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Veröffentliche Artikel von Stefanie Keppler

„Wir schaffen das nur im Schulterschluss"
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) versichert auf dem Deutschen Apothekertag in München den Delegierten ihre Unterstützung und stärkt ihnen den Rücken bei der bevorstehenden Apothekenreform. „Ein existierendes System austrocknen zu lassen, ist keine Lösung“, kritisierte Gerlach den zuvor per Video zugeschalteten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Starker Preisdruck beim Ergänzungssortiment
Fast jede Apotheke bietet es an, nicht für jede Offizin ist es relevant für den wirtschaftlichen Erfolg: Wie wichtig ist das Ergänzungssortiment für Apotheken? Für 28 Prozent der Apotheker:innen hat es eine hohe bis sehr hohe (betriebswirtschaftliche) Bedeutung - das zeigt die aktuelle Apokix-Umfrage von September 2024.
BfArM gibt Entwarnung bei Kinder-Antibiotika und Fiebersäften
Der Herbst und die Erkältungszeit rücken näher und damit die Frage: Drohen wieder Lieferengpässe bei der Versorgung mit Kinder-Antibiotika und Fiebersäften? Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt Entwarnung und schätzt die Situation wesentlich entspannter als im Vorjahr ein. Damit kommt das BfArM zu einer anderen Einschätzung als Vertreter der Arzneimittel- und Apothekenbranche.
IT-Ausfälle weltweit – auch Apotheken betroffen
Offenbar sorgt ein Problem bei Microsoft bzw. ein Update eines Antivirenprogramms derzeit für IT-Ausfälle weltweit. Betroffen sind unter anderem Banken, Fernsehsender, Krankenhäuser und Flughäfen. Auch die Apotheken melden Probleme – beim Softwarehaus CGM Lauer scheint es einen Totalausfall zu geben. Am frühen Nachmittag informiert CGM Lauer, wie sich das Problem beheben lässt.
Neue Struktur, mehr Effizienz: 23 Prozent weniger Notdienste
Auch in Baden-Württemberg werden ab dem 1. Januar 2025 die Notdienste der Apotheken neu organisiert. Dank Geodaten und IT-gestütztem System soll die Einteilung effizienter werden. Auf der Delegiertenversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg gab es eine erste Prognose – und eine überraschende Aussage zur Versorgung.
Notfalldienst-Apotheken: „Dieses System existiert bereits“
Der Referentenentwurf zur Notfallversorgung sorgt auch bei den Landesapothekerkammern für Ärger. Auf der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg am Mittwoch in Stuttgart äußerte Präsident Martin Braun Kritik, mit Blick auf die Einbeziehung der Apotheken in das geplante neue System: „Apotheken machen schon 365 Tage im Jahr Notdienste – dieses Modell existiert bereits.“
Neue Gematik-Führung: Fuhrmann soll Vorsitz übernehmen
Florian Fuhrmann soll ab 1. September den Vorsitz der Gematik-Geschäftsführung übernehmen. Das berichten Table.Media und das „Deutsche Ärzteblatt“. Das Bundesgesundheitsministerium habe die Personalie den Gematik-Gesellschaftern vorgeschlagen, die darüber in einer Sitzung am 12. Juni entscheiden sollen. Fuhrmann soll demnach die Gematik künftig im Trio mit der Digitalexpertin Brenja Adjei und dem bisherigen Interims-Geschäftsführer Florian Hartge führen.
Nachwuchs als „wichtigste Investition“
Bei der Suche nach Nachwuchs sehen sich die Apotheken vor spezielle Probleme gestellt. Mit welchen Herausforderungen sie kämpfen und was sie dagegen tun, das geht aus der jüngsten Apokix-Umfrage hervor.
Mit „Schwarmintelligenz“ und im Verbund gemeinsam in die Zukunft
Am Samstag standen die Filialapotheken im Mittelpunkt der INTERPHARM. Seit 20 Jahren dürfen Apotheken in Deutschland Filialen eröffnen. Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Franchise-, Familien- und Filialverbünden und wo liegen die größten Vorteile? Die Diskussionsrunde mit drei Apotheker*innen ist dieser Frage unter Leitung von Moderator Dr. Benjamin Wessinger nachgegangen.
