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Veröffentliche Artikel von dpa / jb
Bei Frauen werden Schmerzen eher unterschätzt
Spielt das Geschlecht für die Behandlung in der Notaufnahme eine Rolle? Einer aktuellen Untersuchung zufolge, die im Fachmagazin „PNAS“ veröffentlicht wurde, ist das zumindest in den USA und Israel der Fall. Schmerzen werden demnach bei Frauen häufig unterschätzt, in der Folge erhalten sie seltener eine adäquate Therapie. Ob die Ergebnisse auf Deutschland übertragbar sind, ist allerdings unklar.
Scholz: Mindestlohn soll schrittweise auf 15 Euro steigen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ausgesprochen. Im Interview mit dem „Stern“ sagte er, dass die Lohnuntergrenze erst auf 14 und dann auf 15 Euro steigen sollte. Für die Apotheken würde dies zwingende Anpassungen bei den PKA- und PTA-Gehältern bedeuten. Insbesondere Anfänger*innen verdienen derzeit nach Tarif nur knapp über dem Mindestlohn, PKA-Einsteiger*innen in Nordrhein sogar darunter.
142 Apotheken weniger im ersten Quartal
Zum Start der neuen ABDA-Kampagne „Gesundheit sichern. Die Apotheke.“ liegen auch die Zahlen für das erste Quartal vor. Demnach sind es nun 142 Standorte weniger als am Jahresende 2023. Der Rückgang der Apothekenzahl fiel damit stärker aus als im ersten Quartal des Vorjahres.
Längere Praxisschließungen im Januar möglich
Auf Initiative des Virchowbundes bleiben bundesweit Hausarzt- und Facharztpraxen zwischen den Jahren geschlossen und protestieren damit gegen die Gesundheitspolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sollte es bei dem geplanten Krisengipfel keine Annäherung geben, schreckt der Verband auch vor längeren Schließungen nicht zurück.
Gericht vertagt Entscheidung im Streit um Corona-Impfstoffpatent
Im Schadenersatz-Streit zwischen dem Impfstoffentwickler Curevac und dem Wettbewerber Biontech um ein Corona-Impfstoffpatent hat das Landgericht Düsseldorf wie erwartet sein Urteil vertagt. Der Rechtsstreit soll ausgesetzt, bis der Bundesgerichtshof über den Rechtsbestand des strittigen Patents entschieden hat. Ursprünglich war das Urteil des Landgerichts für Donnerstag geplant.
Mindestlohn steigt, Minijobber dürfen mehr verdienen
Minijobs sind in Apotheken keine Seltenheit. Wenn ab dem ersten Januar der gesetzliche Mindestlohn auf 12,41 Euro die Stunde steigt– das tarifliche Einstiegsgehalt einer PKA liegt übrigens nur 5 Cent darüber – wird auch die Grenze für die Minijobs angehoben. Wer auf dieser Basis in der Apotheke jobbt, darf künftig 538 Euro im Monat verdienen statt wie bisher 520 Euro.
Gesundheitsminister Lucha stärkt Apothekern den Rücken
Am heutigen Mittwoch protestiert die süddeutsche Apothekerschaft auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Zahlreiche Apotheken in Bayern und Baden-Württemberg bleiben daher geschlossen. Im Vorfeld gibt es Rückendeckung vom baden-württembergischen Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).
Lunapharm-Geschäftsführerin weist alle Vorwürfe zurück
Vor dem Landgericht Potsdam müssen sich derzeit die Geschäftsführerin von Lunapharm, Susanne Krautz-Zeitel, sowie zwei mutmaßliche Mittäter wegen illegalen Handels mit Arzneimitteln verantworten. Der Fall „Lunapharm“ sorgte 2018 bundesweit für Aufsehen und mischte die politische Diskussion über (Parallel-)Importe auf. Krautz-Zeitel weist allerdings alle Vorwürfe zurück.
Engpass bei Fluoxetin
Und täglich grüßt das Murmeltier: ein weiterer Lieferengpass. Derzeit ist das Antidepressivum Fluoxetin in den Stärken 10 und 20 mg nicht lieferbar. Kinder- und Jugendpsychiater:innen schlagen deswegen Alarm, weil der Wirkstoff bei bestimmten Indikationen die einzige für Kinder zugelassen Substanz ist und es somit keine Alternativen gibt.
