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- DAZ 28/1997
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DAZ aktuell
Neurodermitis: Cystus-Tee
Die Heilkundigen nutzten die wäßrigen Extrakte des oberirdischen Teils der Pflanze zur Bekämpfung von Juckreiz und Allergien sowie zur Wundbehandlung. Aktuelle Untersuchungen zeigen, daß äußerliche Anwendungen mit dem Cystus-Teekraut den Heilungsprozeß von Hauterkrankungen wie Akne, Windeldermatitis oder Neurodermitis günstig beeinflussen. 95 neurodermitiskranke Kinder (49 Jungen, 46 Mädchen) mit Cystus-Teekraut behandelt, nachdem eine herkömmliche Therapie keine zufriedenstellenden Ergebnisse erbracht hatte. Die Kinder hatten im Durchschnitt über zwei Drittel ihres Lebens unter der Krankheit gelitten. Den Eltern wurde empfohlen, mit einem 10%igen Aufguß des Tees (5-Minuten-Sud) die Haut zweimal täglich abzuwaschen und trocknen zu lassen. Zur Unterstützung der äußerlichen Therapie sollten die Kinder täglich ein Glas als Tee trinken. Während die Therapie in sieben Fällen schon nach wenigen Tagen wegen allergischer Reaktionen abgesetzt werden mußte und sie in drei Fällen an der mangelnden Kooperation der Eltern scheiterte, trat in 18 Fällen in weniger als zwei Wochen ein gute Besserung des Hautzustandes ein. Bei 33 Patienten heilte die Haut deutlich ab, der Krankheitsgrad der Haut besserte sich innerhalb von zwei bis drei Wochen. Eine noch gut erkennbare Abheilung der Haut fand sich bei zehn Patienten. Bei 15 Patienten war eine Konsilidierung der Haut mit graduellen Verbesserungen zu erkennen, so daß die Eltern die zusätzliche Therapie mit den Teewaschungen beibehalten wollten. Neun Patienten gaben keine für sie erkennbare Besserung an. Faßt man alle Patienten mit eindeutiger Verbesserung der Haut zusammen, ergibt sich ein Erfolg dieser supportiven Neurodermitistherapie in 64% der Fäl
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