„Es fehlen weibliche Rollenmodelle“
Sie gilt als Pionierin der Gendermedizin: Vera Regitz-Zagrosek forscht zu Geschlechterunterschieden bei Herzerkrankungen, engagiert sich für Genderaspekte in der Lehre und für Gleichstellung in der Medizin. Das von ihr gegründete Institut für Geschlechterforschung an der Charité ist das bisher einzige Institut für geschlechtsspezifische Medizin in Deutschland. Zum Internationalen Frauentag am 8. März spricht die 70-Jährige im DAZ-Interview über ihre ungewöhnliche Karriere, über verkrustete Hierarchien in Deutschland – und hat für junge Medizinerinnen und Frauen in der Gesundheitsbranche einen erfolgversprechenden Tipp.
Notruf der Apotheken: Die Versorgung steht vor dem „Kipppunkt“
Beim 16. Zukunftskongress des Apothekerverbands Nordrhein (AVNR) forderte Gastgeber Thomas Preis mit Blick auf die wirtschaftliche Situation für Apotheken einen „sofortigen Rettungsschirm“ und setzte „einen Notruf der öffentlichen Apotheken an die Ampelregierung in Berlin“ ab. NRW-Minister Karl-Josef Laumann betonte in seinem gesundheitspolitischen Lagebericht: „Eine gute Gesundheitspolitik kann man nicht auf Kante nähen.“ Der CDU-Politiker bekräftigte seine Unterstützung für inhabergeführte Apotheken und sprach sich für eine Erhöhung des Apotheken-Honorars aus.
Warnstreik mit spürbaren Auswirkungen in Arztpraxen
An diesem Donnerstag müssen sich Patientinnen und Patienten in Arztpraxen auf längere Wartezeiten und deutliche Verzögerungen in den Abläufen einstellen. Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) ruft bundesweit 330.000 Medizinische Fachangestellte in der ambulanten Patientenversorgung auf, ihre Arbeit niederzulegen. In Berlin, Dortmund, Hamburg, Marburg, Nürnberg und Stuttgart sind Kundgebungen mit mehreren Tausend Teilnehmern angemeldet.
Alarmstufe Rot - ein Zeichen für Frauenherzgesundheit
Am Freitag hat die bundesweite Kampagne GoRed auf Social Media, aber auch analog in vielen Apotheken und Unternehmen stattgefunden. Unter dem Motto „Frauenherzen schlagen anders“ sollte die Öffentlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen sensibilisiert werden. Die Healthcare-Frauen, die den Aktionstag gemeinsam mit der Herz-Hirn-Allianz und weiteren Akteur:innen des Gesundheitswesens initiiert haben, zogen eine positive Bilanz. Krönender Abschluss sollte am Freitagabend die rote Beleuchtung der Porta Nigra in Trier sein.
Offizieller Versorgungsmangel – trotzdem bald Entspannung?
Am Donnerstag ist für das HIV-Arzneimittel mit den Substanzen Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein offizieller Versorgungsmangel festgestellt worden. Zusätzliche Lieferungen von zwei Herstellern sollen die Situation in den nächsten Wochen entspannen. „Wann sich die Versorgungslage vollständig normalisieren wird, lässt sich zurzeit aber noch nicht sagen“, erklärt Stefan Miller, der Vorstand der Deutschen Aidshilfe.
Frauenherzen schlagen anders
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer eins. Darüber hinaus stellt sich die Situation für Frauen besonders heikel dar: Etwa 20.000 Frauen sterben pro Jahr an einem Herzinfarkt - häufig weil er zu spät erkannt wird. Darauf wollen am Freitag die Healthcare-Frauen mit weiteren Akteur*innen des Gesundheitswesens mit dem Aktionstag GoRed in den sozialen Netzwerken aufmerksam machen. Auch Apotheken sind aufgerufen, sich zu beteiligen.
