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Arzneimittel und Therapie
Helicobacter pylori: Tripeltherapie zur Eradikation
Eradikationstherapie bei Ulcus ventriculi und duodeni Helicobacter pylori ist bei 70% aller Patienten mit Ulcus ventriculi und bei ca. 95% aller Patienten mit Ulcus duodeni das pathogene Agens. Nach den Richtlinien der "European Helicobacter Pylori Study Group" (EHPSG) wird die Eradikationstherapie vor allem bei diesen Patienten empfohlen. Aufgrund des europäischen Zulassungsverfahrens kann der Arzt jetzt von Fall zu Fall entscheiden, welches Therapieschema er einsetzt. Pantoprazol ist als einziger Protonenpumpenhemmer bei den drei Tripelregimes zur Zweimalgabe sowohl bei Ulcus duodeni als auch Ulcus ventriculi zugelassen.
Mehrere Kombinationen sind möglich Bei jedem Tripelregime wird der Protonenpumpenhemmer zusammen mit den beiden Antibiotika jeweils zweimal pro Tag verabreicht. Die Kombination des Protonenpumpenhemmers mit den Antibiotika Amoxicillin und Metronidazol (PAM-Regime) ist die preisgünstigste, zeigt aber auch etwas geringere Eradikationsraten als die anderen beiden Schemata. Die Kombinationen mit Clarithromycin und Metronidazol (PCM) bzw. Amoxicillin und Clarithromycin (PAC) sind klinisch äquivalent. In Regionen, wo die Resistenzquote von Helicobacter pylori gegen Metronidazol über 30% liegt, ist das PAC-Regime zu bevorzugen.
Führendes Eradikationsschema: Protonenpumpenhemmer, Clarithromycin und Metronidazol Das führende Eradikationsschema war 1997 nach IMS-Daten (Institut für Medizinische Statistik, Frankfurt) mit 50% die Kombination eines Protonenpumpenhemmers mit Clarithromycin und Metronidazol. Das PAM-Regime wurde in 10% der Fälle und das PAC-Schema in 30% der Fälle angewendet. Die ursprünglich empfohlene und 1995 noch dominierende Dualtherapie (Säureblocker plus ein Antibiotikum) spielt zur Zeit nur noch eine untergeordnete Rolle. Auch H2-Blocker werden der Auswertung zufolge nur noch in wenigen Fällen eingesetzt.
Quelle Pressemitteilung von Byk Gulden, Konstanz
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