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Veröffentliche Artikel von Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb)
Abirateron und Tapentadol fallen unter Festbeträge
Am 1. April treten - wie meist zu einem neuen Quartal - Änderungen bei den Festbeträgen in Kraft. Besonders auffällig sind dabei drei neue Festbetragsgruppen, darunter für Abirateron und Tapentadol. Vor möglichen Lagerwertverlusten wird gewarnt. Außerdem gibt es neue Festbeträge in fünf Gruppen, und in 15 Gruppen fallen die Festbeträge weg.
Borchardt: Apotheken sind Infrastruktur
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt erklärte am Donnerstag in Schwerin gegenüber Abda-Präsident Thomas Preis und fast hundert Mitgliedern von Apothekenteams: „Sie sind Infrastruktur.“ Darum könne es nicht so weitergehen, dass Apotheken schließen. Das System müsse neu gedacht werden, und die Apotheken müssten neue Leistungen erbringen.
Rx-Absatz schwach, aber Hoffnung bei OTC
Die Daten des Apothekenpanels von Insight Health zeigen, dass die Entwicklung des Marktes zu Beginn diesen Jahres eine ganz andere ist, als 2024. Hier lesen Sie die DAZ-Analyse.
Apotheken als Problemlöser positionieren
Notdienstverteilung, Abda-Forderungen an die neue Bundesregierung und wie läuft es eigentlich mit der elektronischen Patientenakte in der Modellregion? Das waren unter anderem die Themen der Kammerversammlung in Hamburg an diesem Mittwoch.
Vollkostenrechnung begründet neue Dimension für den NNF
Die Apothekerkammer Baden-Württemberg regt umfassende Neuerungen für den Apothekennotdienst an. Dazu gehört deutlich mehr Geld für den Nacht- und Notdienstfonds (NNF). Auf den ersten Blick scheint erklärungsbedürftig, warum sich die Apotheken bisher über gut 400 Euro pro Notdienst freuen, aber nun eine Lücke von 1000 Euro pro 24-Stunden-Dienst sehen. Eine betriebswirtschaftliche Analyse zeigt die Erklärung.
Durchschnittlich 1.300 Meter bis zur nächsten Apotheke
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat Indikatoren für die Nahversorgung ermittelt – auch die Entfernung zwischen Wohnstandorten und Apotheken. Die Menschen in Deutschland wohnen demnach durchschnittlich etwa 1.300 Meter von einer Apotheke entfernt. Die Analyse richtet sich insbesondere auf die fußläufige Erreichbarkeit. Demnach finden etwa 67 Prozent der Menschen in Deutschland innerhalb von 1.000 Metern eine Apotheke vor.
BGH billigt Apothekerin Auskunftsrechte zu
Zur AvP-Insolvenz gibt es eine weitere Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH), diesmal aufgrund der Klage einer Apothekerin. Der BGH hat ihr begrenzte Auskunftsrechte zu Zahlungen der Krankenkassen zugestanden, damit sie ihre finanziellen Ansprüche prüfen kann. Außerdem machte der BGH deutlich, dass Aussonderungsrechte nicht greifen, wenn die betroffenen Abrechnungsgelder mit Mitteln des Rechenzentrums vermischt wurden.
Rx-Absatz im Januar 3 Prozent geringer als 2024
Das Jahr 2025 hat für die Vor-Ort-Apotheken mit schwachen Zahlen begonnen. Gemäß den Daten des Apothekenpanels von Insight Health sank der Rx-Absatz in den ersten fünf Wochen des Jahres um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rx-Umsatz stieg dagegen um 2,6 Prozent, offenbar durch die Hochpreiser. Der OTC-Bereich stagnierte weiterhin. Der Rückblick auf 2024 zeigt, dass die Versender im OTC-Bereich zulasten der Apotheken vor Ort gewachsen sind.
BGH urteilt zu Aussonderungsrechten – aber nur in einer bestimmten Konstellation
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Urteil am 6. Februar 2025 die Forderungsabtretungen der Leistungserbringer an das insolvente Rechenzentrum AvP für nichtig erklärt. Hintergrund ist, dass AvP diese Forderungen weiter an Banken abgetreten habe, um ihre Tätigkeit zugunsten der Leistungserbringer zu finanzieren. Was das für die Apotheken bedeutet, ordnet Rechtsanwalt Dr. Morton Douglas im Gespräch mit der DAZ ein.
