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- DAZ 37/1998
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Prisma
Sorgt auch im Magen für Sättigung
Dies haben französische Wissenschaftler nun an Versuchstieren nachgewiesen. Wie sie in einer der letzten Ausgaben der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten, wird der körpereigene Appetitzügler Leptin bei zunehmender Füllung des Magens von der Magenschleimhaut abgegeben und signalisiert dem Gehirn ein Sättigungsgefühl. Über eine Kopplung mit Cholecystokinin sorgt das mageneigene Leptin außerdem dafür, daß nicht sofort wieder Hunger entstehen kann, solange die Nahrung noch im Darm verdaut wird. Sobald Nahrungsbrei aus dem Magen in den Darm gelangt, wird das gastrointestinale Hormon Cholecystokinin ins Blut abgegeben. Es stimuliert die Sekretion von für die Verdauung notwendigen Pankreasenzymen und Gallensäuren, drosselt die HCl-Sekretion im Magen und führt zu einer Verlangsamung der Magenentleerung. Aus diesem Grund wird Cholecystokinin auch als Sättigungshormon bezeichnet. Wie aus den nun gewonnenen neuen Erkenntnissen hervorgeht, ist für diese Bezeichnung auch die Wirkung von Cholecystokinin auf die Leptinsekretion mitverantwortlich: Colecystokinin bewirkt, daß Leptin von der Magenschleimhaut weiterhin abgegeben wird, auch wenn sich der Magen durch den Übergang des Nahrungsbreis in den Darm allmählich leert. ral
Quelle: Nature 1998, Vol. 394, S. 790
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