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Veröffentliche Artikel von Dr. Gesa Gnegel, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (gg)
Ist die Milch noch gut?
Muttermilch ist reich an sogenannten Makronährstoffen, die dem Säugling die nötige Energie liefern. Die genaue Zusammensetzung ist abhängig von zahlreichen Faktoren. Nun wurde der Einfluss einer regelmäßigen Einnahme von Antidepressiva und anti-inflammatorischen Arzneimitteln untersucht.
Sepsis – warum auch Apothekenteams Bescheid wissen sollten
Schätzungsweise einer von fünf Todesfällen weltweit ist laut Weltgesundheitsorganisation auf eine Sepsis zurückzuführen. Auch in Deutschland sterben jedes Jahr mindestens 60.000 Menschen mit oder an einer Sepsis. Dabei wären viele dieser Todesfälle vermeidbar – durch eine frühe Erkennung und Behandlung sowie durch mehr Prävention. Wissen Sie, welche Symptome auf eine Sepsis hindeuten?
Zwei neue Wirkstoffe gegen paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
Bei der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie kommt es bedingt durch eine Mutation zum Angriff und der Zerstörung körpereigener Blutzellen nach einer Reaktion des Komplementsystems. Zur Therapie dieser zwar seltenen, aber unbehandelt die Lebenserwartung stark verkürzenden Erkrankung stehen nur wenige Optionen zur Verfügung. Für zwei weitere Wirkstoffe liegen jedoch bereits vielversprechende Daten aus Phase-III-Studien vor.
Toxische Glykole – wie werden Arzneimittel für den deutschen Markt geprüft?
Seit Oktober 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation in insgesamt sieben internationalen Warnmeldungen auf flüssige Arzneimittel aufmerksam gemacht, die mit nephrotoxischem Ethylenglykol und/oder Diethylenglykol verunreinigt waren. Welche diesbezüglichen Prüfvorschriften für Arzneimittel in Deutschland gelten, hat die DAZ beim BfArM nachgefragt.
Engpass verschärft sich: Sanofi nimmt seinen Tollwutimpfstoff vom Markt
Der Tollwut-Impfstoff Rabipur ist schon seit über einem Monat knapp. Nun fällt auch noch das Alternativpräparat von Sanofi weg. Die STIKO hat daher neue Handlungshinweise veröffentlicht. Diese beschreiben, wer (bevorzugt) eine präexpositionelle Schutzimpfung bekommen sollte und wo Apotheken Impfstoff erhalten können, wenn dieser nach einem riskanten Tierkontakt dringend gebraucht wird.
Wirkstoffe einfach grüner designen?
Arzneimittelrückstände in Böden und Gewässern sind ein Umwelt- und Gesundheitsproblem von zunehmender Relevanz. Als eine Strategie zur Eindämmung wird diskutiert, ob bereits bei der Wirkstofffindung auf einen möglichst geringen Umwelteinfluss geachtet werden kann. Ob das umsetzbar ist, haben drei deutsche Wissenschaftler:innen nicht nur sich, sondern auch 30 Vertreter:innen aus den Forschungsabteilungen größerer Pharmaunternehmen gefragt und ihre Ergebnisse in einer jüngst veröffentlichten Publikation zusammengefasst.
XBB.1.5 – Passen die Impfstoffe noch zum COVID-19-Infektionsgeschehen?
Im Mai 2023 hatte die zuständige Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation monovalente COVID-19-Impfstoffe empfohlen, bei denen Antigene von Stämmen der Omikron XBB.1-Linie verwendet werden – beispielsweise von XBB.1.5. Entsprechende Impfstoffe kommen in Deutschland derzeit zum Einsatz. Ein halbes Jahr später hat sich die Expertengruppe nun wieder getroffen und ausgewertet, ob die Empfehlung aus dem Mai noch dem aktuellen Infektionsgeschehen gerecht wird.
Fezolinetant – hormonfreie Therapieoption bei Wechseljahrsbeschwerden erhält EU-Zulassung
Für die Therapie von vasomotorischen Beschwerden – etwa Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche – während der Menopause ist seit wenigen Tagen ein neuer Wirkstoff in der EU zugelassen. Das Besondere an Fezolinetant: Es handelt sich hierbei um einen nicht-hormonellen Wirkstoff, der auch für Frauen geeignet ist, bei denen eine hormonelle Behandlung kontraindiziert ist.
