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Veröffentliche Artikel von Dr. Bettina Jung, Apothekerin
Dupilumab als Add-On bei schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation
Vor einem Monat hat die Europäische Kommission den dualen
Antikörper Dupilumab (Dupixent) von Sanofi in den Dosierungen 200 mg und 300
mg pro Fertigspritze bei Asthma zugelassen. Während die höhere Dosierung bereits
gegen atopische Dermatitis zugelassen war und bereits zur Verfügung steht, soll
die 200-mg-Variante laut Hersteller ab dem 15. Juni in der Apotheken zur
Verfügung stehen. Die neue Add-on-Therapie ist zugelassen bei schwerem Asthma
mit Typ-2-Inflammation, das trotz hochdosierter inhalativer Corticosteroide
(ICS) und einem weiteren Arzneimittel zur Erhaltungstherapie unzureichend
kontrolliert ist.
Verband der Cannabis versorgenden Apotheken gegründet
Die medizinische Cannabisbranche boomt – doch bei der
Patientenversorgung in der Apotheke tauchen noch viele Probleme auf. Der Verband
der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) hat sich auf die Fahne geschrieben,
die Medizinalhanfversorgung effizienter und patientenfreundlicher zu gestalten.
Außerdem setzt sich der Verband unter anderem für Vereinfachungen bei der
Identitätsprüfung und für die angemessene Honorierung pharmazeutischer Dienstleistungen
rund um medizinisches Cannabis ein. Der frisch gegründete VCA will die kommende
Expopharm, wo medizinisches Cannabis eines der Schwerpunktthemen sein wird, mit
Vorträgen und Workshops unterstützen.
Importförderung: Spahn steht hinter Kompromisslösung
Am heutigen Donnerstagabend will der Bundestag das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) beschließen.
Im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens wurde auch die Importförderklausel
hinterfragt. Während die Sozialdemokraten die Klausel komplett
abschaffen wollten, hat sich die Große Koalition nun auf eine Ausnahmeregelung
für Biopharmazeutika und antineoplastische
Parenteralia geeinigt. Im Vorfeld des GSAV-Beschlusses erklärte Bundesgesundheitsminister
Jens Spahn (CDU), diesen „Importkompromiss“ zu unterstützen. Es gehe darum, eine
Balance zwischen Einsparpotenzial und Risiken zu finden.
Eltern sind sehr zufrieden mit der Apotheke vor Ort
Der diesjährige Tag der Apotheke steht unter dem Motto
„Richtige Medikation für Kinder“. Und bei Kinderarzneimitteln haben Eltern nach wie vor großes Vertrauen in
ihre Apotheke. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der ABDA
hervor, die am heutigen Donnerstag vorgestellt wurde. Für die ABDA belegen die
Ergebnisse, wie wichtig die nichtmateriellen Dienstleistungen der Apotheke
sind, die über die reine Versorgung hinausgehen.
Cannabis-Legalisierung: Anträge von FDP und Linken abgelehnt
Vor anderthalb Jahren stellten die Bundestagsfraktionen Grüne, FDP und Linke jeweils unterschiedliche Anträge zur Lockerung der Cannabis-Prohibition.
Am heutigen Mittwoch lehnte der
Gesundheitsausschuss des Bundestages den Antrag auf Modellprojekte der FDP sowie den
Entkriminalisierungsvorschlag der Linken mehrheitlich ab. Dabei hat auch die
FDP gegen den Antrag der Linken gestimmt. Die Entscheidung über das
Cannabiskontrollgesetz der Grünen steht allerdings noch aus.
Forscher identifizieren neue Sartan-Verunreinigungen
Bei der Sartananalytik genügt es
offenbar nicht, sich auf die Nitrosamine zu fokussieren. Die Wissenschaftler
Professor Fritz Sörgel und Professor Ulrike Holzgrabe haben zwei neue Sartan-Verunreinigungen
entdeckt: Valeramid und N,N-Dimethylvaleramid. Außerdem fanden die Forscher das
Nitrosamin NDEA nun auch in einem Candesartan-Generikum. Damit wurden bei allen
vier Sartanen mit Tetrazolring Nitrosamine gefunden. Als Konsequenz fordern die
Pharmazeuten bei der Überprüfung des Arzneimittelherstellungsprozesses den Fokus
auch auf unerwartete Nebenprodukte zu legen.
Interventionsstudie bei Herzinsuffizienz zeigt: Apotheke „wirkt“
Dass pharmazeutische Betreuung die medikamentöse Langzeittherapie
verbessert, liegt auf der Hand. Die randomisierte Interventionsstudie PHARM-CHF
zeigt dies bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz nun schwarz auf weiß.
Den Ergebnissen zufolge verbesserte die apothekerliche Intervention signifikant
die Einnahmetreue und die Lebensqualität.
