- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 42/1997
- IKK-Modellversuch: ...
DAZ aktuell
IKK-Modellversuch: Akupunktur
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Zwischenauswertung einer noch laufenden Studie der Universität Freiburg im Auftrag des IKK-Bundesverbandes, an der 3480 Patienten aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg teilnehmen. Im Durchschnitt litten die bisher ausgewerteten 1424 teilnehmenden Akupunktur-Patienten bereits seit acht Jahren an den Beschwerden. Neun von zehn beteiligten sich am Modellversuch, weil ihre bisherigen Therapien erfolglos waren. Nach Abschluß der Akupunkturbehandlung gaben 84 Prozent an, daß die Schmerzen entweder verschwunden seinen oder sich gebessert hätten. Bei 14 Prozent blieb der Zustand unverändert. Nur zwei Prozent gaben an, daß sich ihre Beschwerden verschlimmert hätten.
Für die durchschnittliche Akupunkturbehandlung z. B. einer Migräne erhalten Ärzte ca. 700,- DM pro Jahr. Damit liegen die Kosten um 30 Prozent niedriger als bei schulmedizinischen Therapien. "Die Behandlungserfolge, kombiniert mit guter Verträglichkeit und einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen dafür, daß die Akupunktur Leistungsbestandteil der gesetzlichen Krankenkassen werden könnte", resümiert Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Innungskrankenkassen, die Ergebnisse.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.