Tirzepatid: Rebound nach dem Absetzen?
Unter medikamentöser Therapie mit dem dualen GLP-1-/GIP-Rezeptoragonisten Tirzepatid kommt es zur Gewichtsabnahme. Aber kann das reduzierte Körpergewicht auch gehalten werden, wenn Tirzepatid abgesetzt wird? Das hat die Phase-III-Studie SURMOUNT-4 untersucht.
HIV-Präexpositionsprophylaxe von Lieferengpässen betroffen
Lieferengpässe bestehen bei zahlreichen Präparaten. Manche davon sind schwieriger zu ersetzen als andere und einige aufgrund mangelnder Alternativen gar nicht. Auf einen Fall der letzteren Art machen die Deutsche AIDS-Gesellschaft und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin aufmerksam. Ihren Brief haben sie direkt an den Bundeskanzler adressiert.
Erneut Ethylenglykol in Sirupen und Suspension
Es ist die fünfte internationale Warnmeldung in gerade einmal 14 Monaten: Wieder einmal ist die nephrotoxische Substanz Ethylenglykol in flüssigen Arznemitteln identifiziert worden. Dieses Mal sind fünf Länder in Asien, Ozeanien und Nordamerika betroffen.
Vosoritid: IQWiG bescheinigt Zusatznutzen bei Wachstumsstörung
Vosoritid beziehungsweise das zugehörige Fertigarzneimittel Voxzogo gehört zu den Präparaten, die man in einem Apotheker:innenleben wohl nur selten zu Gesicht bekommt. Zugelassen ist das Präparat für Kinder mit Achondroplasie, einer genetisch bedingten Wachstumsstörung. Das IQWiG hat nun die Ergebnisse seiner frühen Nutzenbewertung veröffentlicht. Besonders hierbei: Obwohl es sich um eine seltene Erkrankung handelt, lagen randomisiert-kontrollierte Studien als Bewertungsgrundlage vor.
Wo die Antibiotika herkommen
Antibiotika gehören zu den wichtigsten, aber leider auch zu den mit am häufigsten von Lieferengpässen betroffenen Arzneimitteln. Als eine Maßnahme gegen Lieferengpässe wird immer wieder der Stellenwert einer lokalen Produktion in Deutschland oder in der EU hervorgehoben. Aber wo wird denn eigentlich derzeit hergestellt? Zu dieser Frage hat der Verband Pro Generika auf seiner Website nun Übersichten veröffentlicht.
Pseudoephedrin – nicht (mehr) anwenden bei schwerer oder unkontrollierter Hypertonie
Der Wirkstoff Pseudoephedrin ist einer Sicherheitsüberprüfung auf europäischer Ebene unterzogen worden. Um das Risiko für seltene, aber schwere Nebenwirkungen zu minimieren, empfiehlt der Pharmakovigilanz-Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur durch neue Kontraindikationen das Anwender:innenspektrum weiter einzuschränken.
Nuvaxovid XBB.1.5 – Auslieferung startet am 11. Dezember
Der proteinbasierte, an aktuelle zirkulierende Varianten von SARS-CoV-2 angepasste Impfstoff Nuvaxovid XBB.1.5 des Herstellers Novovax ist seit Kurzem bestellbar und wird ab der kommenden Woche ausgeliefert. Neuerungen in Sachen COVID-19-Versorgung in der Apotheke gibt es auch beim Ausstellen der digitalen COVID-19-Zertifikate.
Diarrhö bei Fernreisenden – leitliniengerechte Empfehlungen für die Reiseapotheke
Die S2k-Leitlinie „Gastrointestinale Infektionen“ wurde überarbeitet. In einem ihrer Kapitel widmet sie sich auch Durchfallerkrankungen, die im Zusammenhang mit Fernreisen auftreten. Welche besonderen Erreger kommen hier infrage, was gehört in die Reiseapotheke und ist immer ein Besuch in der Arztpraxis nötig?
