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Veröffentliche Artikel von Dr. Martina Wegener, Apothekerin

Tirzepatid auch nach drei Jahren effektiv
Seit Ende 2023 ist Tirzepatid unter dem Handelsnamen Mounjaro® in Deutschland verfügbar. Sowohl bei erwachsenen Typ-2-Diabetikern als auch bei adipösen Nicht-Diabetikern konnte der neue Arzneistoff mit seinem dualen Wirkprinzip überzeugen. Nun wurden erste Langzeitdaten aus der Drei-Jahres-Studie SURMOUNT-1 veröffentlicht.
Efsitora alfa als zweites Wocheninsulin in der Pipeline
Seit September ist das erste Ultra-Langzeitinsulin icodec (Awiqli) der Firma Novo Nordisk im Handel, das nur einmal wöchentlich appliziert werden muss. Kaum ist es auf dem Markt erhältlich, könnte es auch schon Konkurrenz bekommen. So befindet sich das Wocheninsulin efsitora alfa der Firma Lilly im Phase-III-Studienprogramm. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse sind vielversprechend.
Etagenwechsel bei Allergie – wie kann man ihn verhindern?
Die Nase juckt und läuft, die Augen brennen – für Allergiker meist ein Zeichen, dass die Pollensaison in vollem Gange ist. Bei einigen von ihnen bleibt es nicht nur bei Symptomen der oberen Atemwege, sondern die Allergie breitet sich aus – es kommt zum sogenannten Etagenwechsel mit den typischen asthmatischen Beschwerden. Doch wie hoch ist das Risiko und wie lässt sich dem vorbeugen?
Opioide trotz Babybauch?
Die Schmerztherapie in der Schwangerschaft stellt eine besondere Herausforderung dar – schließlich gilt der Leitsatz, so wenig Arzneimittel wie möglich einzusetzen. Dennoch sollte keine Schwangere aus Angst vor möglichen Risiken Schmerzen einfach hinnehmen. Lässt sich durch Nicht-Opioid-Analgetika keine ausreichende Schmerzlinderung erzielen, können auch Opioid-Analgetika unter bestimmten Bedingungen zum Einsatz kommen. Was ist hier zu beachten?
Update HPV-Impfung
Humane Papillomaviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viren: Ein Großteil der Bevölkerung infiziert sich mindestens einmal im Leben mit HPV. Meist verlaufen die Infektionen unbemerkt, in seltenen Fällen kann es jedoch zu Krebsvorstufen oder Krebs kommen. So sind mehr als 90 % aller Zervixkarzinome – weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen – HPV-bedingt. Schutz bieten die seit einigen Jahren zur Verfügung stehenden HPV-Impfungen. Doch hierzulande ist die Impfskepsis in der Bevölkerung nach wie vor hoch, die Impfquote zu niedrig.
Neue medikamentöse Empfehlungen bei chronischer Herzinsuffizienz
Die vierte Version der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) „Chronische Herzinsuffizienz“ ist noch bis Ende 2024 gültig. Dennoch hat sich die Leitliniengruppe dazu entschieden, aufgrund der hohen Versorgungsrelevanz, das neu überarbeitete Kapitel zur medikamentösen Therapie vorab zu publizieren.
Wenn eine antidepressive Therapie nicht anspricht
Dass eine medikamentöse antidepressive Therapie nicht anspricht, kann viele Ursachen haben, zum Beispiel können Sozialfaktoren oder mangelnde Adhärenz dazu beitragen. Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit der Komedikation aus? Können nicht psychiatrische Arzneimittel mit depressiven Symptomen als mögliche Nebenwirkung die Depression verstärken und das Therapieansprechen mindern? Dieser Frage ging eine aktuelle Studie nach.
Sind PPI in der Schwangerschaft vertretbar?
Die Nachfrage nach Mitteln gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft ist groß. Neben Lebensstiländerungen und Antazida kommen zunehmend auch Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) zum Einsatz. Doch wie sicher sind sie in der Schwangerschaft? Ist die Einnahme unbedenklich? Neue Erkenntnisse liefert eine aktuelle Studie aus Südkorea.
Bluthochdruck sofort mit Fixkombi senken?
Es ist bekannt, dass eine Kombination aus mehreren blutdrucksenkenden Medikamenten effektiver ist, als einen einzelnen Wirkstoff bis zur maximalen Dosis zu verabreichen. Doch ist es sinnvoll, die Initialtherapie sofort mit einer Kombi zu beginnen? Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) nimmt dazu Stellung.
Das Mikrobiom – was ist bisher bekannt?
Das Mikrobiom war am vergangenen Freitag ein spannendes Thema bei der INTERPHARM online – so klärten Professor Robert Fürst und Dr. Ilse Zündorf über die Physiologie der menschlichen Mikrobiota auf und lieferten zahlreiche neue Erkenntnisse.
Welche Probiotika könnten bei Reizdarm positive Effekte haben?
Reizdarm-Patienten haben oft eine Ärzte-Odyssee hinter sich – ohne dass eine adäquate Diagnostik und Therapie erfolgt. Um dies künftig zu erleichtern, wurde die bestehende S3-Leitlinie überarbeitet. Darin werden auch in Deutschland gebräuchliche probiotische Stämme genannt, mit denen in randomisierten kontrollierten klinischen Studien positive Effekte beobachtet wurden.
Kein Herztod dank Sildenafil und Co.?
In einer aktuellen retrospektiven Studie wurde untersucht, ob bei Männern mit erektiler Dysfunktion und Koronarerkrankungen die Überlebensrate unter Phosphodiesterase-5-Hemmern (PDE-5-Hemmer) im Vergleich zu Alprostadil höher ist. Auch das Risiko für die Entwicklung eines weiteren Myokardinfarktes oder einer Herzinsuffizienz wurde analysiert – mit deutlichem Ergebnis.
Eisenmangel: Neue Empfehlungen für die Praxis
In Europa leiden 5 bis 10 Prozent der Menschen an einem Eisenmangel. Besonders Kinder und junge Frauen sind betroffen. Ein Forscherteam um Professor Martina Muckenthaler vom Universitätsklinikum Heidelberg hat einen aktuellen evidenzbasierten Leitfaden zur Diagnostik und Therapie der Mangelerscheinung erstellt, der im „Lancet“ veröffentlicht wurde. Er soll die derzeitige Behandlung weltweit optimieren.
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