Opioid-Krise: Ratiopharm-Mutter Teva zahlt 85 Millionen US-Dollar
In den USA geht die Strafverfolgung der mutmaßlichen
Verantwortlichen an der Opioid-Krise weiter. Im US-Bundesstaat Oklahoma sollten
am heutigen Dienstag die Prozesse gegen den israelischen Generika-Riesen Teva und
Johnson & Johnson (J&J) beginnen. Während sich J&J für ein Gerichtsverfahren
„bereit“ fühlt, hatte die Ratiopharm-Mutter hatte am vergangenen Sonntag einer
Vergleichszahlung von 85 Millionen US-zugestimmt – allerdings ohne dabei ein
Fehlverhalten zuzugeben.
Drogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) wechselt nach Brüssel
Die CSU-Bundestagsabgeordnete und amtierende
Drogenbeauftragte Marlene Mortler kann sich freuen: Den Wahlergebnissen der
Europawahl zufolge ist Mortler ein Sitz im Europaparlament sicher. Dieser Karrieresprung hat unmittelbare Konsequenzen für die Gesundheitspolitik hierzulande. Denn mit ihrem
Wechsel zum 1. Juli wird Mortler nicht nur ihren Sitz im Bundestag, sondern
auch ihr Amt als Drogenbeauftragte nach fünf Jahren aufgeben.
Neue EU-Medizinprodukte-Verordnung: Was ändert sich für Apotheken?
Vor zwei Jahren ist die neue europäische „Medical
Device Regulation“ (MDR) in Kraft getreten. Die nationale Übergangsfrist endet
am 26. Mai 2020. Die neue Verordnung sieht unter anderem neue Melde- und
Dokumentationspflichten für Apotheken zu Medizinprodukten vor. Außerdem sollen
Medizinprodukte mit
Verifizierungsmerkmalen, ähnlich wie bei Securpharm, ausgestattet werden.
Medizinalhanf: Welche Rolle spielt das Terpenprofil?
Cannabispflanzen enthalten mehr als 400 verschiedene
Inhaltsstoffe, darunter Cannabinoide und Terpene. Dass die beiden Cannabinoide Tetrahydrocannabinol
(THC) und Cannabidiol (CBD) für die Wirksamkeit relevant sind, ist in der
Fachwelt angekommen. Doch genügt es, die Charakterisierung von Blütensorten auf
diese beiden Substanzen zu begrenzen? DAZ.online hat Fach- und Branchenexperten befragt.
BAH will einfacheres OTC-Switch-Verfahren - was hätte der Patient davon?
Transparenter und
unbürokratischer für Pharmaunternehmen – so sollen OTC-Switches aus Sicht des Bundesverbandes
der Arzneimittelhersteller (BAH) ablaufen. Wenn sich der Pharmaverband
durchsetzt, könnten Rx-Arzneimittel in Zukunft schneller rezeptfrei werden. Was
bedeutet das BAH-Szenario für den Patienten? Darum ging es unter anderem in der
Podiumsdiskussion am gestrigen Dienstag auf der 3. BAH-Switch-Konferenz.
Das ist der neue Vorstand der Apothekerkammer Berlin
Am gestrigen Dienstagabend hat die Delegiertenversammlung der
Apothekerkammer Berlin ihren Vorstand gewählt. Die neue Präsidentin Dr. Kerstin
Kemmritz wird durch den Vizepräsidenten Dr. Björn Wagner und fünf weitere
Vorstandsmitglieder unterstützt. Der gestrige Termin stellte den zweiten
Anlauf zur Vorstandswahl dar. Vor zwei Wochen musste die Sitzung abgebrochen
werden, weil nach zwei Durchläufen zur Wahl des Vizepräsidenten ein Patt
entstanden war.
BAH-Forderung: BfArM soll allein über OTC-Switches entscheiden
Pharmaunternehmen finden das Verfahren für OTC-Switches zu intransparent
und unberechenbar. Der Bundesverband für Arzneimittelhersteller (BAH) will das
ändern und hatte die Kanzlei Sträter Rechtsanwälte mit der Entwicklung einer
Alternativlösung beauftragt. Dem Gutachten zufolge, das der BAH am heutigen Dienstag
vorstellte, soll künftig nur noch das BfArM produktbezogen über Herstelleranträge zur Entlassung aus der
Verschreibungspflicht entscheiden. In das derzeitige Rechtssetzungsverfahren sind
neben dem BfArM das BMG, das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Bundeswirtschaftsministerium
und der Bundesrat involviert.
Cannabisanbau: BfArM verteilt restliche Zuschläge
Was lange währt, wird
endlich Cannabis-Anbau: Am heutigen Montag gab das BfArM bekannt, die verbleibenden vier
von 13 Losen nun vergeben zu haben. Am 17. April hatten die Konzerne Aphria
vier und Aurora fünf Lose erhalten. Nun erhielt Aphria ein fünftes Los und die
verbliebenen drei gehen an die Demecan GmbH, das zum kanadischen Produzenten
Wayland gehört. Die Bundesbehörde geht davon aus, dass die erste Ernte im 4.
Quartal 2020 erfolgen kann.
