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Kfz-Verbandkasten: Rettungsdecke seit Juli 2000 gesetzlich vorgeschrieben
Die DIN-Norm 13164, die alle Bestandteile des Verbandkastens verbindlich definiert, wurde zuletzt im Januar 1998 erweitert und den aktuellsten Erkenntnissen der Notfallmedizin angepasst. Neu in die Inhaltsliste aufgenommen ist seitdem eine Rettungsdecke aus aluminiumbeschichteter Folie. Mit dieser kann auch ein ungeübter Laie die verletzte Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Unfallort wirksam vor Auskühlung schützen. Darüber hinaus wurden Anzahl und Qualität von Pflastern, Binden und Verbandmaterial neu festgelegt. Mit der Änderung der StVZO müssen Verkehrsteilnehmer seit 1. Juli dafür Sorge tragen, dass neu gekaufte Verbandkästen diese Norm erfüllen. Der BVMed empfiehlt im Zusammenhang mit der Änderung des Pflichtinhalts allen Haltern von privat oder gewerblich genutzten Pkw oder Lkw, den Inhalt der Verbandkästen regelmäßig - beispielsweise vor der Fahrt in den Sommerurlaub - auf Vollständigkeit und Einsetzbarkeit seiner Inhaltsteile zu überprüfen. Informationen zum Thema "Verbandkasten" finden Sie im Internet unter http://www.bvmed.de/verbandkasten.htm.
Die Inhaltsteile eines Kfz-Verbandkastens nach DIN 13164:
- 1 Heftpflaster, DIN 13019-A, 5 m x 2,5 cm
- 8 Wundschnellverbände, DIN 13019-E, 10 cm x 6 cm
- 3 Verbandpäckchen, DIN 13151-M
- 1 Verbandpäckchen, DIN 13151-G
- 2 Verbandtücher, DIN 13152-BR, 40 cm x 60 cm
- 1 Verbandtuch, DIN 13152-A, 60 cm x 80 cm
- 6 Kompressen, 10 cm x 10 cm
- 2 Mullbinden, DIN 61631-MB-6, 6 cm x 4m, oder Fixierbinden, DIN 61634-FB-6
- 3 Mullbinden, DIN 61631-MB-8, 8 cm x 4m, oder Fixierbinden, DIN 61634-FB-8
- 2 Dreiecktücher, DIN 13168-D
- 1 Rettungsdecke, 210 x 160cm
- 1 Erste-Hilfe-Schere, DIN 58279-A 145
- 4 Einmalhandschuhe, DIN EN 455
- 1 Erste-Hilfe-Broschüre
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