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Zink: Senkt die Infektionsgefahr

Durch die Supplementierung von Zink kann bei Kindern die Häufigkeit und Schwere von Infektionskrankheiten vermindert und die Mortalitätsrate in Entwicklungsländern gesenkt werden. Dies ist das Ergebnis einer Reihe von Studien, die nun im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurden.

In einer der Studien wurden 116 indische Kleinkinder aus einem Slumgebiet auf ihren Zinkstatus untersucht. Es zeigte sich, dass bei Kindern mit einem Plasmazinkspiegel unter 8,4 mmol/l Darm- und Atemwegsinfektionen deutlich häufiger auftraten als bei Kindern mit normalen Zinkwerten. Eine weitere Studie untersuchte bei brasilianischen Säuglingen den Einfluss von Zinkgaben (1 mg/d, 5 mg/d oder Plazebo) auf Wachstum, Morbidität und Immunstatus während der ersten sechs Lebensmonate. Die Gruppe, die 5 mg Zink pro Tag erhielt, wies eine schnellere Gewichtszunahme, eine Verminderung von Darminfektionen um 28% und von Atemwegsinfektionen um 33% auf. Die Supplementierung von 1 mg Zink pro Tag blieb ohne Effekt. Zink ist für das Wachstum und die Entwicklung des Immunsystems während der Kindheit lebensnotwendig. Durch eine Supplementierung könnte daher in den Entwicklungsländern, in denen Zinkmangel weit verbreitet ist, der Gesundheitszustand von Kindern deutlich verbessert werden. Einige Fragen sind allerdings noch offen: So steht beispielsweise die optimale Dosierung und Dauer einer Zinksupplementierung noch nicht fest. Auch ist noch unklar, ob eine Supplementierung bei allen Kindern stattfinden sollte, oder nur bei Kindern mit einem nachgewiesenen Zinkmangel.

Quelle: American Journal of Clinical Nutrition 1998, Supplement zur Augustausgabe

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