippewelle bereitet in Europa und Deutschland nun Sorgen, während Großbritannien auch von einer ungewöhnlich hohen Zahl an (bakteriellen) Scharlach-Erkrankungen bei Kindern berichtet. Welche Erreger sorgen für die derzeitigen Infektionswellen?
Affenpocken – neuer Name und genügend Impfstoff
Die Weltgesundheitsorganisation will in Zukunft nicht mehr von Affenpocken beziehungsweise Monkeypox, sondern von „Mpox“ sprechen. Auch das Virus selbst soll eine neue Bezeichnung bekommen, die Entscheidung dazu ist aber noch nicht gefallen. Währenddessen ruft die STIKO entsprechende Risikogruppen dazu auf, sich ein zweites Mal gegen Mpox impfen zu lassen – genügend Impfstoff sei vorhanden.
Comirnaty für Kleinkinder ist jetzt bestellbar
Bereits vergangene Woche hieß es, dass für die Kalenderwoche 44 erstmalig der COVID-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder unter fünf Jahren bestellt werden könne – diese Bestellmöglichkeit entfiel dann allerdings. Jetzt informiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), dass der Impfstoff ab dem 7. November erstmals ausgeliefert wird. Aufgrund der kommenden Feiertage gelten jedoch teils geänderte Bestellzeiten. Und beim Kleinkinderimpfstoff von Moderna könnte es noch länger dauern.
COVID-19-Impfstoff für Kleinkinder doch noch nicht bestellbar
Bei der Kommunikation zur nächsten Coronaimpfstoff-Bestellung ist es offenbar zu einem Missverständnis gekommen. Vergangene Woche hatte es geheißen, dass für die KW 44 erstmals auch die COVID-19-Impfstoffe für Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren bestellt werden könnten. Doch jetzt erklärt die ABDA auf Nachfrage, dass die erstmalige Bestellmöglichkeit von Comirnaty für Kleinkinder am Dienstag, wie ursprünglich angekündigt, entfällt.
Verunreinigte Arzneimittelsäfte – auch in Indonesien sterben Kinder
Leider scheint sich zu bestätigen, was die Weltgesundheitsorganisation WHO schon vermutet hatte: Nicht nur in Gambia sind verunreinigte Arzneimittel-Säfte für Kinder auf den Markt gelangt, sondern auch in Indonesien. Um welche Präparate es sich in Indonesien handelt, ist jedoch noch nicht klar – und somit auch nicht, ob ein direkter Zusammenhang besteht. Indonesien hat nun vorübergehend den rezeptfreien Verkauf von allen Arzneimittelsäften verboten.
Verunreinigte Erkältungssäfte – Indien stoppt Produktion
Die Zahl der Todesfälle infolge der Einnahme von verunreinigten Husten- und Erkältungssäften in Gambia ist laut dem Gesundheitsministerium des Landes auf 69 gestiegen. Am vergangenen Samstag hatte der Präsident des westafrikanischen Landes, außerdem die Lizenz für den in Verdacht stehenden indischen Pharmahersteller Maiden Pharmaceuticals Limited beendet. Die Firma soll jetzt ihre Produktion einstellen.
Wie Neandertaler und Co. noch heute unsere Gesundheit prägen
Der Nobelpreis für Medizin geht im Jahr 2022 an den Evolutionsforscher Svante Pääbo. Er gilt als Gründer einer neuen wissenschaftlichen Disziplin – der Paläogenetik. Wie das Wissen über die Gene unserer Vorfahren auch dem Menschen von heute noch nutzen kann, zeigt sich nicht zuletzt am Beispiel von COVID-19.
Impfstoff gegen Affenpocken soll an Apotheken der Universitätskliniken gehen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat am vergangenen Freitag rund 7.300 Impfdosen gegen Affenpocken erhalten. Der Pockenimpfstoff kommt vom Bund und muss bei minus 20 Grad Celsius transportiert und gelagert sowie nach dem Auftauen innerhalb von zwölf Stunden verimpft werden. Vor diesem Hintergrund wird an einem Verteilsystem an die Apotheken der Universitätskliniken gearbeitet, hieß es am Freitag.
FDA genehmigt COVID-19-Impfstoffe für Kinder ab 6 Monaten
Während viele bereits über eine vierte Corona-Impfung und damit einen zweiten Booster mit einem eventuell angepassten Corona-Impfstoff der zweiten Generation nachdenken, gibt es eine Gruppe in der Bevölkerung, die noch gar keine Impfung gegen COVID-19 erhalten hat: Kleinkinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. In den USA hat die FDA nun auch die Notfallzulassung der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna auf diese Altersgruppe erweitert.
Phagen-Therapie in Deutschland – zwei Projekte behandeln erstmals Patienten
In den ehemaligen Ostblockstaaten – wo es zunächst keinen breiten Zugang zu Antibiotika gab – ist die Phagen-Therapie üblicher als in Deutschland. Andere Länder, wie auch die USA, Belgien und Frankreich, lassen die Therapieform nun wieder aufleben. In Deutschland stehen konkret zwei Projekte kurz davor, mit ihren Phagen-Therapien erstmals Patient:innen zu behandeln.
Neuer Name und Notfallausschuss für Affenpocken
Kommende Woche soll der Notfallausschuss der WHO entscheiden, ob es sich beim Ausbruch der Affenpocken – wie bei Corona – um eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ handelt. Der WHO wurden bis Dienstag weltweit mehr als 1.600 Fälle von Affenpocken und fast 1.500 Verdachtsfälle aus 39 Ländern gemeldet. Außerdem soll das Virus einen neuen, treffenderen Namen bekommen.
Werden künftig ganze Gruppen von Chemikalien verboten?
Apotheker:innen haben meist – neben der Pharmakologie – auch einen gewissen Sinn für die Toxikologie. Zumindest haben die letzten Jahre und Monate den Sinn dafür geschärft: Man denke an die Nitrosamin-Verunreinigungen seit dem Sommer 2018 in Arzneimitteln, die Diskussion um Titandioxid, aber auch an die Kosmetik-Rückrufe dieses Jahr aufgrund von Lilial und Zink-Pyrithion. Mittlerweile ist die EU zu dem Schluss gekommen, dass der bisherige Ansatz zur Regulierung von (giftigen) Chemikalien nicht mehr schnell genug ist.
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