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- DAZ 12/2000
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Prisma
Akupunktur: Nadeln im Ohr helfen am schnellsten
Eine neue Studie belegt die Erfolge von Akupunktur bei chronischen Erkrankungen wie Rücken- und Kopfschmerzen oder Atemwegserkrankungen. Bei fast 85 Prozent der Akupunktur-Patienten konnten die Beschwerden gelindert werden. Erstmals wurden auch differenzierte Daten für die Akupunktur am Ohr und für die am Körper erhoben.
Grundlage der Langzeit-Studie an der Universität Freiburg waren 11149 Akupunktursitzungen von mehr als 1000 Patienten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ohrakupunktur ebenso effizient ist, wie die Körperakupunktur. Kurzfristig ist die Therapie am Ohr sogar vorteilhafter. Bei fast 60% der Patienten besserten sich die Beschwerden bereits unmittelbar nach der Behandlung, während sich bei der Körperakupunktur knapp 45% im Anschluss an die Behandlung besser fühlten.
Bei der Ohrakupunktur werden die Reflexzonen der Ohrmuschel gereizt. Das Ohr stellt ein Mikrosystem des Körpers dar, alle Körperbereiche und Organe spiegeln sich hier wider. Vom Ohr aus gelangen die Reize direkt in das Gehirn und werden an die entsprechenden Körperteile weitergeleitet. Fast die Hälfte aller Akupunktur-Behandlungen werden mittlerweile am Ohr durchgeführt. Vor allem akute Beschwerden können aufgrund der kurzen und besonders effektiven Reflexwege mit geringem Aufwand behoben werden. Tatsächlich benötigten Patienten, die mit Ohrakupunktur behandelt wurden, im Durchschnitt nur 8,7 Sitzungen, während es mit Körperakupunktur deutlich mehr (10,2) erforderte. Damit ist die Ohrakupunktur für die Patienten häufig die schnellere, einfachere und auch kostengünstigere Methode. la
Quelle: Presseinformation der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikulomedizin e.V. vom 29. Februar 2000
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