Aspartam möglicherweise krebserregend – übliche Mengen wohl kein Problem
Der Süßstoff Aspartam kann einer neuen Experteneinstufung zufolge möglicherweise Krebs auslösen. An den Verzehrempfehlungen der WHO wird das aber zunächst nichts ändern, weil sie in den zugrundeliegenden Studien keine Hinweise darauf sieht, dass ein Verzehr im Rahmen der empfohlenen Höchstwerte schädlich sein könnte. Und die erreicht ein Mensch mit 70 Kilogramm Gewicht erst, wenn er an einem Tag neun bis 14 Dosen herkömmlicher Größe mit stark aspartamhaltigem Diät-Getränk trinkt.
Maskenstudie: Kritik an der Kommunikation der Cochrane-Autoren
Eine aktuelle Cochrane-Studie, die sich unter anderem mit dem Nutzen von Masken befasst, sorgt derzeit für Diskussionen, weil daraus von einigen abgeleitet wird, dass Masken keinen oder nur geringen Schutz vor einer Coronainfektion böten. Diese Deutung geben die Daten nicht her, sie könnte aber durch „unglückliche Kommunikation“ der Autoren befeuert worden sein.
Speichel-Schwangerschaftstest soll 2023 auf den europäischen Markt kommen
Schwangerschaftstests, wie sie unter anderem in Apotheken zu haben sind, weisen das Hormons Beta-HCG im Urin nach. Das israelische Unternehmen Salignostics hat auf Basis der Tatsache, dass Beta-HCG nicht nur im Urin, sondern auch im Blut nachweisbar ist, einen Speichel-Schwangerschaftstest entwickelt. Im kommenden Jahr soll er in Europa auf den Markt kommen.
Cannabislegalisierung: Koalition plant offenbar mit den Apotheken
Die Legalisierung von Cannabis war einer der wenigen Punkte, auf die sich die Ampelkoalition von Anfang an verständigen konnte. Viele praktische Fragen waren allerdings noch offen. Zum Beispiel, ob die Apotheken als Abgabestellen eingebunden werden. In einem Eckpunktepapier der Regierung, über das zuerst das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete, sind nun einige Details festgelegt – unter anderem, dass der Verkauf nicht nur in lizenzierten Geschäften erlaubt werden soll, sondern auch in Apotheken.
Was bedeutet das „Stechuhr-Urteil“ für die Apotheken?
Laut einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom gestrigen Dienstag besteht in Deutschland eine Pflicht zur Arbeitszeiterfassung. Begründet wird dies mit der Auslegung des deutschen Arbeitsschutzgesetzes nach dem sogenannten Stechuhr-Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 2019. Müssen nun alle Apotheken eine Stechuhr einführen?
Lauterbach befürwortet E-Rezeptversand per SMS und E-Mail
Im Rahmen eines Medientermins hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sich am heutigen Freitag das E-Rezept in einer Berliner Arztpraxis angesehen. Er dringt auf einen breiter angelegten Start und will dafür auch noch einfachere Wege für die Übermittlung eröffnen, zum Beispiel auch per Mail oder SMS. Ärztevertreter drängen hingegen darauf, möglichst bald den Abruf per eGK zu ermöglichen.
Bottroper Zytoapotheker bekommt seine Approbation nicht zurück
Der wegen gepanschter Krebsmedikamente zu zwölf Jahren Haft verurteilte „Bottroper Zytoapotheker“ erhält seine Approbation nicht zurück. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen wies die Klage gegen den Widerruf seiner Berufserlaubnis am heutigen Donnerstag zurück. Das Gericht stützte sich dabei vor allem auf die Gründe, die auch zur strafrechtlichen Verurteilung des Apothekers geführt hatten. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig, der Kläger kann in Berufung gehen.
