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Veröffentliche Artikel von Judith Esch
Antidepressiva gegen prämenstruelle Beschwerden in Cochrane-Analyse untersucht
Für die Therapie des prämenstruellen Syndroms (PMS) und dessen schwerer Ausprägung prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) existiert kein etablierter Behandlungsstandard – zu heterogen ist die mögliche Bandbreite an Symptomen und zu unverstanden die zugrunde liegenden Pathomechanismen. Ein aktualisierter Cochrane Review untersuchte nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), die bei beiden Erkrankungsformen immer häufiger eingesetzt werden.
Venenschwäche – Möglichkeiten und Grenzen der Selbstmedikation
Schwere, geschwollene Beine vor allem nach langer stehender oder sitzender Tätigkeit kennzeichnen die als Venenschwäche bezeichnete Volkskrankheit. Leichte Beschwerden lassen sich mit Bewegung, Kompression und Phytopharmaka zwar lindern. Sie sollten aber trotzdem ernst genommen werden, da sich chronische Venenleiden bei inadäquater Behandlung in der Regel fortschreitend verschlimmern.
Hypothyreose schadet der Leber
Eine primäre Hypothyreose kann möglicherweise sowohl das Auftreten einer metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung fördern als auch deren Schweregrad negativ beeinflussen. Hinweise darauf liefert eine in der Fachzeitschrift „Gut“ veröffentlichte Metaanalyse. Weitere Forschungsarbeit ist jedoch nötig, um die Relevanz im klinischen Kontext zu klären.
Gesichtshaut in der Menopause pflegen
Der sinkende Estrogen-Spiegel im Rahmen der Menopause trägt zu einem beschleunigten Alterungsprozess der Haut bei. Faltenbildung, Xerose und Unreinheiten sind mit einem hohen Leidensdruck verbunden, insbesondere im Gesicht, da dieses für uns eine zentrale Rolle in der sozialen Interaktion spielt. Auch wenn Dermokosmetik nicht in der Lage ist, das Altern der Haut aufzuhalten, kann eine konsequente Anwendung das Äußere gepflegter erscheinen lassen und damit die Lebensqualität erhöhen.
Wirksamer HIV-Schutz mit zwei Injektionen im Jahr
Keine HIV-Infektionen, 100% Wirksamkeit: Das sind die Ergebnisse der Zwischenanalyse einer Phase-III-Studie, in der die zweimal jährliche subkutane Injektion des antiretroviralen Wirkstoffs Lenacapavir zur HIV-Prophylaxe untersucht wurde. Der Kapsid-Inhibitor ist in der EU bisher nur zur Behandlung multiresistenter HIV-1-Infektionen zugelassen. Den Forschern könnte ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die weltweite HIV-Epidemie gelungen sein.
Kein unnötiger Ballast, sondern Erstlinientherapie
Anders als der Name suggeriert, sind Ballaststoffe trotz ihrer Unverdaulichkeit wertvolle und unverzichtbare Bestandteile der täglichen Ernährung. Neben vielfältigen Vorteilen für den gesamten Organismus bieten sie eine kostengünstige und wirksame Alternative zu Laxanzien, die chronische Obstipation nachweislich bekämpft und die Darmtätigkeit langfristig reguliert. Reicht eine faserreiche Kost zur Normalisierung des Stuhls nicht aus, können konzentrierte Ballaststoff-Supplemente ergänzend zum Einsatz kommen.
Versorgung des Ulcus cruris venosum
Das Krankheitsbild der „offenen Beine“ stellt die schwerste Ausprägung der chronisch venösen Insuffizienz dar. Rückflussstörungen des venösen Blutes setzen pathophysiologische Mechanismen in Gang, die im schlimmsten Fall zu tiefen, nässenden Wunden am Unterschenkel führen. Neben der als Goldstandard geltenden Kompressionstherapie ist eine individuell angepasste Wundbehandlung entscheidend für eine effektive Wundheilung. Was gibt es dabei zu beachten?
Vitamin B6 lindert Bewegungsunruhe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können mit einem hohen Leidensdruck assoziiert sein. Verschiedene pharmakologische Behandlungsoptionen stehen dann zur Verfügung – die Evidenzlage ist jedoch oft dürftig. In einer systematischen Übersichtsarbeit wurden nun einzelne Wirkstoffe bei Antipsychotika-assoziierter Bewegungsunruhe nach ihrem klinischen Outcome miteinander verglichen. Neben Vitamin B6 waren auch weitere Kandidaten gut wirksam.
