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Bundesopiumstelle jetzt auch in Bonn
Bereits am 1.Oktober 1999 hatte das BfArM die erste Etappe seines Umzuges von Berlin nach Bonn begonnen und hier am 11. Oktober seine Arbeit aufgenommen. Etwa die Hälfte der insgesamt rund 850 Arbeitsplätze des BfArM ist inzwischen an den Rhein verlagert worden.
Von der "Opiumabteilung" zur "BOPST"
1924 war bereits innerhalb des Reichsgesundheitsamtes die "Opiumabteilung" geschaffen worden, nachdem sich Deutschland im Versailler Vertrag zur Anerkennung des internationalen Opiumsabkommen von 1912 verpflichtet hatte. Mit dem Gesetz zur Errichtung des Bundesgesundheitsamtes (BGA) wurde diese Abteilung 1952 als "Bundesopiumstelle" (BOPST) im Institut für Arzneimittel, dem heutigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weitergeführt.
Seit Beginn der Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs vor 75Jahren hat die Zahl der kontrollierten Substanzen und der Umfang der Kontrollmaßnahmen erheblich zugenommen. Heute sind rund 250 Substanzen und ihre Salze sowie darauf hergestellte Zubereitungen dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und 22 Substanzen dem Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) unterstellt. Die BOPST genehmigt und überwacht Herstellung, Handel im Inland, Import und Export der unterstellten Substanzen und Zubereitungen sowie den Anbau der unterstellten Pflanzen, das heißt die 43 Mitarbeiter/innen der BOPST, die auf fünf Fachgebiete verteilt sind,
Die BOPST arbeitet selbstverständlich EDV-gestützt, um die Vielzahl der anfallenden Daten erfassen und auswerten zu können. Sie überwacht aber nur den legalen Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehr (für den illegalen Bereich ist das Bundeskriminalamt zuständig!), und sie ist Korrespondenzbehörde im Sinne der drei internationalen Suchtstoffübereinkommen. In dieser Funktion berichtet sie mehrmals jährlich der Internationalen Suchtstoffkontrollbehörde (INCB) in Wien über Herstellungs- und Verbrauchsmengen sowie über Importe und Exporte einzelner Betäubungsmittel und Grundstoffe.
Die neue Anschrift der Bundesopiumstelle lautet: Friedrich-Ebert-Allee 38 53113 Bonn Tel. (0228) 207-30 Fax (0228) 207-5210
Mit der Bundesopiumstelle zog eine weitere Abteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) von Berlin in das neue Domizil an der Bonner Friedrich-Ebert-Allee und nahm dort am 14. Dezember offiziell die Arbeit auf. Bereits am 1. Oktober 1999 hatte das BfArM die erste Etappe seines Umzuges von Berlin nach Bonn begonnen und hier am 11. Oktober seine Arbeit aufgenommen.
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