Erster bivalenter Corona-Impfstoff in Großbritannien zugelassen
In Großbritannien ist, als erstem Land weltweit, ein bivalenter Corona-Impfstoff zugelassen worden. Er stammt von Moderna und enthält zwei Typen mRNA, nämlich gegen die ursprüngliche Corona-Variante und gegen die Omikron-Subvariante BA.1.
Kassen drängen auf Lauterbachs Spargesetz
Im Gegensatz zur Apothekerschaft warten die Kassen sehnsüchtig auf Karl Lauterbachs Spargesetz. Das machte die Vorstandschefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, am heutigen Mittwoch deutlich. Um die erwartete Milliardenlücke zu stopfen, bringen die Kassen erneut unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel von derzeit 19 auf 7 Prozent ins Spiel. Nach einem Minus von knapp 5,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gibt es aber laut Pfeiffer im Moment keine Veranlassung, für 2022 ein erneutes Defizit anzunehmen.
Mindestlohn steigt ab Oktober auf 12 Euro
In Deutschland steigt der gesetzliche Mindestlohn. Wie der Bundestag am heutigen Freitag in Berlin beschloss, müssen Arbeitnehmer:innen dann mindestens 12 Euro pro Stunde erhalten. In Apotheken könnten beispielsweise Apotheker:innen unter Aufsicht davon profitieren. Zugleich steigt die Grenze für Minijobs im Oktober von 450 auf 520 Euro.
In den USA wohl bald Corona-Impfung für Unter-Fünfjährige
Aktuell können laut Zulassung Kinder ab 5 Jahren gegen COVID-19 geimpft werden. Seit kurzem empfiehlt auch die STIKO dies generell für diese Altersgruppe. In den USA könnte die Impfung nun auch bald für die Kleinsten zur Verfügung stehen. Die US-Regierung rechnet damit in weniger als drei Wochen. Pfizer/Biontech und Moderna haben Daten für Kinder ab sechs Monaten vorgelegt.
FDA ermöglicht Booster-Impfung gegen COVID-19 für Kinder von fünf bis elf Jahren
Der Biontech-Impfstoff für Kinder von fünf bis elf Jahren kann in den USA nun auch für Booster-Impfungen gegen COVID-19 eingesetzt werden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Notfallzulassung entsprechend erweitert, wie sie am gestrigen Dienstag bekannt gab. Eine Booster-Empfehlung der US-Gesundheitsbehörde CDC für diese Altersgruppe wird in den kommenden Tagen erwartet. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA derzeit prüft die Zulassung einer Booster-Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren
ADG: Bis 1. Juli sollen alle Kunden bereit fürs E-Rezept sein
Im Sommer soll die anvisierte Marke von 30.000 E-Rezepten im Probelauf erreicht sein und der Übergang in die Regelversorgung beginnen. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei der aktuell in Berlin stattfindenden Fachmesse DMEA bekräftigt. Bis dahin dürften, zumindest den Softwareherstellern zufolge, auch die Apotheken größtenteils mit den notwendigen Updates versorgt sein, um E-Rezepte zu bearbeiten.
DKFZ hält Tierversuche in der Krebsforschung für unverzichtbar
Sind Tierversuche verzichtbar? Auch wenn heutzutage viele präklinische Untersuchungen nicht mehr im Tier, sondern beispielweise in der Zellkultur durchgeführt werden, ganz ohne Versuchstiere geht es aber offenbar noch nicht. In der Krebsforschung beispielsweise sind sie laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) weiterhin notwendig. Darauf weist die Forschungseinrichtung anlässlich des Internationales Tags des Versuchstiers am kommenden Sonntag hin.
Apotheken bei der Anschaffung von PoC-NAT-Geräten zurückhaltend
Um drohende Engpässe bei den PCR-Testkapazitäten abzufedern, haben einzelne Länder Apotheken bei der Anschaffung von PoC-NAT-Geräten unterstützt. Die Nachfrage ist aber offenbar überschaubar. Bei der Förderbank des Landes Niedersachsen sind beispielsweise erst 67 Anträge eingegangen, obwohl der Förderzeitraum Ende März auslief. Hintergrund dürfte die schlechte Vergütung der Tests sein sowie die unsicheren Zukunftsaussichten.
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