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Veröffentliche Artikel von Dr. Doris Uhl (du)
Nasales Glucagon-Notfallpräparat erfüllt seine Aufgabe sowohl bei Hitze als auch Kälte
Seit zwei Jahren steht mit Baqsimi ein Glucagon-Pulverpräparat zur nasalen Anwendung zur Verfügung, mit dem Diabetiker schweren Hypoglykämien schnell entgegensteuern können. Gefährdete Patienten sollten es immer mit sich führen – eine Herausforderung für die Stabilität bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen. Die Wirksamkeit muss bei hohen sommerlichen Temperaturen ebenso gewährleistet sein wie bei Kälte und Temperaturwechseln.
Die Gliflozin-Diuretika-Falle
Die KV Hessen wehrt sich weiterhin vehement gegen die pharmazeutischen Dienstleistungen. Viele Ärztinnen und Ärzte haben jedoch erkannt, dass der pharmazeutische Blick sie und ihre Patienten vor manch einer Falle bewahren kann. So zum Beispiel der Gliflozin-Diuretika-Falle, die aber auch Apothekerinnen und Apotheker im Auge haben müssen.
Der 10. Juni 2022 wird in die Geschichte eingehen
Auch bei der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg am gestrigen Dienstag waren die pharmazeutischen Dienstleistungen ein Thema. Die Kammer hatte sich dazu Unterstützung aus Berlin geholt: Dr. Nina Griese-Mammen, die als Abteilungsleiterin für wissenschaftliche Evaluation im Geschäftsbereich Arzneimittel seitens der ABDA mit dem Thema befasst ist, war zu Gast. Sie hatte unter anderem Tipps im Gepäck, wie der Einstig gelingen kann.
Dostarlimab – Hoffnungsträger bei seltener Darmkrebsform
Derzeit sorgt der monoklonale Antikörper Dostarlimab für Schlagzeilen. Geweckt wird die Hoffnung, dass Darmkrebs heilbar ist. Zur Erinnerung: In der EU wurde Dostarlimab (Jemperli) vor gut einem Jahr eine bedingte Zulassung zur Therapie des fortgeschrittenen Endometriumkarzinoms mit Mismatch-Repair-Defizienz erteilt.
Nitrite und Nitrate in Hilfsstoffen im Visier
Mutagene Nitrosamine überall: in Sartanen, Ranitidin, Rifampicin, Metformin, Vareniclin, Quinapril, …. Die Liste von Arzneimittel-Chargen, die wegen entsprechender Verunreinigungen zurückgerufen werden müssen, wird immer länger. Und nicht immer ist die Synthese verantwortlich für die Entstehung der gefürchteten Nitrosamine. Auch die Lagerung kann eine Quelle sein und – was bislang kaum beachtetet wird: Nitrite und Nitrate in Hilfsstoffen.
Die Pandemie aus Apothekensicht – ein ordnungspolitisches Dilemma
Keine Strategie und kein roter Faden: Apotheker Dr. Simon Krivec, Inhaber der Adler Apotheke in Moers, kritisiert das Handeln der Bundesregierung während der Coronakrise scharf. Welche Folgen dieses Ordnungsdilemma für die Apotheken hatte und hat, ist jetzt in seinem im Hirzel Verlag erschienenen Buch „Das Corona-Chaos. Ein Apotheker packt aus“ nachzulesen. Im Gespräch mit der DAZ zieht er ein Fazit aus zwei Jahren Pandemie.
Sind Levothyroxin-Präparate doch austauschbar?
„Der Switch zwischen Levothyroxin-Generika hat keinen signifikanten Einfluss auf TSH-Werte!“ Diese in „JAMA Internal Medicine“ publizierte Botschaft überraschte Ende Februar die Fachwelt – sollen doch Levothyroxin-Präparate nicht ausgetauscht werden. Was sagt der Hamburger Endokrinologe und INTERPHARM-Referent Prof. Dr. Onno Janßen dazu? Sollte man das Substitutionsverbot kippen?
„Die Qualität von Arzneimitteln muss im Fokus stehen!“
Jeder, der den Valsartan-Skandal verfolgt hat und nun kaum überrascht ist über weitere Funde von Verunreinigungen in Arzneimitteln, weiß, dass es mit der Arzneimittelqualität nicht immer zum Besten bestellt ist. Doch das ist nur ein Beispiel. Auch das Problem „Bioäquivalenz“ innerhalb der Flut von Generika ist nicht nachhaltig gelöst. Die 2019 von Prof. Dr. Henning Blume und seiner Frau Dr. Dagmar Walluf-Blume gegründete Stiftung „Frankfurt Foundation Quality of Medicines“ will sich diesen Fragen annehmen, indem sie Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet initiiert und fördert. Im Gespräch mit der DAZ erläuterte Professor Blume die Beweggründe.
Weg frei für Corona-Schnelltests in Apotheken!