Auf welche Zahlen kommt es an?
Die Abda bietet zahlreiche Daten rund um die Apotheken und ihre wirtschaftliche Situation. Doch welche Zahlen eignen sich für die politische Debatte? Wie lassen sich die Hintergründe der Apothekenschließungen erklären? Wo lauern Missverständnisse und Fallstricke, die in der Politik schaden können? Wir blicken hinter die Zahlen und zeigen, welche Daten aussagekräftig sind.
Neue Hoffnung für BC007 bei Post-COVID
Das Aptamer BC007 (Rovunaptabin) bindet G-Protein-gekoppelte Autoantikörper und galt als Hoffnungsträger gegen Post-COVID, bis eine negative Studie bekannt wurde. Doch nun zeigt die Erlanger Recover-Studie günstige Ergebnisse zu Fatigue und Lebensqualität. Möglicherweise liegen die Unterschiede in der Wahl der Patienten.
Erfreuliche Entlastung – aber keine wirksame Stärkung
Zum 1. Februar wird der Kassenabschlag auf sein gewohntes Maß von 1,77 Euro zurückgeführt. Damit endet eine zweijährige Sonderbelastung der Apotheken. Sie werden um etwa 116 Millionen Euro pro Jahr entlastet. Der Betrag wirkt zwar direkt auf das Betriebsergebnis, wird aber die Apotheken nicht nennenswert stärken. Wie die Folgen des sinkenden Kassenabschlags einzuschätzen sind, zeigt diese Analyse.
Rx-Absatz rettet zum Jahresende ein Plus von 3 Prozent
Der kumulierte Rx-Absatz der Vor-Ort-Apotheken bis zum Jahresende 2024 war 3,0 Prozent höher als im Vorjahr, was für die Apotheken halbwegs erfreulich ist. Die jüngsten Daten des Apothekenpanels von Insight Health zeigen jedoch eher ungünstige Trends. Im Herbst - besonders im Dezember - war der Rx-Bereich deutlich schwächer als im Frühjahr. Der OTC-Bereich war im Dezember sogar rückläufig.
Abschlagszahlung soll AvP-Gläubigern 25 Prozent bringen
Im langwierigen Insolvenzverfahren für die AvP Deutschland GmbH war für das erste Quartal 2025 eine „signifikante Abschlagsverteilung“ angekündigt worden. In diesem Quartal sollen nun alle Gläubiger einen Abschlag von etwa 25 Prozent ihrer anerkannten Forderungen erhalten. Das Insolvenzverfahren dauert danach weiter an und wird noch eine abschließende Quotenzahlung bringen.
Treffen Orphan Drugs wirklich die nötigsten Indikationen?
Ein Team des IQWiG hat eine Studie zum Dauerthema Orphan Drugs publiziert. Demnach schnitten Arzneimittel gegen seltene onkologische Erkrankungen in den regulären Bewertungsverfahren schlechter als bei anderen Indikationen ab. Zudem habe es in der Onkologie auffällig viele Fragestellungen gegeben, zu denen bereits Therapien existieren. Daher seien Anreize nötig, um die Forschung mehr auf die bisher nicht behandelbaren Erkrankungen auszurichten.
Auf falschem Kurs
Bei den wirtschaftlichen Betrachtungen zu den Apotheken im Jahr 2024 sind zwei Ebenen zu unterscheiden: erstens die ungünstige wirtschaftliche Entwicklung der Apotheken und zweitens die Pläne zum künftigen Umgang mit dieser Herausforderung, insbesondere die Reformideen von Minister Lauterbach und die Reaktionen darauf.
Handelsblatt berichtet über Versorgungswerk Schleswig-Holstein
„Versorgungswerk schreibt Verluste: Apotheker in SH bangen um ihre Rente“ – diese Schlagzeile aus den Kieler Nachrichten hatte im Oktober Apotheker*innen in Schleswig-Holstein in Aufruhr versetzt. Hintergrund des Berichtes war, dass das Versorgungswerk außerplanmäßig 54,9 Millionen Euro aufgrund von riskanten Immobilieninvestments abschreiben musste. Nun berichtet das Handelsblatt über die Geschichte.
