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Veröffentliche Artikel von Dr. Helga Blasius (hb)
Wiederholungsrezept für die Pille direkt in der Apotheke
In England gibt es ein neues Serviceangebot in öffentlichen Apotheken, allerdings erst mal nur auf Probe. Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen Apotheker Frauen, die bereits auf ein orales Kontrazeptivum eingestellt sind, ohne Rezept weiter mit Anschlussmedikation versorgen können.
Impfpflaster aus dem 3D-Drucker
Unter den Impfverweigerern gibt es auch Menschen, die einfach nur Angst vor der Spritze haben. Das könnte in Zukunft vielleicht kein Argument mehr sein, denn die Entwickler arbeiten mehr und mehr an Vakzinen, die einfach über die Haut verabreicht werden, zum Beispiel als Mikronadel-Pflaster. Ein US-Forscherteam ist diesbezüglich mit einer ausgeklügelten Technik einen großen Schritt vorangekommen.
Mehr Hilfe zur Minimierung von Tierversuchen während der Arzneimittelentwicklung
Den Einsatz von Versuchstieren in der Arzneimittelforschung zu reduzieren, ist ein hehres Anliegen, das jedwede Unterstützung verdient. Die Europäische Arzneimittelgentur bietet den Entwicklern nun auch eine Beratung durch die Innovation Task Force (ITF) bei der EMA dazu an. Ganz ohne Tiere wird es wohl aber in absehbarer Zeit noch nicht gehen.
Alle müssen bei der Digitalisierung mitziehen
An der Digitalisierung des Gesundheitswesens führt kein Weg vorbei. Das dürfte jedem klar sein. Auch vor den Offizinen macht sie nicht halt. Mit einer neuen Grundsatzerklärung will der Welt-Apothekerverband FIP der Entwicklung in der Apothekenpraxis mehr Schub verleihen. Alle sollen in die Pflicht genommen werden, die Politik, die Apothekerorganisationen und last but noch least natürlich jeder einzelne Apotheker in seinem Arbeitsumfeld.
Irische Apotheker nehmen ihre Regierung in die Pflicht
In vielen Ländern haben sich die Apotheker eine Erweiterung ihrer Kompetenzen auf die Fahnen geschrieben, so auch in Irland. Gute Argumente dafür finden sie mit ihrer exzellenten Performance in der Pandemie und in dem guten Beispiel, mit dem der Nachbar Großbritannien diesbezüglich vorangeht. Aber auch bei ihrer Regierung heißt es offenbar „dicke Bretter bohren“. Die Irish Pharmacy Union pocht nun auf Erfüllung des Versprechens im Regierungsprogramm und fordert eine Reihe neuer apothekenbasierter Dienstleistungen.
3D-Druck in der Arzneimittelherstellung
Der dreidimensionale (3D) Druck hat das Potenzial, die pharmazeutische Industrie zu revolutionieren. Ziel ist die maßgeschneiderte Herstellung von Therapeutika, auch im kleinen Maßstab. Bis die Technologie ihr volles Potenzial entfaltet, sind allerdings noch viele Hindernisse zu meistern. Dies ist aus einem Artikel in der Fachzeitschrift „European Pharmaceutical Review“ herauszulesen.
Forschungserfolg mit intranasaler COVID-19-Vakzine
Bislang werden alle COVID-19 Impfstoffe intramuskulär injiziert. Dabei wäre es viel besser, diese direkt in der Nase zu applizieren und dort eine Schleimhautimmunität auszulösen, denn hier befindet sich die Eintrittspforte für das Virus, und über die Atemwege wird es weiter übertragen. Ein Forscherteam aus dem texanischen Houston berichtet von Erfolgen mit einem nasalen Corona-Impfstoff, der ein besonderes Adjuvans nutzt.
Auf Nummer sicher bei der Gesundheit
Mit einer neuen Image-Kampagne trommelt die österreichische Apothekerschaft tüchtig für den Berufsstand. „Bei meiner Gesundheit geh’ ich auf Nummer sicher“, lautet der Leitgedanke der Kampagne, die seit dem 14. September landesweit im Fernsehen, Online und wenig später auch in allen wichtigen Print-Medien sowie auf Straßenbahnen, Plakaten und Rollingboards zu sehen ist.
