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Piercing: Mode mit Risiko
Das Durchlöchern der Haut und Schmücken mit Ringen oder Steckern ist keineswegs eine neue Modeerscheinung. Schon Cäsars Soldaten trugen Brustwarzenringe, um ihr Gewand daran attraktiv befestigen zu können. Auch gegenwärtig ist Piercing "in". Es gibt kaum eine Körperstelle, die vor dem Durchstechen sicher ist. Die meisten Piercer sind in der Szene tätig, tummeln sich auf einschlägigen Parties und Events. Wie es hier mit der Hygiene aussieht, scheint oft niemanden zu interessieren. Die Folge sind häufig Entzündungen an den gepiercten Körperstellen. Wer sich trotz aller Gesundheitsgefahren "löchern" lassen will, sollte einige Punkte beachten. Nicht empfehlenswert sind Ringe in Nasenflügel, -scheidenwand, Unterlippe, Augenbraue, Zunge und Bauchnabel. Die Wunden heilen an diesen Stellen meist sehr schlecht und es kommt zu unangenehmen Entzündungen. Als vollkommen ungeeignet gelten Ringe durch die Nasenwurzel, die Klitoris oder die Harnröhrenöffnung. Hierbei können sensible Nervenenden zerstört und damit die Sensibilität in diesen Bereichen gestört werden. Schmuckfans sollten auf jeden Fall auf eine gute Beratung achten. Damit der Schmuck ohne Komplikationen an den persönlichen Stellen funkeln kann, ist peinlichste Hygiene oberstes Gebot.
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