Der Virologe Professor Alexander Kekulé schlägt vor, Corona-Schnelltetsts in den Apotheken anzubieten. Das ist eine gute Idee, die es rasch umzusetzen gilt, meint DAZ-Chefredakteurin Dr. Doris Uhl.
Blutdrucksenker und COVID-19 – Keine Evidenz für Komplikationen
Vor einigen Wochen kam der Verdacht auf, die Einnahme von ACE-Hemmern oder Sartanen verkompliziere eine COVID-19-Erkrankung. Präklinische Modellversuche stützten diese Hypothese zunächst, allerdings: Klinische Studien am Menschen kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Ist Hypertonie per se ein Risikofaktor für COVID-19? Auch ohne ACE-Hemmer- / Sartanbehandlung? Oder ist Hypertonie vielleicht nur ein Marker für Multimorbidität? Sichtet man die Datenlage kritisch, gibt es keine Evidenz, dass diese Wirkstoffe die Prognose von COVID-19-Patienten verschlechtern. Sie sollten keinesfalls abgesetzt werden.
Lösliches ACE2 bei COVID-19 auf dem Prüfstand
Aufsichtsbehörden in Deutschland, Österreich und Dänemark haben der österreichischen Firma Apeiron Biologics AG die Genehmigung für eine Phase-II-Studie zur Behandlung von COVID-19-Patienten mit APNO1 erteilt. APN01 ist eine rekombinanten lösliche Variante von Angiotensin Converting Enzyme 2 (rhACE2). Sie soll sowohl die Infektion von Zellen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 verhindern als auch die COVID-19-Patienten vor schweren Entzündungsreaktionen in der Lunge schützen.
Wie Ibuprofen, ACE-Hemmer und Sartane einzuordnen sind
Für große Verunsicherung sorgt eine in den sozialen Medien verbreitete WhatsApp-Sprachnachricht, nach der die Universität Wien den Verdacht hegt, dass die Einnahme von Ibuprofen den Verlauf von COVID-19-Infektion massiv verschlechtern soll und eine entsprechende Studie durchführt. Die Universität Wien hat umgehend dementiert. Doch der Verdacht ist nicht aus der Welt. Vor allem aus Frankreich und der Schweiz kommen Ratschläge, zur Fiebersenkung falls notwendig Paracetamol einzusetzen und auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac zu verzichten.
SARS-CoV-2: Begünstigen ACE-Hemmer schwere Verläufe?
Die Coronavirus-Epidemie nimmt für viele immer dramatischere Züge an. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes werden als besonders gefährdet eingestuft. Warum das so ist, dazu gibt es eine Vielzahl von Hypothesen. Ein besonders beunruhigender Verdacht ist der, dass dafür eine ACE-Hemmer-Therapie verantwortlich sein könnte. Ein Blick hinter die Kulissen der Pathomechanismen einer Coronavirus-Infektion verrät, wie es zu diesem bislang unbestätigten Verdacht kommen konnte, aber er zeigt auch hoffnungsvolle Therapieansätze auf. ACE-Hemmer abzusetzen und auf Sartane oder andere Wirkstoffe auszuweichen, wird derzeit auf jeden Fall nicht empfohlen.
„Hamsterkäufe gefährden den normalen Klinikbetrieb“
Die Sorge vor einer Coronavirus-Epidemie versetzt immer mehr Menschen in Angst und Panik – und stellt die ärztliche Versorgung vor allem in Kliniken vor unvorhergesehene Probleme. Hamsterkäufe von Mundschutz, Atemmasken und Desinfektionsmitteln führen dazu, dass diese dort knapp werden, wo sie dringend gebraucht werden: in Kliniken, Arztpraxen und auch in Apotheken, die für die Zytostatikaversorgung und parenterale Ernährung zuständig sind. Dr. Annette Sattler, Leiterin der Apotheke des Klinikums Nürnberg, hat deshalb auch weniger Angst vor dem Coronavirus als davor, dass Schutzkleidung für die Sterilherstellung fehlt und beispielsweise Operationen aus diesem Grund nicht durchgeführt werden können.
Ein runder Geburtstag und ein Neustart: Von Pharmako-logisch! zu Pharmako-evolutionär!
Im Januar 2009 wurde von Prof. Dr. Thomas Herdegen, Kiel, der erste Beitrag in der Reihe „Pharmako-logisch!“ veröffentlicht. In regelmäßigen Abständen hat er danach die unterschiedlichsten Therapiegebiete näher beleuchtet und immer wieder in Updates aktualisiert. 10 Jahre später war es Zeit, Neues zu wagen.
Institut für Versorgungsforschung soll Dienstleistungen beflügeln
„Noch nie lagen Chancen und Risiken für den Berufsstand der Apotheker so dicht beieinander, Chancen, die es zu nutzen und Risiken die es abzuwehren gilt. Lasst uns die Chancen nutzen!“ Mit dieser Botschaft wandte sich Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, an ihre Kammerversammlung, die am 4. Dezember in Münster zur traditionellen Herbsttagung zusammengekommen war. Ihre Hoffnung ruht auf dem im Apotheken-Stärkungsgesetz vorgesehenen Makelverbot für E-Rezepte und den pharmazeutischen Dienstleistungen. Um die Implementierung der Dienstleistungen voranzutreiben, gab die Kammerversammlung grünes Licht für die Gründung eines kammereigenen Instituts für Versorgungsforschung.