Konzept für die neue Gesundheitsbehörde HERA steht
Die Europäische Kommission hat ihre Pläne für die Einrichtung der neuen Gesundheitsbehörde HERA konkretisiert. Mit ihr soll die EU besser auf künftige Notlagen im Gesundheitsbereich gerüstet sein. HERA soll direkt bei der Europäischen Kommission angesiedelt sein.
Erster DNA-basierter Corona-Impfstoff
In Indien wurde vor Kurzem die erste DNA-Vakzine gegen COVID-19 zugelassen. Entwickelt wurde „ZyCoV-D“ von dem indischen Pharma-Giganten „Zydus Cadila Healthcare“. Im Gegensatz zu den anderen bereits zugelassenen Impfstoffen wird er nicht intramuskulär, sondern interdermal verabreicht. Die Wirksamkeit liegt nach Zwischenergebnissen aus einer Phase-III-Studie bei 67 Prozent.
Wie es weltweit in den Apotheken zugeht
Der internationale Apothekerverband FIP hat den „Community Pharmacy Global Report 2021“ vorgelegt. Mit Daten aus 79 Ländern bietet er die aktuellste Momentaufnahme des Zustands der öffentlichen Apotheken weltweit. Demnach muss eine Offizin in Ländern mit niedrigem Einkommen durchschnittlich fast 27.000 Einwohner versorgen, viermal so viele wie eine Apotheke in einem Land mit hohem Einkommen.
Antikörper bleiben sieben Monate nach der Infektion stabil
Die Dynamik und Dauer der Immunität gegen das neuartige Coronavirus sind wichtige Schlüssel für die Bekämpfung der Pandemie und weitere Vorhersagen zu ihrem Verlauf. Eine Studie aus Spanien liefert neue Beweise dafür, dass die Spiegel der IgG-Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Spike-Protein bis zu sieben Monate nach der Infektion stabil bleiben oder sogar noch ansteigen. Außerdem könnten auch vorhandene Antikörper gegen Erkältungs-Coronaviren zum Schutz vor einer Infektion beitragen.
Kaum Beweise für die Wirksamkeit von Remdesivir bei COVID-19
Einer der wenigen Hoffnungsträger in der Therapie von COVID-19 scheint die Erwartungen nicht erfüllen zu können. Nach einem neuen Cochrane Review hat Remdesivir in randomisierten kontrollierten Studien bislang keine eindeutige Wirkung auf die Sterblichkeit oder den Krankheitsverlauf von hospitalisierten COVID-19-Patienten gezeigt.
Beratung in Schweizer Apotheken immer beliebter
In der Schweiz schreitet die Profilierung der Beratungsdienstleistungen der Apotheken voran. In der Corona-Pandemie wandten sich die Menschen bei leichten Gesundheitsstörungen allerdings im ersten Schritt etwas mehr an die Ärzte und Krankenhäuser, wahrscheinlich aus Angst, dass eine Infektion nicht erkannt würde. Das geht aus dem diesjährigen Apothekenmonitor des Forschungsinstituts GFS Bern hervor, den der Schweizer Apothekerverband pharmaSuisse seit acht Jahren erstellen lässt.
Neue S1-Leitlinie zu Post-/Long-COVID
Je länger das neuartige Coronavirus in der Welt grassiert, umso klarer wird, dass manche Betroffene noch etwas länger mit COVID-19 zu tun haben, auch wenn sie meinen, sie hätten alles überstanden. Eine große Gruppe namhafter Fachgesellschaften hat jetzt erstmals eine Leitlinie zu Post-/Long-COVID veröffentlicht. Die S1-Leitlinie ist als klinisch-praktischer Leitfaden gedacht, der den Ärzten eine diagnostisch-therapeutische Orientierung an die Hand geben soll.
FDA will die Zulassung von Aducanumab untersuchen lassen
Die Zulassung des monoklonalen Antikörper Aducanumab von Biogen und Eisai durch die US-FDA vor einigen Wochen hat für großes Aufsehen und Verwunderung gesorgt. Und es rumort weiter. Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, will die Leiterin der Arzneimittelbehörde erreichen, dass die Vorgänge rund um das Bewertungsverfahren noch einmal untersucht wird. Gemunkelt wird von „Interaktionen“ zwischen FDA-Mitarbeitern und Biogen.