Mehr Geld ins System – warum ein SPD-Politiker Lauterbach widerspricht
Beim Vor-Ort-Besuch in der Bottroper Apotheke von Karima Ballout hat sich Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut (SPD) über die Arbeit und die Probleme in Apotheken informiert. Ballout ist Vorstandsmitglied des Apothekerverbands Westfalen-Lippe und hat mit Heidenblut über die Reformpläne von Gesundheitsminister Lauterbach gesprochen. Nach dem Besuch kritisiert Heidenblut die Pläne: „Es muss mehr Geld ins System. Das Honorar muss steigen.“
Lauterbach präsentiert die Eckpunkte seiner Reformpläne
Offenbar will Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) alle Gesetzesvorhaben und Reformen in diesem Jahr zumindest noch anstoßen. Auch die umstrittene Apothekenreform, die zu heftigen Protesten in der Apothekerschaft geführt hatte. Über die Eckpunkte berichtet das „Handelsblatt": So soll das Fixum in zwei Stufen bis 2026 auf 8,73 Euro angehoben, der prozentuale Aufschlag im Gegenzug schrittweise auf 2 Prozent gesenkt werden.
Baden-Württemberg ruft zum Protest auf
Auf der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg ruft Präsident Martin Braun alle Apothekenteams aus Süddeutschland auf, zur Protestaktion am 22. November nach Stuttgart zu kommen. Braun kündigt gemeinsame Aktionen mit der Ärzteschaft an. Als positiv bewertet er den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, in dem sich die Länderchefs für inhabergeführte Apotheken, auskömmliche Honorierung und die Stärkung des Mittelstands aussprachen.
„Die Apotheker brauchen mehr Rückendeckung“
Die EU-Kommission will den Arzneimittelengpass mit einem Verteilmechanismus, einer Liste besonders wichtiger Arzneimittel und der Förderung der Produktion in Europa bekämpfen. Wie der Solidaritätsmechanismus aussehen soll, erklärt der Europaabgeordnete Peter Liese (CDU). Mit Blick auf Deutschland stellt der Mediziner dem Bundesgesundheitsminister Lauterbach ein schlechtes Zeugnis aus. Zudem sendet der Europapolitiker aus NRW den Apothekern ein wichtiges Signal.
Fachgesellschaften empfehlen Schutzimpfung gegen RS-Virus
Insgesamt elf medizinische Fachgesellschaften und Institutionen rufen insbesondere Über-60-Jährige – aber auch Menschen jeden Alters mit Vorerkrankungen nach individueller Beratung – auf, sich gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) impfen zu lassen. Zwei RSV-Schutzimpfungen wurden von der EU-Kommission zugelassen und sind bereits in der Apotheke erhältlich. Eine Stiko-Empfehlung gibt es bisher allerdings nicht.
Bayern will Apotheken im ländlichen Raum stärken
Im neuen Koalitionsvertrag der künftigen Landesregierung Bayerns äußern sich CSU und Freie Wähler auch zur Zukunft der Apotheken im Freistaat: Darin kündigen die Regierungsparteien an, Apotheken im ländlichen Raum zu erhalten und den Nachwuchs zu sichern. Zudem erteilen sie dem Versandhandel für rezeptpflichtige Arzneimittel eine klare Absage.
Maßnahmenpaket gegen Arzneimittelmangel
Die Arzneimittelengpässe in Europa werden immer ernster. Die Europäische Kommission hat deshalb am Dienstag in Brüssel ein umfassendes Papier zur Bekämpfung des Arzneimittelmangels vorgelegt. Es sieht sowohl kurzfristige als auch mittel- und langfristige Maßnahmen vor.
Neue Anlaufstelle für Long-COVID
Langwierige Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen sind oft unspezifisch und betroffene Familien finden selten Ärzte, die Erfahrung mit Long-COVID haben. In Baden-Württemberg startet ein Modellprojekt zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID.
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