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Veröffentliche Artikel von Mareike Spielhofen
Weniger Röntgenkontrastmittel in der Umwelt durch Auffangmöglichkeiten
Iodhaltige Röntgenkontrastmittel (RKMi) gelangen über den Urin nahezu unverändert in Gewässer. Wie es gelingen kann, die Menge der für radiologische Untersuchungen notwendigen Mittel in der Umwelt zu reduzieren, haben mehrere Pilotprojekte erforscht. Eine vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) durchgeführte Studie fasst die Ergebnisse dieser Projekte zusammen und gibt Empfehlungen für eine breite Umsetzung.
Health for Future veröffentlicht Positionspapier zur Bundestagswahl
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl hat das Aktionsnetzwerk Health for Future ein Positionspapier veröffentlicht. Darin fordern Ärzt:innen, Pflegefachkräfte, Therapeut:innen und Angehörige anderer Gesundheitsberufe umgehend und stringent weitreichende Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.
Aus Umweltgründen: Carbamazepin-Einsatz halbieren?
Ideen zur Emissionsminderung in Gewässern zu entwickeln, war das Ziel eines interdisziplinären sächsischen Projektkonsortiums, bestehend aus drei Betreiber:innen von Kläranlagen bzw. Kanalnetzsystemen sowie einem interdisziplinären Wissenschaftler:innen-Team. Dazu untersuchten sie Spurenstoffe – darunter auch Arzneimittelrückstände – in unterschiedlich dicht besiedelten sächsischen Regionen und spielten verschiedene „Minderungsszenarien“ durch.
Weleda will noch mehr in Klimaschutz investieren
Das schweizerische Unternehmen Weleda, internationaler Produzent von Naturkosmetik und anthroposophischen Arzneimitteln, feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Firmenjubiläum. Für das Jahr 2022 plant das Unternehmen 1 Prozent des jährlichen weltweiten Umsatzes für Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität zu investieren. Eine weitere Nachhaltigkeits-Zertifizierung sowie klimaneutrale Produkte stehen ebenfalls auf der Zukunfts-Agenda.
Arzneimittel in der Umwelt – der Strategieansatz der EU
Schon im Jahr 2008 hatte die Europäische Kommission erkannt, dass Arzneimittel schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Doch erst 2019 wurde ein „Strategischer Ansatz für Arzneimittel in der Umwelt“ verabschiedet. Die Grünen-Abgeordnete und approbierte Apothekerin Jutta Paulus setzt sich im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments dafür ein, Regelungen zu schaffen, um Einträge von Arzneistoffen in die Umwelt zu vermindern. Ein Problem ist, dass es bisher nur sehr wenige Forschungsergebnisse über die Auswirkungen von Medikamenten in der Umwelt gibt.
„Klimaretter – Lebensretter“ im Gesundheitswesen prämiert
Die Stiftung viamedica verlieh zum dritten Mal im Rahmen des Projekts „Klimaretter – Lebensretter“ die Klimaretter-Awards an die bundesweit engagiertesten Einzelpersonen, Teams sowie Unternehmen und Einrichtungen des Gesundheitswesens. Bundesumweltministerin Svenja Schulze lobt in ihrem Grußwort den erfolgreichen Einsatz der Beteiligten für den Klimaschutz. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Arzneimittelrückstände in der Umwelt: Das Stockholmer Konzept
Eine sogenannte „Weise Liste“ empfiehlt Ärzt:innen in Stockholm Medikamente zur Behandlung von häufigen Krankheiten. In die Bewertung fließen seit 16 Jahren auch Umweltaspekte mit ein. Ziel der Stockholmer Gesundheitsversorgung ist es, damit die Umweltauswirkungen von Arzneimitteln zu verringern. Da sich die Ärzt:innen zu rund 90 Prozent an die Anweisungen halten, ist die Wirkung positiv.
Hände regelmäßig waschen!