So sollen Cannabisextrakte künftig in der Apotheke geprüft werden
„Nur“ eine DC mit drei Zwei-Komponenten-Referenzlösungen: Das
schlägt der Ausschuss Pharmazeutische Biologie der Deutschen-Arzneibuch-Kommission
für die Identitätsprüfung von Cannabisextrakten vor. Der Entwurf kann bis zum
1. Juli kommentiert werden.
Studie: Schützt Glucosamin Herz und Gefäße?
Während der Nutzen von Glucosamin bei Arthrose noch umstritten
ist, haben Forscher eine erfreuliche „Nebenwirkung“ der Supplemente entdeckt: Die
Ergebnisse einer Kohortenstudie mit über 400.000 Datensätzen zeigten, dass die
Einnahme von Glucosamin mit einem geringeren Risiko für kardiovaskuläre
Ereignisse assoziiert war. Über einen kausalen Zusammenhang lässt sich derzeit
nur spekulieren. Um zu beurteilen, ob sich die Supplemente zur Kardioprävention
eignen, dafür wären weitere Studien erforderlich.
Lauterbach kritisiert Lobbyeinflüsse bei Importförderung
Es gibt keinen Grund, an der gesetzlichen Importförderung
festzuhalten, findet SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Auf einer
Presseveranstaltung am gestrigen Donnerstag äußerte der Fraktionsvize sein
Bedauern, dass die Abschaffung der Förderklausel durch zwei Spitzenpolitiker unter
Lobbyeinflüssen blockiert werde. Damit meinte Lauterbach Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier (CDU) und die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer.
Lauterbach: Justizministerium widerspricht Spahns Apothekenreform
„Das Apotheken-Stärkungsgesetz wird so nicht funktionieren“,
erklärte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach in einem Pressegespräch am heutigen
Dienstag. Eine aktuelle Rechtsbewertung des Bundesjustizministeriums habe
ergeben, dass die Verankerung der Rx-Boni im SGB V sowohl europarechtlich als
auch verfassungsrechtlich nicht haltbar sei. Somit hat nun nach dem
Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) das zweite Ministerium Einspruch eingelegt.
Aus Sicht von Lauterbach soll das Apothekenpaket daher neu aufgesetzt werden - mit einem Rx-Boni-Deckel.
Apotheken sollen Honorar für E-Medikationsplan erhalten
Nachdem das Thema Digitalisierung bereits in vorherigen BMG-Gesetzentwürfen
vorkam, hat das Ministerium am heutigen Mittwoch ein separates E-Health-Gesetz
auf den Weg gebracht. Laut dem Referentenentwurf zum „Digitale Versorgung
Gesetz“ (DVG) müssen Apotheken bis zum 31.3.2020 an die Telematikinfrastruktur
angebunden sein. Aus dem Entwurf geht eindeutig hervor, dass Apotheken für ihre
Dienstleistungen rund um den elektronischen Medikationsplan honoriert werden
sollen.
AfD hinterfragt islambezogenen Hinweis in einem Beipackzettel
Weshalb zitiert die Packungsbeilage eines
Pankreaspulver-Präparats eine Sure des Korans? Danach erkundigt sich die
AfD-Bundestagsfraktion in einer kleinen Anfrage. Außerdem will die AfD
wissen, weshalb nicht auch Hinweise für andere Religionsgemeinschaften in
Beipackzetteln genannt werden.
Wegen fehlender Wirksamkeit: Zulassung für Lartruvo wird widerrufen
Der monoklonale Antikörper Olaratumab (Lartruvo) hat seine
Zulassungsauflagen nicht erfüllt: Die Wirksamkeit wurde in der Phase-III-Studie
beim fortgeschrittenen Weichteilsarkom nicht bestätigt. Deshalb wird die EU-Kommission
die Zulassung in Kürze widerrufen. Darüber informiert Hersteller Lilly in Abstimmung
mit dem PEI und der EMA.
Cannabidiol: Was geht, was geht nicht?
Ob als Nahrungsergänzungsmittel, Hautcreme oder
Kaugummi – Cannabidiol-(CBD)-Produkte erfreuen sich im Netz und in Drogerien zunehmender
Beliebtheit. Dem nicht berauschenden Cannabis-Wirkstoff werden zahlreiche
positive Gesundheitseffekte zugesprochen. Wären die CBD-Produkte
nicht eine trendige Sortimentsergänzung für die Apotheken-Freiwahl?
Arzneimittelkriminalität im Darknet: „Das funktioniert wie bei Amazon“
Wie illegal erworbene Arzneimittel in die legale Lieferkette
kommen können, zeigte unter anderem die sogenannte Lunapharm-Affäre. Doch wie
funktioniert die Arzneimittelkriminalität auf eindeutig illegalen Handelswegen?
Der Arzneimittelhandel im Darknet ist eine „sauber durchorganisierte Welt“, weiß
Ex-BND-Chef Gerhard Schindler. Auf dem „Fachforum Gesundheit“ am vergangenen
Mittwoch in Berlin erklärte Schindler, weshalb Cyber-Ermittlungen so schwierig
sind.
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