Asthma und COPD – welches Inhalationssystem eignet sich für welche Patienten?
Für die Behandlung von Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) steht eine Vielzahl an Inhalatoren zur Verfügung, die sich in Handhabung, Inhalationstechnik und Ansprüchen an die patientenindividuelle Lungenfunktion unterscheiden. Neben der Verordnung geeigneter Wirkstoffe in adäquater Dosierung spielt die Auswahl des Inhalationssystems eine entscheidende Rolle für eine effektive Krankheitskontrolle und gleicht aufgrund des großen Angebots nicht selten einer Detektivarbeit. Was gilt es dabei zu beachten?
Gesünder durch Calcium und Vitamin D?
Eine mehrjährige Calcium- und Vitamin-D-Supplementation kann die Krebssterblichkeit bei postmenopausalen Frauen verringern – allerdings erhöht sich auch die Sterberate aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen. Dies ergab das Langzeit-Follow-up einer Präventionsstudie in den Vereinigten Staaten mit 36.282 Probandinnen.
(H)Eiszeit gegen Schmerzen
Wärme und Kälte lösen im Organismus Regulationsmechanismen aus, die sowohl therapeutisch als auch prophylaktisch nutzbar sind. Als physikalische Therapieformen kommen sie unter anderem bei muskulär bedingten Schmerzen, stumpfen Verletzungen oder Gelenkentzündungen zum Einsatz. Positive Auswirkungen sind auch für die Ganzkörperexposition in Form von Saunagängen oder Eisbaden beschrieben. Was passiert im Körper bei stärkeren Temperaturveränderungen und in welchen Fällen ist Vorsicht geboten?
Einmal Pommes flüssig, bitte!
Kann der tägliche Nährstoffbedarf krankheits- oder altersbedingt nicht über die normale Ernährung gedeckt werden, bieten oral bilanzierte Diäten eine effektive Möglichkeit, eine Mangelernährung abzuwenden und Krankheitsverläufe positiv zu beeinflussen. Das Angebot an zumeist flüssigen Nährstoffformulierungen ist jedoch vielfältig und unübersichtlich. Welche Zusammensetzungen sind bei den unterschiedlichen Ernährungszuständen erforderlich und wann kommt eine Sonde zum Einsatz?
Hilfe, mein Kind isst kein Gemüse!
Im Rahmen des Pädiatrie-Gipfels geben die Apothekerin Heike Steen und der Kinderarzt Dr. med. Stephan Illing in der Online-Fortbildung „Nahrungsergänzung: was, wann, warum, für welches Kind?“ wichtige Tipps für eine gezielte kindgerechte Supplementierung und klären über hartnäckige Mythen rund um das Thema Vitamine und Mineralstoffe auf.
Früherkennung rettet Leben
Dieses Jahr jährt sich der Darmkrebsmonat März, der von der Felix Burda Stiftung ins Leben gerufen wurde, nun zum 23. Mal in Deutschland. Die Kampagne hat zum Ziel, ein stärkeres Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vorsorge und Früherkennung in der Bevölkerung zu schaffen [1]. Auch Apotheken können sich aktiv beteiligen und mit niederschwelligen Beratungsangeboten unbegründete Ängste vor einer Darmspiegelung (Koloskopie) nehmen. Was gibt es dabei zu beachten?
Aua, meine Ohren!
Während bei Erwachsenen Reizungen des Kiefergelenks und Bandscheibenschäden der Halswirbelsäule als auslösende Übeltäter im Vordergrund stehen, treten Ohrenschmerzen bei Kindern hauptsächlich im Rahmen einer akuten Otitis media (Mittelohrentzündung) auf. Auch wenn die Symptome von selbst abklingen können, sollte eine ärztliche Abklärung insbesondere bei fiebernden Kleinkindern stets umgehend erfolgen.
Für die nächste Welle gewappnet
Die Mund- und Nasenschleimhaut dient als Eintrittspforte für Erreger, die Atemwegserkrankungen auslösen. Ein Türsteher, der das Eindringen der Viren in die Epithelien blockiert oder abwehrt, ist ein naheliegendes Instrument, um Infektionen zu vermeiden. Nicht nur in der Theorie gehören deshalb Mund- und Nasenspülungen sowie -sprays, die eine mechanische oder chemische Barriere erzeugen, zu einer wirksamen Präventionsstrategie.
