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Tinnitus-Liga: Beratungstelefon für Tinnitus-Betroffene
WUPPERTAL (dtl). Die Deutsche Tinnitus-Liga e.V. (DTL) hat ein Sorgentelefon für Tinnitus-Patienten in Mainz eingerichtet. Mit diesem Service verstärkt die Selbsthilfeorganisation ihre Bemühungen um regionale Beratungsstellen. Unter (06131) 257807 hat man hier seit Anfang September jeden Dienstag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr ein offenes Ohr und Zeit für die individuellen Sorgen und Nöte von Tinnitus-, Hörsturz- und Morbus-MeniŹre-Betroffenen. Eine im Umgang mit Tinnitus-Patienten erfahrene Fachkraft der Römerwall-Klinik Mainz erteilt nützliche Tips zur Selbsthilfe. Sie beantwortet Fragen zu Therapien und informiert über die Arbeit und die Angebote der gemeinnützigen Deutschen Tinnitus-Liga, einer bundesweit tätigen Selbsthilfeorganisation. Medizinische Auskünfte können nicht erteilt werden. Dafür nimmt man sich Zeit für die gerade in der Anfangszeit durch die Ohrgeräusche häufig auftretenden Ängste. Diese sind meist unbegründet und können wirkungsvoll durch Information und Aufklärung bewältigt werden. Tinnitus ist eine verborgene Epidemie. Rund eine Million Bundesbürger werden von dem lästigen Pfeifen, Fiepen, Zischen, Hämmern oder Klopfen gequält, weitere sieben Millionen sind betroffen. Wenn nach erstmaligem Auftreten des Tinnitus frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird, sind die Heilungschancen recht hoch. Und selbst wenn der Tinnitus nicht mehr verschwindet, kann in 90% der Fälle ein weitgehend unbeschwertes Leben geführt werden.
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