Diarrhö bei Personen mit Immundefizienz – was ist zu beachten?
Die S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen wurde überarbeitet. In einem ihrer Kapitel widmet sie sich auch Durchfallerkrankungen bei Menschen mit Immundefizienz. Welche Besonderheiten gibt es bei Menschen mit angeborener, erworbener oder medikamentös erzeugter Immundefizienz zu beachten?
Clostridioides difficile-Infektionen: deutsches Therapieschema aktualisiert
Die S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen wurde überarbeitet. In einem ihrer Kapitel widmet sie sich auch Infektionen mit Clostridioides difficile – einem Erreger, der die häufigste Ursache für nosokomiale Diarrhöen darstellt. Eine wichtige Änderung: Wie seit 2021 schon in der europäischen Leitlinie, spielt nun auch in der deutschen Metronidazol nicht mehr die Hauptrolle. Wie sieht das Therapieschema jetzt also aus?
Ambulant erworbene Gastroenteritis – leitliniengerecht beraten
Die S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen wurde überarbeitet. In einem ihrer Kapitel widmet sie sich auch ambulant erworbenen Gastroenteritiden – einem Erkrankungsbild, das regelmäßig Menschen in die Apotheke führt. Sollte diesen Kund:innen zur Einnahme von Probiotika geraten werden? Ist Schonkost noch zeitgemäß? Und welche Empfehlungen gibt es für Antidiarrhoika wie Kohle oder Loperamid.
„Mit kalten Füßen und heißen Herzen“
Wer heute Mittag auf den Schlossplatz kam, um auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt eine Runde mit dem Riesenrad zu drehen, blickte auf ein riesiges Meer aus weißen Warnwesten aus tobenden und pfeifenden Apothekenteams: Tausende Apotheker:innen, PTA und PKA hatten sich auf dem Schlossplatz versammelt, um gemeinsam gegen die Politik und Pläne des Gesundheitsministeriums zu protestieren. Trotz der eisigen Temperaturen waren sie „hier und laut, weil man ihnen die Zukunft klaut.“
Eisen nur jeden zweiten Tag?
Einen Eisenmangel kann man durch die Einnahme von Eisensupplementen ausgleichen. In der Theorie ist das einfach, in der Praxis treten jedoch Probleme auf. Häufig klagen Betroffene etwa darüber, dass sie die Präparate nicht gut vertragen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie untersuchte, ob die Einnahme der Supplemente nur an jedem zweiten Tag Abhilfe bei gleicher oder sogar besserer Wirksamkeit schaffen könnte.
Antibiotikaresistenzen – ist Europa auf dem richtigen Weg?
Darüber, dass der Zunahme von Antibiotika-Resistenzen die Stirn geboten werden muss, besteht Einigkeit. Aber wie sieht die Lage in der Europäischen Union derzeit aus? Sind ausreichend wirksame Maßnahmen in Kraft, um die selbstgesteckten Ziele für das Jahr 2030 zu erreichen? Anlässlich der aktuell stattfindenden weltweiten Woche der Antimikrobiellen Resistenzen, gibt das Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen – und zeichnet ein gemischtes Bild.
„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns Gesundheit klaut“
Die Trillerpfeifen waren schon am Dortmunder Hauptbahnhof zu hören. Am Park der Partnerstädte in Dortmund hatten sich heute tausende Apothekenteams* sowie auch Ärzt:innen mit ihren Mitarbeitenden versammelt, um gemeinsam gegen Lauterbachs Gesundheitspolitik zu demonstrieren. Mit dem Schlachtruf „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns Gesundheit klaut!“ machten sie auf die katastrophale Lage aufmerksam.
Rückzug oder Vormarsch? Diabetes in Deutschland
Anlässlich des Geburtstages des Insulin-(Mit-)Entdeckers Frederick Banting, ist der 14. November der jährliche Weltdiabetestag. Pünktlich zu diesem Anlass hat das Robert Koch-Institut Routinedaten zur Inzidenz von Diabetes im Zeitraum 2015 bis 2021 – also inklusive zweier Pandemiejahren – ausgewertet. Bei den Diabetes Typen 1 und 2 zeichnen sich hier verschiedene Bilder ab.
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