Händewaschen hat gerade in diesen Zeiten an Bedeutung zugenommen. Daran erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Welthändehygienetag. Denn Studien haben bestätigt, dass Händewaschen tatsächlich einen Unterschied macht: Die Häufigkeit von Infektionskrankheiten wird gesenkt. Eine Umfrage der Uni Erfurt zeigt auch, dass viele Menschen die Hygieneempfehlungen ernst nehmen.
Moderna liefert an die Impfallianz Gavi – ein Tropfen auf dem heißen Stein?
Die Impfallianz Gavi (Global Alliance for Vaccines and Immunisation) und Moderna haben Anfang dieser Woche ein Lieferabkommen über bis zu 500 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffs geschlossen. Dieser wird dem weltweiten Covax-Programm zugeführt, einer Einkaufsgemeinschaft für Impfstoffe, die einen weltweit gleichmäßigen und gerechten Zugang zu COVID-19-Vakzinen gewährleisten will. Doch der Zugang ist bisher alles andere als gerecht.
Impfungen gegen FSME und COVID-19: Gute Terminplanung nötig
Es ist wieder so weit: Die Zecken werden rege, und damit beginnt für viele Menschen die alljährliche Überlegung, ob ein Schutz vor dem FSME-Virus nötig ist. Lebe ich in einem Risikogebiet? Halte ich mich viel im Wald, im Park oder im Garten auf? Liegt mein Urlaubsziel in einem Risikogebiet? Für Menschen, die sich gegen FSME impfen lassen möchten, kommt in diesem Jahr zusätzlich eine neue Überlegung hinzu: Wann werde ich gegen COVID-19 geimpft und wie soll ich beide Impfungen zeitlich planen?
Protein reguliert Überlebensdauer bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Den Forschenden der Ulmer Universitätsmedizin ist es gelungen, einen Zusammenhang zwischen der Höhe des RINT1-Proteinlevels und der Überlebensdauer von Patient:innen mit duktalem Pankreaskarzinom herzustellen. Die Ergebnisse ihrer Studie weisen möglicherweise den Weg zu neuen Therapieansätzen.
Regelmäßige Tests für vollständig geimpfte Heimbewohner beenden
Der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) sieht keinen Sinn darin, vollständig Geimpfte weiterhin regelmäßig auf SARS-CoV-2 zu testen. Bei einer fast vollständigen Durchimpfung der gefährdeten Gruppen in Heimen sei selbst eine regelmäßige reduzierte Testung nicht notwendig.
Gesunde Kindesentwicklung bei Reifung der Eizellen außerhalb des Körpers
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Heidelberg haben untersucht, ob die Reifung von Eizellen außerhalb des Körpers vor der künstlichen Befruchtung Auswirkungen auf Schwangerschaft und Kinder hat. Dazu werteten sie 138 internationale Studien zur kindlichen Entwicklung nach der sogenannten In-vitro-Maturation (IVM) aus. Das Ergebnis: Reif geborene Kinder entwickeln sich bis zum zweiten Lebensjahr entsprechend anderen Kindern in diesem Alter.
Neue Fördermaßnahme verbindet Klima- und Gesundheitsforschung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert wissenschaftliche Nachwuchsgruppen, welche die Zusammenhänge Klimawandel, Umwelt und Gesundheit erforschen. Dazu hat es eine neue Förderrichtlinie „Nachwuchsgruppen Globaler Wandel: Klima, Umwelt und Gesundheit“ veröffentlicht. Bis Anfang August können Förderanträge von jungen Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eingereicht werden.
Hoffnung für Tansania – ein Land in dem Corona geleugnet wurde
Tansanias Präsident John Magufuli ist am letzten Mittwoch gestorben. Auf seiner Nachfolgerin Samia Suluhu Hassan ruhen nun große Hoffnungen in einem Land, in dem das Coronavirus von offizieller Seite geleugnet wurde. Apotheker Christoph Bonsmann, Vorstandsmitglied des Medikamentenhilfswerks Action Medeor gibt gegenüber DAZ.online eine erste Einschätzung von der Situation im Land.
