Ein Löffel Honig vor dem Sport

So die Aussage von Richard Kreider, Forschungsleiter des Trainings- und Sporternährungslabors der Universität Memphis, auf dem diesjährigen Kongress für experimentelle Biologie in San Diego. Kreider stellte dort die Ergebnisse einer von ihm durchgeführten Studie vor, bei der er Honig mit anderen Kohlenhydratquellen verglich wie Traubenzucker, Rohrzucker, Fruchtzucker, Maltodextrin und einem kommerziell hergestellten "Powergel".

Positiv aufgefallen ist ihm in der Studie der niedrige glykämische Index von Honig. Dieser bewirke einen vergleichsweise sanften Anstieg des Blutzuckerspiegels. Für Ausdauersportler habe dies Vorteile. Direkt vor dem Training eingenommen, könne Honig die Leistungsfähigkeit über längere Zeit steigern, wohingegen Kohlenhydratquellen mit höherem glykämischem Index zwar kurzfristig Höchstleistungen erlauben, den Körper dann aber rascher ermüden lassen.

Die Studie war Teil einer dreiteiligen klinischen Versuchsreihe, die vom nationalen Honigverband der USA gefördert wird. In weiteren Studien soll nun der Effekt von Honig im Vergleich zu anderen Kohlenhydratquellen bei Kraftsportarten wie Gewichtheben untersucht werden. ral