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Arzneimittel und Therapie
Zusätzliche Zulassung: Venlafaxin jetzt auch bei "generalisierten Angststörung
Venlafaxin ist das einzige Antidepressivum mit nachgewiesener Wirksamkeit in der Behandlung der generalisierten Angststörung. Mit einer Lebenszeit-Prävalenz von etwa 5% ist die generalisierte Angststörung eine der häufigsten Angststörungen überhaupt, von der etwa zu zwei Drittel Frauen betroffen sind. Insgesamt ist die generalisierte Angststörung nach der Depression die zweithäufigste psychiatrische Erkrankung.
Patienten mit einer generalisierten Angststörung leiden unter übertriebenen Ängsten und Befürchtungen und machen sich ständig Sorgen um die Ereignisse des täglichen Lebens. Neben der andauernden Besorgnis versteckt sich die Angst oft hinter unspezifischen körperlichen Symptomen wie Unruhe, Nervosität, rascher Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Muskelspannung und Schlafstörungen.
Angsterkrankungen, inklusive der generalisierten Angststörungen, haben eine Prävalenz von nahezu 25%. Patienten mit generalisierten Angststörungen weisen häufig zusätzliche Symptome einer Depression auf, das Risiko, eine sekundäre Depression zu entwickeln, ist um ein Vielfaches erhöht. Generell haben Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen wie der generalisierten Angststörung und Depression große Probleme in der Bewältigung ihres Alltags, sie benötigen daher professionelle Hilfe sowie eine wirksame Behandlung ihrer Erkrankung.
Der duale Wirkmechanismus - die Hemmung der Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme - von Venlafaxin vermittelt ein breites Wirkspektrum bei Depressionen mit und ohne begleitender Angstsymptomatik. Die nun durchgeführten Studien zur Zulassung waren die ersten, in denen die Wirksamkeit eines Antidepressivums auch bei der reinen generalisierten Angststörung ohne vorliegende depressive Erkrankung erfolgreich demonstriert werden konnte. Die Patienten, die in den Studien mit Venlafaxin (75 mg bis 225 mg) behandelt wurden, wiesen eine deutliche, statistisch signifikante Reduktion ihrer Angstsymptomatik, basierend auf den Standard-Bewertungsskalen wie der Hamilton Anxiety Skala (HAM-A), auf.
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