Kontaminiertes Ranitidin: Keine Überraschung
Der Rückruf von Ranitidin-Präparaten wegen NDMA-Verunreinigungen hat erneut aufgeschreckt. Wie schon zu Beginn des Valsartan-Skandals absehbar, scheinen wir bislang immer noch nur die Spitze des Eisbergs zu sehen. Erst am gestrigen Donnerstag wurde bekannt, dass sich die europäische Arzneimittelbehörde nun daran macht, den Eisberg unter der Oberfläche genau zu untersuchen. Verunreinigungen in Arzneistoffen könnten zum Dauerbrenner werden. Warum? Das lesen Sie in der aktuellen DAZ.
Becker: „Noch kein Bundesgesundheitsminister hat so intensiv mit uns kommuniziert“
Die Mitgliederversammlung des Landesapothekerverbandes (LAV)
Baden-Württemberg am gestrigen Mittwoch fiel in eine bewegte Zeit: Bundesgesundheitsminister
Jens Spahn hatte am Vormittag seinen Entwurf für das Gesetz zur Stärkung
der Vor-Ort-Apotheken durchs Kabinett gebracht, bereits am Vorabend wurde den
Spekulationen, er könne ins Verteidigungsministerium wechseln, ein Ende
bereitet. Über Letzteres zeigte sich LAV-Chef Fritz Becker erleichtert.
Schmidt bleibt Kammerpräsident, Vorstandsvergütungen werden erhöht
Am Wochenende fand die konstituierende Sitzung der neu
gewählten Kammerversammlung der Sächsischen Landesapothekerkammer statt. Das
Führungsduo Friedemann Schmidt und Göran Donner wurde erneut wiedergewählt.
Besondere Rückenstärkung erfuhr Friedemann Schmidt. Er erhielt mit 36 von 36
Stimmen und damit mit 100 Prozent sein nach eigenen Worten bestes Ergebnis. Und: Die Kammerversammlung hat für Sachsen höhere Vorstandsvergütungen beschlossen.
Kiefer: Rettungsanker pharmazeutische Dienstleistungen
Apothekerinnen und Apotheker sind in Meran besonders
willkommene und treue Gäste. Seit 57 Jahren findet hier alljährlich der
Wissenschaftliche Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer (BAK) statt,
der inzwischen als Pharmacon Meran firmiert. Die Eröffnung des Pharmacon Meran
am 26. Mai nutzte BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer dazu, die politische Lage
rund um die Gesetzgebungsbemühungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) zu erklären. Zentraler Punkt: die Aufgabe des Rx-Versandverbots.
Methadon entzaubert!?
Anfang April sorgte eine Pressemitteilung der Universität
Leipzig mit dem Titel „Methadon bei Therapie von Hirntumoren unwirksam“ für ein
besonderes mediales Echo. Haben sich unzählige Patienten und ihre Angehörigen falschen
Hoffnungen hingegeben? Ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass diese Frage
einfach immer noch nicht zu beantworten ist.
Apotheker protestieren mit roten Westen in Schladming
Am gestrigen Sonntag eröffnete BAK-Präsident
Dr. Andreas Kiefer mit dem Pharmacon in Schladming die 49. Internationale
Pharmazeutische Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer (BAK).
Viele Teilnehmer waren dem Aufruf von Apotheker Gregor Nelles aus Montabaur
gefolgt und setzten mit dem Tragen roter Warnwesten ein deutliches Zeichen
dafür, dass sie nicht von der Forderung nach einem Rx-Versandverbot abweichen
wollen. Kiefer vertraut jedoch auf die Überzeugungskraft des in der vergangenen
Woche verabschiedeten ABDA-Eckpunktepapiers.
Importquote für Rx sofort streichen!
Die Eröffnung der Expopharm in München nahm der
DAV-Vorsitzende Fritz Becker zum Anlass, der Forderung nach einer sofortigen
Streichung der verpflichtenden Importquote für verschreibungspflichtige
Arzneimittel Nachdruck zu verleihen. Die Skandale der letzten Monate hätten das
Vertrauen in eine sichere Arzneimittelversorgung stark erschüttert. Das wolle
man so nicht länger hinnehmen.
Das Kontrollversagen in der Valsartan-Affäre
Inzwischen ist klar, dass für
die NDMA-Kontamination im Valsartan-Wirkstoff ein geänderter Syntheseschritt verantwortlich ist, bei dem andere Zwischenprodukte entstehen als bisher und auf die auch laut Arzneibuch nicht geprüft werden muss. Wem hätte das Versäumnis auffallen müssen? Denn der
Hersteller hatte die Änderung des Synthesewegs angezeigt und ein gültiges Zertifikat erhalten. Was ist schief gelaufen?
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