Apothekensystem komplett umgekehrt
Ein kürzeres Studium sowie mehr Markt und weniger Honorar für die Apotheken sind die wesentlichen Vorschläge in einem Beitrag des AOK-Magazins „Gesundheit und Gesellschaft“. Dies zeigt, dass die Autoren offenbar ein ganz anderes Konzept von Apotheken verfolgen, erläutert DAZ-Redakteur Thomas Müller-Bohn in einem Kommentar.
Guter Trend beim Rx-Absatz offenbar gebrochen
Für den November verzeichnen die Daten des Apothekenpanels von Insight Health Rückgänge im Absatz der Vor-Ort-Apotheken. Der günstige Trend der steigenden Rx-Absätze ist offenbar gebrochen. Durch das gute erste Halbjahr ist bis Ende November noch ein Zuwachs des kumulierten Rx-Absatzes von 3,3 Prozent gegenüber 2023 verblieben. Der OTC-Absatz in den Vor-Ort-Apotheken war in allen Novemberwochen jeweils um mindestens 4 Prozent geringer als im Vorjahr.
Pudimat: Ämtertausch im Laufe des Jahres 2025 und Mahnung zur KI
Im Laufe des kommenden Jahres möchte Axel Pudimat, der Vorsitzende des Apothekerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sein Amt mit einem seiner Stellvertreter, Markus Oelze, tauschen. Unterdessen mahnt Pudimat, die Leistungen und die mögliche künftige Bedeutung der KI keinesfalls zu unterschätzen. Es sei fraglich, ob der Mensch langfristig immer das letzte Wort haben werde.
Weiter Warten auf die Off-label-Liste und auf viele Studien
Der dritte Long-COVID-Kongress des Ärzte- und Ärztinnenverbandes fand am 25. November statt, diesmal in Berlin und teilweise auch wieder online. Er bot viele Informationen zum Stand der Forschung und zur Versorgung der Patienten, die dringend erwartete Liste mit Off-label-Arzneimitteln, die für die Anwendung bei Long-COVID erstattet werden sollen, lässt aber viel länger auf sich warten als gedacht.
Kuck: Die beste Zeit, sich für die Apotheken einzusetzen
Der Noweda-Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Kuck sieht den Wahlkampf als beste Zeit, um politisch für die Apotheken einzutreten. Bei der Generalversammlung am Samstag berichtete er über ein erneut erfolgreiches Geschäftsjahr des genossenschaftlichen Großhändlers und den Einsatz der Noweda für die Apotheken. Für 2025 kündigte er an, die Noweda werde für ihre Mitglieder die CardLink-Grundgebühren übernehmen. Außerdem werde die Noweda ihre Eigenmarken in eine Tochtergesellschaft einbringen und die Anteile daran auf die Mitglieder übertragen.
Deutlich mehr Jahresüberschuss trotz schwächerer Handelsmarge
Die genossenschaftliche Großhandelsgruppe Noweda steigerte im Geschäftsjahr 2023/2024 ihren Umsatz um 5,0 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Wegen der margenschwachen Hochpreiser wuchs der Rohertrag zwar unterproportional, aber der Jahresüberschuss stieg deutlich auf 58,7 Millionen Euro - nach 44,2 Millionen Euro im Vorjahr. Bei der Noweda-Generalversammlung am Samstag dürfte diese Zahl gut ankommen.
Apothekerkammer Schleswig-Holstein dynamisiert Beiträge
Die weitreichendsten Beschlüsse bei der Kammerversammlung der Apothekerkammer Schleswig-Holstein am Mittwoch betrafen die Beiträge und wurden ohne Gegenstimmen gefasst. Die Kammer, die als einzige Apothekerkammer in Deutschland einheitliche Beiträge von Apothekeninhabern erhebt, führt ab 2025 eine Dynamisierung der Beiträge anhand der Grundlohnsumme und des Verbraucherpreisindex ein. Außerdem ging es natürlich um die Berufspolitik.
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