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Veröffentliche Artikel von dpa / hfd

Corona-Schnelltests kommen – doch was können sie wirklich?
Vor dem Unterricht, dem Besuch in einer Pflegeeinrichtung oder einem Kino: Wenn Menschen zügig und zuverlässig auf das Coronavirus getestet werden könnten, wäre es möglich, Infektionen einfach zu erkennen. Dies versprechen sogenannte Antigentests. Sie sind vergleichsweise schnell und unkompliziert. Erste Produkte sind bereits auf dem Markt.
Apotheken-Whistleblower Martin Porwoll schreibt an Bundesjustizministerin
Auf EU-Ebene soll die Gesetzgebung für Whistleblower
verändert werden. Der frühere kaufmännische Leiter der Bottroper Zyto-Apotheke
Martin Porwoll zeigt sich entsetzt – denn seiner Einschätzung nach würden es Whistleblowern wie ihm durch die Pläne erschwert werden, Missstände an die
Öffentlichkeit zu bringen.
Forscher klonen erstmals Affen mit „Dolly“-Methode
Über zwei Jahrzehnte nach der Geburt des Klonschafs Dolly haben Forscher nun zwei Affen nach derselben Methode erzeugt. Für die Arzneimittelforschung bieten sich neue Möglichkeiten, doch kommen auch erhebliche ethische Fragen auf: Scharfe Kritik an den Versuchen gibt es vom Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats.
Viele Schulter-OPs sind laut neuer Studie überflüssig
Laut einer Placebo-kontrollierten Studie könnten Patienten mit Schulterengesyndrom zukünftig deutlich seltener unters Messer kommen: Die Operation ist offenbar nicht besser als ein Scheineingriff. Doch die neuen Daten wurden mit einer ethisch heiklen Methodik erhoben.
Ärzte reformieren ihren Eid
Der hippokratische Eid ist ein Symbol für das ärztliche Berufsverständnis. Die moderne Version davon gibt es seit fast 70 Jahren. Nun wurde sie geändert: Erstmalig wurde die Patientenautonomie aufgenommen. Auch sollen Ärzte ihr Wissen teilen, und Respekt gegenüber Studenten und Kollegen zeigen.
Hoffnung auf Krebsbehandlung mit CAR-T-Zellen
In den USA dürfte bald die erste Gentherapie gegen Krebs zugelassen werden – womöglich ist es demnächst auch in Europa soweit. Nach einigen Rückschlägen und Todesfällen könnten Behandlungen mit sogenannten CAR-T-Zellen demnächst in der Praxis ankommen. Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, spricht von einer möglichen „neuen Ära der Leukämiebehandlung“.
Neues Pockenvirus bei Eichhörnchen gefunden
Bei mehreren Eichhörnchen in Berlin haben Forscher ein neues Pockenvirus entdeckt. Die Infektionen führen zu Verklebungen und schweren Entzündungen, teils auch zum Tod der Tiere. Wissenschaftler erwarten keine Infektionen bei Haustieren oder beim Menschen.
Nur 40 Prozent aller Babys werden ausschließlich gestillt
Kein Land der Erde erfüllt die Empfehlungen fürs Stillen
vollständig – nur rund 40 Prozent aller Kinder bis sechs Monate werden
ausschließlich gestillt, kritisiert die Weltgesundheitsorganisation WHO. Wenn
die Regierungen wenige Euro pro Neugeborenen für Aufklärung ausgäben, könnten
innerhalb von zehn Jahren 520.000 Kinder vor gesundheitlichen Komplikationen
bewahrt und die Wirtschaft um 300 Milliarden US-Dollar gestärkt werden, rechnet
die WHO vor.
Italien beschließt nach Masern-Ausbruch Pflichtimpfungen
Kürzlich hatte die italienische Regierung eine Impfpflicht beschlossen, die am heutigen Freitag vom Parlament bestätigt wurde: Zukünftig müssen Eltern in Italien ihre Kinder gegen zehn Erkrankungen impfen lassen – oder Bußgelder zahlen.
Erpressungssoftware legt Beiersdorf und US-Konzern Merck lahm
Nur wenige Wochen, nachdem der Erpressungstrojaner „WannaCry“ an einem Tag hunderttausende Computer stilllegte, erfasst ein neuer Angriff nun auch den US-Pharmakonzern Merck oder den Kosmetika-Hersteller Beiersdorf. Wieder war eine einst vom US-Geheimdienst NSA genutzte Windows-Schwachstelle ein Einfallstor.
„Mein Cannabis ist besser als das Zeug aus der Apotheke“
Während die im letzten Jahr erstrittenen Eigenanbau-Genehmigungen zweier Patienten demnächst auslaufen, äußern auch weitere Schmerzpatienten ihren Unmut über steigende Preise und das im März in Kraft getretene Cannabis-Gesetz: Ärzte würden oft kein Cannabis-Rezept ausstellen, Kassen nicht wie eigentlich vorgesehen zahlen.