Ärzte ohne Grenzen fordern Blockade gegen Aussetzung der COVID-19-Patente aufzugeben
Am heutigen Mittwoch trifft sich der Rat der Welthandelsorganisation (WTO) erneut, um über den Antrag aus Indien und Südafrika abzustimmen, die COVID-19-Impfstoff-Patente auszusetzen. Der internationale Präsident der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, Christos Christou, fordert die reichen Länder auf, ihre Blockade dazu aufzugeben.
Neue Wirkstoffklasse gegen resistente Krebszellen entwickelt
Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Greifswald haben eine neue Wirkstoffklasse entwickelt, mit der resistente Tumorzellen wieder auf eine Chemotherapie ansprechen. Der neue Stoff blockiert ein Protein in den Krebszellen, das die Medikamente normalerweise wieder aus den Krebszellen heraustransportiert.
Ebola-Ausbruch in Afrika – und es gibt nicht genügend Impfstoff
Während die Welt versucht, das Corona-Virus einzudämmen, ist im westafrikanischen Guinea und in der Demokratischen Republik Kongo das Ebola-Virus ausgebrochen. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) unterstützt lokale Partnerorganisationen vor Ort. Doch es ist nicht ausreichend Impfstoff vorhanden.
Gewebeschäden bei COVID-19: Spikeprotein lässt Zellen verschmelzen
Neue Studien am Paul-Ehrlich-Institut belegen, dass das Spikeprotein von SARS-CoV-2 nicht nur den Zelleintritt des Virus ermöglicht, sondern auch infizierte mit nicht infizierten Zellen verschmelzen lässt. Die vom PEI neu entwickelten Methoden könnten sowohl für die Grundlagenforschung als auch für das Screening von Wirkstoffen gegen COVID-19 genutzt werden.
Dramatische Versorgungslage im Amazonasgebiet
Im brasilianischen Bundesstaat Amazonas spitzt sich die Versorgungslage von COVID-19-Erkrankten zu. Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen, die Krankenhausbelegschaften sind überlastet, und die Patientenzahl steigt weiter. Das berichtet die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, die vor Ort unterstützt.
Innovationsausschuss fördert erstmals explizit medizinische Leitlinien
Mit rund 240 Anträgen zur Förderung von Versorgungsforschungsprojekten ist ein neuer Höchststand erreicht worden. Dies gab der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bekannt. Erstmals hatte das Gremium die Entwicklung oder Weiterentwicklung medizinischer Leitlinien ausgeschrieben. Eingegangen seien im Bereich medizinische Leitlinien insgesamt 31 Anträge. Dabei fielen 17 der Anträge auf das Themenfeld seltene Krankheiten.
Ressourcen schonen im Gesundheitssektor
Wissenschaftler:innen des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) haben sich mit Möglichkeiten beschäftigt, wie im Gesundheitssektor der Ressourcenverbrauch gesenkt werden kann. Denn rund 5 Prozent des gesamten Rohstoffverbrauchs in Deutschland fallen hier an. Ziel ist, die Gesundheitskosten zu senken und einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Gesundheit zu leisten.
Die ärmsten Länder stehen am Ende der Impfstoff-Warteschlange
Für Länder im südlichen Afrika fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) dringend COVID-19-Impfstoffe. Durch fehlende Vakzine, die hochansteckende Mutation B.1.351 und eine exponentielle Ausbreitung sei die Lage brisant. Krankenhäuser seien überlastet und Gesundheitsmitarbeiter hoch gefährdet. Dennoch müssten einige südafrikanische Länder noch komplett ohne Impfstoff auskommen.
Forschende haben Mechanismus für geografische Atrophie gefunden
In einem internationalen Forschungsverbund haben Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts einen grundlegenden Mechanismus aufgeklärt, der für das Augenleiden der fortgeschrittenen altersbedingte trockene Makuladegeneration (AMD), der sogenannten geografischen Atrophie, verantwortlich ist. Damit gibt es nun einen vielversprechenden Therapieansatz mit Arzneimitteln, die ursprünglich für Patienten mit HIV eingesetzt werden.
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