Neue Wirkstoffgruppe hilft bei Hypertonie
Trotz zahlreicher Wirkstoffklassen erreichen schätzungsweise 10 % der behandelten Hypertoniker keine optimale Blutdruckkontrolle. Die therapieresistente Hypertonie stellt eine pharmakologische Herausforderung dar, da sie ein hohes Risiko für renale und kardiovaskuläre Folgeschäden birgt. Eine neue, in klinischen Studien befindliche Wirkstoffgruppe könnte jedoch in Zukunft bestehende Therapiestrategien maßgeblich verbessern.
Reizdarmsyndrom – ein Leiden mit vielen Gesichtern
Aufgetriebener Bauch, quälende Blähungen, Schmerzen, Durchfall und Obstipation: Das Krankheitsbild des Reizdarmsyndroms hat viele Gesichter. „Ohne Befund“ verkennt immer noch zu oft die körperliche Erkrankung. Heute weiß man, dass eine Vielzahl an pathologischen Veränderungen hinter den vielfältigen Ausprägungen des Reizdarmsyndroms stecken können. Eine Behandlung muss daher individuell und in enger Arzt-Patienten-Interaktion geschehen.
Was ist das hereditäre Angioödem?
Ein seltener Gendefekt führt zu Symptomen, die überwiegend mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht werden: Ödematöse Schwellungen im Gesicht, vermittelt durch den Vasodilatator Bradykinin, gehören zu den harmloseren Ausprägungen des hereditären Angioödems. Gastrointestinale Manifestationen sind äußerst schmerzhaft, und die Betroffenen begleitet lebenslang das Risiko einer Atemwegsobstruktion. Die gegenwärtig verfügbaren Behandlungsstrategien ermöglichen jedoch den meisten Patienten eine effektive Krankheitskontrolle.
Autsch! Meniskusrisse als häufige Ursache für Knieschmerzen
Zwei kleine Kollagenscheiben im Knie sorgen dafür, dass wir laufen und springen können, ohne dass der Gelenkknorpel Schaden nimmt. Die Menisken dämpfen Stöße ab und verteilen einwirkende Belastungskräfte auf eine größere Fläche. Nicht nur bei bestimmten Sportarten besteht jedoch das Risiko, dass diese Knieschützer einreißen. Auch jahrelange kniebelastende berufliche Tätigkeiten und natürliche Alterungsprozesse führen zu deren Verschleiß und Verletzungen.
Händedesinfektionsmittel – Alkohol ist doch eine Lösung
Im Jahre 1847 erkannte Ignaz Semmelweis, dass die Händedesinfektion mit Chlorkalk vor dem Kindbettfieber schützt, und legte damit den Grundstein für unser heutiges Verständnis von Hygiene im Gesundheitswesen. Chlorkalk wird zwar nicht mehr verwendet, die hygienische Händedesinfektion mit Alkohol-Wasser-Lösungen zählt jedoch zu den wirksamsten Maßnahmen, um Infektionsketten zu unterbrechen und vorzubeugen [1, 2].
Wurmerkrankungen – Ungebetene Mitbewohner
Parasitäre Würmer benötigen Wirtsorganismen, in denen sie sich entwickeln und vermehren können. Neben diversen Tierarten spielt auch der Mensch eine Rolle als Zwischen-, End- oder Fehlwirt. Der Wurmbefall kann harmlos verlaufen, führt jedoch je nach Spezies auch zu schweren Erkrankungen, die unbehandelt tödlich enden.
Metformin in der Diabetes-Prävention
Als Eckpfeiler der Diabetes-Prävention gelten Maßnahmen, die Übergewicht und Bewegungsmangel reduzieren. Das Fortschreiten einer gestörten Glucose-Regulation zu einem manifesten Typ-2-Diabetes kann so wirksam verzögert oder verhindert werden. Eine Herausforderung bleibt jedoch der Patientenanteil, der trotz Verhaltensänderung an Diabetes erkrankt. Eine mögliche Lösung, um diese Personenzahl zu reduzieren, könnte der zusätzliche Einsatz von Metformin sein.
„Erdnusspflaster“ gegen Allergie
Bereits geringe Mengen Erdnuss reichen aus, um bei Allergikern schwerwiegende oder lebensbedrohliche Symptome auszulösen. Nun macht ein „Erdnusspflaster“ vor allem für Kleinkinder Hoffnung, für die sich bislang die Therapie darauf beschränkt, Erdnüsse strikt zu vermeiden,
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