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Naturschutz: Zerstörung der Lebensräume
(glo). Die Vielfalt der einheimischen Flora in Deutschland ist in Gefahr: Rund 26 Prozent der 3001 Blüten- und Farnpflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet. Zum Beispiel wird die Weißtanne in Brandenburg und Sachsen in der Roten Liste als "vom Aussterben bedroht" geführt - sie könnte bald endgültig aus den Wäldern dieser Bundesländer verschwinden. Die in Gewässern lebende Krebsschere (Blume des Jahres 1998) ist in Baden-Württemberg bereits ausgestorben, und die Wildbirne - vom Naturschutzbund zum Baum des Jahres 1998 ernannt - kämpft zumindest in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um ihr Überleben. Aber auch bei den Großpilzen liegt vieles im argen: Von den 4385 einheimischen Arten in Deutschland sind etwa 23 Prozent in ihrem Bestand gefährdet, unter anderem das Schweinsohr (Pilz des Jahres 1998) und der Echte Pfifferling. Die wichtigsten Gründe für den Rückgang der Pflanzenvielfalt in Deutschland sind die Zerstörung der Lebensräume durch Besiedelung, die Zunahme der intensiven Landwirtschaft sowie die Überdüngung von Böden und Gewässern.
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