Impfgegnerin scheitert vor dem Bundesgerichtshof
Was tun, wenn Eltern sich über die Impfung ihrer Kinder nicht einig werden? In einem langjährigen Gerichtsverfahren musste nun der Bundesgerichtshof entscheiden. Da die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission als medizinischer Standard anerkannt sind, reicht es, wenn ein Elternteil einwilligt, erklärten die Richter – die impfkritische Mutter unterlag vor dem höchsten Gericht.
Australien verbrennt historische Pflanzensammlung aus Paris
Australien hat sehr strenge Regeln bei der Einfuhr von Tieren und Pflanzen. Das Land will sich so vor eingeschleppten Krankheiten schützen. In einem Fall gingen die Bestimmungen aber jetzt nach hinten los: Nun wurde zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit eine wertvolle Pflanzensammlung zerstört.
Martin Schulz will Zusatzbeiträge splitten
Um Unternehmen zu entlasten, werden Zusatzbeiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung derzeit nur von Arbeitnehmern bezahlt. Die SPD möchte schon lange etwas daran ändern. Nun will SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz die Entlastung in Höhe von 5 Milliarden Euro ins Wahlprogramm schreiben.
Fresenius-Tochter im Streit um Hinrichtungen
Im US-Bundesstaat Arkansas liefern sich Gegner und Befürworter mehrerer Hinrichtungen spektakuläre juristische Auseinandersetzung. Arzneimittelhersteller wehren sich dagegen, dass ihre Medikamente aus „nicht autorisierten Quellen“ für die Hinrichtungen verwendet werden.
Sterbehilfe-Fälle steigen um zehn Prozent
Rund 500 Patienten mehr als im Vorjahr starben im Jahr 2016 in den Niederlanden durch Sterbehilfe, meldet die zuständige staatliche Kommission. Rund jeder 25. Niederländer stirbt auf diesem Weg. Derzeit diskutiert das Land, zukünftig auch gesunden Menschen mit Todessehnsucht Sterbehilfe zu ermöglichen.
EU schränkt Quecksilber-Verwendung teils ein
Aufgrund eines internationalen Abkommens schränkt die Europäische Union die Verwendung von Quecksilber zukünftig weiter ein. Ab Mitte 2018 sollen Kinder und schwangere Frauen kein Zahn-Amalgam mehr erhalten. Homöopathie-Hersteller konnten befürchtete Einschränkungen abwenden.
Landtagsausschuss debattiert über Studien in Kinderheimen
Aufgrund einer wissenschaftlichen Studie zu Arzneimittelversuchen an Heimkindern beschäftigte sich nun der hessische Landtag mit dem Thema: Eine Pharmazeutin war auf bundesweit rund 50 fragwürdige Fälle gestoßen.
Millionen Kinder sterben jährlich durch Dreck und Hygienemangel
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO führen Umweltverschmutzung und mangelnde Hygiene jährlich zu 1,7 Millionen Todesfällen allein bei unter fünfjährigen Kindern. Die Behörde stellt weitreichende Forderungen auf – vom Herd für jede Familie bis hin zur Emissionsreduktion von Industriebetrieben.
Suchtkontrollrat beklagt die „stille Sucht der Frauen“
Die Drogen- und Arzneimittelsucht bei Frauen nimmt weltweit zu. Dies hat auch Auswirkungen auf deren Familien, sagt die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler. Die Drogenpolitik müsste sich auf die Bedürfnisse von Frauen ausrichten – und Barrieren abbauen, die diese von Behandlungen abhielten.
Gericht verweigert „Krebsheiler“ die Approbation
Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main lehnte eine Klage des Alternativmediziners Ryke Geerd Hamer ab, seine Approbation wieder zu erteilen. Er bezeichnete die Schulmedizin als „Massenmord“ und bietet laut dem Gericht auch sonst „keine Gewähr für die ordnungsgemäße und zuverlässige Ausübung des ärztlichen Berufes“.
Tom Price als US-Gesundheitsminister ernannt
Eine knappe Mehrheit war am Ende dafür: Der US-amerikanische Senat ernannte den Chirurgen Tom Price als neuen Gesundheitsminister. Price hatte sich für eine bessere Versorgung mit Ärzten und Apothekern in ländlichen Regionen ausgesprochen. Allerdings ist er auch starker Kritik ausgesetzt – beispielsweise aufgrund problematischer Aktiengeschäfte.
Vereinte Nationen gestehen Teilschuld an Cholera-Epidemie ein
Nach dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 brach in dem ohnehin schwer betroffenen Land eine Cholera-Epidemie mit fast 800.000 Infizierten aus. Offenbar wurde sie von Blauhelm-Soldaten der Vereinten Nationen eingeschleppt. Am Donnerstag entschuldigte sich UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei den Haitianern.
FDA nimmt Merck-Antrag für Avelumab an
Im Mai darf die Darmstädter Pharmafirma Merck mit einer Entscheidung rechnen: Die US-amerikanische Arzneimittelagentur FDA nahm den Zulassungsantrag für den monoklonalen Antikörper Avelumab zur Behandlung des metastasierten Merkelzellkarzinoms an. Merck hat auch die Zulassung in Europa beantragt.
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