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- DAZ 43/1999
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Prisma
Rauchen stresst
Der Eindruck, sich nach den ersten Zügen an der Zigarette zu entspannen, rührt laut den Forschern bei gewohnheitsmäßigen Rauchern einzig daher, dass die Spannung, die durch ein Absinken des Nikotinspiegels aufgebaut wurde, langsam wieder nachlässt. Allerdings nur so lange, wie der Nicotinspiegel "hoch gehalten" wird. Ist die Pause zwischen zwei Zigaretten zu groß, sinkt der Nicotinspiegel also erneut ab, entsteht schnell wieder der Eindruck von Nervosität und das Spiel beginnt von vorn. Gerade dieses ständige Wechselspiel zwischen negativen Abstinenzerscheinungen und dem Hochgefühl beim Rauchen ist ein ständiger Stressor. "Nicotinabhängigkeit scheint eine direkte Ursache von Stress zu sein", daher auch die Aussage der Studiendurchführenden.
Für ihre Untersuchungen werteten die Wissenschaftler verschiedene Studien über erwachsene und jugendliche Raucher und solche über Raucherentziehungskuren aus. Dabei wiesen erwachsene und jugendliche Raucher die gleiche Stress-Symptomatik auf, Ex-Raucher dagegen waren häufiger weniger gestresst als Noch-Raucher. Ein weiteres Argument gegen den Griff zur Zigarette...
Quelle: American Psychologist 1999, Vol. 54, Nr. 10, S. 817-82
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