Zweidosis-Impfserien unbedingt abschließen
Die Europäische Arzneimittel-Agentur und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten fordern die EU-Bürger:innen dringend dazu auf, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen und es bei Zweidosis-Regimen nicht mit einer Dosis bewenden zu lassen. Dabei berufen sich die Experten auf die Verbreitung der Delta-Variante von SARS-CoV-2. Auch von heterologen Impfregimen wird nicht abgeraten. Darüber sollen die Länder selbst entscheiden.
Wie Apotheken die Impfraten verbessern könnten
Der Welt-Apothekerverband hat das Thema Impfen in Apotheken schon seit längerem auf der Agenda. Jetzt in Pandemie-Zeiten passt es aber besonders gut: Mehr und mehr Länder nutzen die Expertise der Pharmazeuten und den leichten Zugang zu Apotheken, um die Impfraten gegen das Corona-Virus zu maximieren. Nun hat die FIP ihr Informations-und Beratungsangebot zum Thema um ein weiteres anschauliches Handbuch erweitert.
Priscus-Liste zeigt Wirkung
Vor rund zehn Jahren wurde in Deutschland erstmals eine Liste von Wirkstoffen erstellt, die für ältere Menschen potenziell ungeeignet sind, weil das Nutzen-Risiko-Verhältnis anders zu beurteilen ist als bei jüngeren. Die so genannte Priscus-Liste kommt offenbar in der ärztlichen Praxis gut an. Dies stellt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) mit seiner Grafik des Monats Juni heraus. Hiernach hat die Zahl der Patienten mit einer Verschreibung eines Wirkstoffs auf der Liste deutlich abgenommen.
Weitere Kompetenzen für Schweizer Apotheker
In der Schweiz dürfen Apotheker seit eineinhalb Jahren bestimmte verschreibungspflichtige Arzneimittel „routinemäßig“ auch ohne Rezept in eigener Verantwortung abgeben. Die Indikationen sind breit gefächert und die freigegebene Medikation umfasst ein großes Spektrum bekannter Wirkstoffe. Zum 1. Juli sind nun einige Analgetika zur Behandlung akuter Schmerzen und Migränemittel hinzugekommen.
AstraZeneca-Primer plus Biontech/Pfizer-Boost erzeugt signifikant mehr Antikörper
In der vergangenen Woche hat die Ständige Impfkommission mit ihrer Empfehlung, nach der Corona-Erstimpfung mit Vaxzevria als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff zu verabreichen, für große Aufregung gesorgt. Bringt das wirklich mehr? Die Datenlage dazu ist noch recht dünn. Nun hat ein deutsches Forschungsteam einen neuen Erkenntnis-Baustein beigesteuert.
Neues Gesetz soll Menschenrechte in den Lieferketten stärken
Der Bundesrat hat heute dem neuen Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten zugestimmt. Mit dem Gesetz sollen in Deutschland ansässige Unternehmen ab einer bestimmten Größe dazu verpflichtet werden, ihrer Verantwortung in der Lieferkette in Bezug auf die Achtung international anerkannter Menschenrechte besser nachzukommen.
Massengeschäft und Coronakrise
Kaum jemals zuvor hat die Europäische Arzneimittelagentur ein so bewegtes Jahr hinter sich gebracht wie das vergangene. 2020 war vornehmlich geprägt von der COVID-19-Pandemie, aber auch von einigen Jubiläen, den Nachwirkungen des Brexits und dem immensen Arbeitsanfall bei den Kernaufgaben der Agentur als Prüfinstanz für den Gesundheitsschutz. Dabei wurde das Massen-Tagesgeschäft fast zur Randerscheinung. DAZ.online hat einen Blick in den Jahresbericht 2020 der EMA geworfen.
Wird die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten überschätzt?
Spätestens seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie ist die Abhängigkeit der Europäischen Union von asiatischen Arzneimittel- und Wirkstofflieferanten ein großes Thema. Aber ist diese wirklich so groß, wie es oft behauptet wird? Eine neue Studie des European Centre for International Political Economy (ECIPE) zeigt eher das Gegenteil. Die Versorgung stammt danach im Wesentlichen aus der EU selbst. China spielt jedoch als maßgeblicher Wirkstoff-Lieferant eine immer größere Rolle.
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